SoSe16 AK Symptompflicht
<nowiki>Unformatierten Text hier einfügen<nowiki>Unformatierten Text hier einfügenUnformatierten Text hier einfügen</nowiki></nowiki>== Vorstellung des AKs==
Verantwortliche/r: Elli (Berlin)
An einigen Universitäten (Münster, Rostock, Dortmund, Bingen, Konstanz, Mainz, Würzburg ...?) reicht ein normales Attest vom Arzt/Ärztin nicht als Prüfungsunfähigkeitsbescheinigung aus. Als Grund wird angeführt, dass es recht einfach sei ein normales Attest zu bekommen und viele "Gefälligkeitsatteste" ausgestellt würden. Der Arzt / die Ärztin muss ein Attest mit Symptombeschreibung ausfüllen und der Studierende dieses, häufig mit einer Befreiung des Arztes von der Schweigepflicht, einreichen. Der Prüfungsausschuss entscheidet auf dieser Grundlage, ob eine Prüfungsunfähigkeit vorliegt.
- Erfahrungsaustausch:
Wie ist die Regelung an eurer Hochschule? Wie wird das umgesetzt? Wie ist der Datenschutz gewährleistet? Werden die Ziele der Regel erreicht?
- Wie ist die rechtliche Regelung? Darf die Uni das verlangen?
http://openjur.de/u/153064.html (Krankmeldung erfolgte unverzüglich, jedoch ohne Angabe von Symptomen, Prüfung "mangelhaft" gewertet) http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=10%20L%203178%2F96&Suche=OVG%20L%FCneburg%2C%20Urteil%20vom%2015.09.1998%20-%2010%20L%203178%2F96%2C%20KMK-HSchrR%2FNF%2021%20C.1%20Nr.%2030%3B (Prüfung als nicht bestanden gewertet, da Attest ohne Angabe von Gründen, 2 Atteste, aber kein Amtsärztliches Attest) https://www.jurion.de/Urteile/BVerwG/1996-08-06/6-B-17_96
- Was kann man als Fachschaft dagegen machen? Wie kann man im Einzelfall Betroffene unterstützen?
Arbeitskreis: AK Symptompflicht auf Attesten
Protokoll vom 07.05.2016
- Beginn
- 13:30 Uhr
- Ende
- 15:15 Uhr
- Redeleitung
- Ellie (TUB)
- Protokoll
- Eike (Uni Konstanz)
- Anwesende Fachschaften
- FU Berlin,
- HU Berlin,
- Uni Bonn,
- TU Darmstadt,
- TU Dresden,
- Uni Duisburg-Essen,
- Uni Düsseldorf,
- Uni Frankfurt,
- TU Freiberg,
- TU Ilmenau,
- Uni Karlsruhe,
- Uni Münster,
- Uni des Saarlandes,
- Uni Siegen,
- Uni Würzburg,
Einleitung/Ziel des AK
Das Ziel des AKs ist ein Erfahrungsaustausch, herauszufinden was man als Fachschaft machen kann und wie Fachschaftler Betroffene unterstützen können.
== Protokoll
Anab es problematische Einzelfälle? Was kann man als Fachschaft machen? Es gibt Unis die Sagen Arbeitsufähigkeitsbescheinigung ungleich Prüfungsunfähigkeitsescheinigung. Uni kann bei Klausur sagen, die AUB reicht nicht. Man muss mit eine Beschreibung der Symptome zum Prüfungsauschschuss gehen, dieser entscheidet dann über die Prüfungsunfähigkeit gibt es das
An folgenden Unis gibt es die Symptompflicht: TU Dresden (wird aber von vielen Fachbereichen nicht angewendet), KIT(in manchen Fachbereichen), Laut KIT an der Uni Freiburg(Freiburg nicht anwesend), Uni Ilmenau (wenn man sich drei- oder viermal vor einer Klausur krank meldet), Uni Würzburg, FUB
An folgenden Unis gibt es keine Symptompflicht: TU Berlin, Uni Darmstadt (man braucht jedoch eine Prüfungsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt, dies ist etwas anderes als eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung), Uni Bonn, Uni Düsseldorf, Uni Siegen, Uni Duisburg-Essen(braucht aber Attest mit umfassender Beschreibung der Symptome) FFM (sollte eingeführt werden), TU Freiberg, Uni des Saarlandes, HU-B, FUB (Bei Nichterscheinen zu einer Prüfung wird der Student von dieser wieder abgemeldet)
Rechtliche Regelung:
Es gibt einige Urteile, die diese Regelung bestätigen: Ein Atest ist nicht ausreichend, falls die Uni dies fordert. Diskussion, was ist problematisch, wie ist die Meinung TUF kleine Uni, bedenken, dass es sich die Krankeheit eines Studenten schnell an der uni herumspricht, findet Regelug mit der Anzahlt gut.
Darmstadt: findet Regelung mit Anzahl gut, hat aber bedenken, ob der Arzt die situation immer richtig einschreibt
HU-B: Es ist das Problem des Studenten, wenn er öfters Prüfungen versäumt, er braucht dann eben länger.
Uni Bonn: Bei uns gibt es das bei der Informatik, wir haben drei Vertrauensärzte, findet Abmeldung mit Atest nich in Ordnung, da es der Prüfungsordnung wiederspricht.
Siegen: Es gibt vier Pflichtprüfungen, aber die Profs sind sehr Kulant, auch am vortag ist es manchmal möglich die Prüfungen zu verschieben, allerdings bei mündllichen Prüfungen.
Würzburg: In der Physik kein Problem, Professoren sehr entspannt, in anderen Fachbereichen brauch man aber teilweise eine Arbeitunfähigkeitsmeischeinigung mit Symptomen. Teilweise müssen Menschen im Bereich Sonderpädagikik ihre ganze Krankheitsgeschichte vor dem Prüfungsausschus darlegen. Bedenken, dass sich diese Daten an kleinen Unis schnell herumsprechen. Es gibt für den Prüfungsausschuss strenge Datenschutzrichtlinien, es kam aber vor das ein Ausschusmitglied eine chronische Krankheit in einem Kurs weiteerzählt hat
FUB: Fragt sich welche qualifikation der Prüfungsausschuss hat, über Prüfungsunfähigkeit zu entscheiden, obwohl sie keine Mediziner sein müssen.
Leiter: Es ist kritisch, dass man den Arzt von der Schweigepflicht befreien muss und das sehr viele Daten herausgegeben werden müssen.
FFM: Es gibt eine Bescheinigung für Prüfungsunfähigkeit, die der Arzt ausfüllen muss, auch dass das Krankheitbild nicht in zusammenhang mit der Prüfung steht. Meinung einiger: Prüfungsangst kann durchaus Krank machen.
Würzburg:Prüfungsausschüsse erheben sich über Mediziner und meinen sie können die Prüfunghähigkeit besser zu beurteilen, trotz fehlender, mediinersche Ausbildung. Mit Prüfungsangst wird nicht richtig umgegengen.
FUB: Ein Kranker wird dazu gezwungen "freiwillig" den Arzt von der verschwiegenheit zu befreien, es ist in dem Fall aber eher Nötigung.
Leiter: Ist die Einführung nachvollziehbar?
Würzburg: Unsere Uni wollte die Anzahl von gefälligkeitsatesten verhindern, die wenigstens Ärzte machen das aber.
Darmstadt: Es gibt einige, die sich öfters ohne Krankheitabspringen, glaubt aber es muss noch einen Mittelweg geben.
HUB: Entweder man springt ab, oder man schafft es halt etwas später, die Regelung ist nicht sinnvoll.
Leiter: Was kostet die Verwaltung mehr Geld: Regelung ja oder nein? Glaubt verwaltungkosten sind mit regelung größer. Unergräbt die Regelung die Glaubwürdigkeit der Ärzte?
Darmstadt: Man kann sich nur für eine kurze zeit Krankschreiben lassen. Viele Studenten kennen die Regelung nicht und kriegen deshalb, trotz Atest, eine Fünf. Allerdings, ist die Information überall zu finden.
Leiter: Woher kam der Wille, diese Regelung durchzuführen?
TU Freiburg: Wollen leuten, die nicht krank sind, einen Riegel vorschieben
Siegen: Warum gibt es überhaubt nur eine bestimmte Anzahl versuche?
FU-B: GLaubt nicht, das der Prof irgendeinen Vorteil von der regelung hat, glaubt der Prof hat dadurch sogar mehr aufwand.
Leiter: Vielleicht ist es bei Unis in denen man automatisch in Prüfungen eingeschrieben wird ein größeres Problem
FFM: Es gibt Menschen die sagen, dass es sei unfair gegenüber denen, die die Prüfung sofort bestehen, und die dann weniger Zeit zum lernen haben. (nicht eigene Meinung, sondern aus Artikel)
FUB: Man hat dadurch keinen extra Vorteil.
Würzburg: Der Asta in Bochum hat es 2013 geschaft, die Symptompflicht , die bis zu diesem Zeitpunkt angewendet wurde, abzuschaffen.
Leiter: Wir finden sehr viele Argumente gegen die Regelung, aber keine Argumente die dafür sprechen.
FUB: Es gibt zwar einige Urteile, aber wir konnten kein Grundsatzurteil finden.
Saarland: Vielleicht liegt der Grund auch bei Zulassungbeschränkten Studiengängen, da sonst vielleicht Studienplätze von Schiebern besetzt werden? (unsicher)
Bonn: Mein es gibt hierbei keinen Zusammenhang. Vielleicht könnte es was damit zu tun, die Studenten anzuspornen, schneller fertig zu werden.
Saarland: Es gibt an einigen Hochschulen für jeden Studenten, der in Regelstudienzeit abschließt, viel Geld für die Hochschule.
KIT: Bestätigt dies, Es gibt sogar Strafen für Abbrecher.
Leiter: Was ist das Ziel der Uni, schnellerer Abbruch oder schnellerer Abschluss? Wovon profitiert die Uni?
Saarland: Leute, die öfters durch Krankschreiben schieben, brauche länger für das Studium.
FUB: Glaubt nicht das Atestschieber die durchschnittliche Studienzeit großartig verlängern Die Phypato, Fachschaft der Psychologen, hat einen Brief geschrieben, worrauf die TUD die Praxis eingestellt hat.
Leiter: Man sollte vor Dresden jemdanden suchem, der sich gut mit dem Thema auskennt und einen Vortrag auf der Nächsten Zapf hält und man dort eine Resolution schreiben kann. Leiterin will sich weiter mit dem Thema beschäftigen. Es herrscht unter den Teilnehmern des AKs Einigkeit.
Würzberg: Resolution oder Positionspapier, wer soll angesprochen werden?
Leiter: Vor allem die, die diese regelung haben. Es wurde in letzten 5-10 Jahren vermehrt eingeführt, es gab In AK schon einen AK zu dem Thema. Alle Teilnehmer werden aufgefordert, Daten zu dem Thema ins Wiki zu stellen.
KIT: Es gab bereits ein Positionspapier des Fachschaftstreffen der Psychologen (PsyFaKo) zu dem Thema, das man mitunterschreiben könnte.
Leiter: Man sollte papiere andere Fachschaftstreffen lesen und weitere Argumente suchen, um dann in Dresden eine eigene Resolution zu schreiben. In dieser könnte man auch auf Positionspapiere anderer Fachschaften verweisen um so einigkeit zu zeigen. Das Thema ist für die Zapf relativ neu, deshalb muss man sich noch weiter informieren und einen FolgeAK mir Resolution in Dresden veranstalren.
HU-B: BuFaTa der Rechtswissenschaften ansprechen, um die Sache juristisch korrekt zu machen.
Leiter: Was kann man als Fachschaft machen? Was macht man, wenn Peter verzweifelt zur Fachschaft kommt und eine Fünf trotz atest bekommen hat?
Würburg: Zu Prüfungsrat gehen und nach Fehlern im verfahren suchen?
TU Freiberg: Hatte Peter überhaupt die Chance von der regelung zu erfahren?
Leiter: In den Gremien kritisch auf die allgemeine Thematik aufmerksam machen.
Bonn: Die Vertrter des Prüfungsaufschuss aufzufordern, Einspruch zu erlegen, denn dann muss der Fall nochmal angeschaut werden.
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