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SoSe25 AK Lehramts Austausch Ak

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Amélie (CAU Kiel, StAPF)

Einleitung und Ziel des AK
Hier können alle möglichen Fragen rund ums Lehramtsstudium gestellt und beantwortet werden. Überlegt euch im Vorfeld gern schon, was für Fragen ihr habt!

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Den Lehramts-Austausch gibt es (aktuell) auf jeder ZaPF.

Wer ist die Zielgruppe?
Alle ZaPFika die sich für das Lehramt interessieren.

Wie läuft der AK ab?
Kurze Sammlung der Fragen, dann Beantwortung reihum (Austausch im Austausch AK)

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Keine.

SoSe25 AK Lehramts Austausch Ak

Beginn
18:30 Uhr
Ende
19:30 Uhr
Redeleitung
Amélie Mink (CAU Kiel)
Protokoll
Alle gemeinsam
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Universität Bielefeld,
Technische Universität Dresden,
Universität Duisburg-Essen; Standort Essen,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
Georg-August-Universität Göttingen,
Universität Greifswald,
Universität Hamburg - Lehramt,
Technische Universität Kaiserslautern-Landau - Landau,
Karlsruher Institut für Technologie,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Universität Leipzig,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Philipps-Universität Marburg,
Universität Regensburg,
Universität Rostock,

Protokoll

Tragt hier gern eure Fragen und Antworten nach folgendem Format ein:

Uni: Frage

  • Uni 1: Antwort
  • Uni 2: Antwort...

Uni Rostock: Habt ihr Erfahrungen mit der Gestaltung eines überschneidungsfreien Lehramtsstudiums?

Allgemeines lachen. Mathe + Physik funktioniert in der Regel, alles andere eher nicht.

  • In McPomm wird reformiert: Alle Fächer sollen überschneidungsfrei studierbar werden, für alle Fächerkombinationen. Es gibt einen Entwurf. Jedes fach spaltet die Module in "A" und "B". In jedem Semester studiert man in einem Fach "A", in einem anderen "B". Innerhalb der Kategorien werden die Fächer hintereinander studiert. Ein Tag rein für Bildungswissenschaften. Was muss bei der Umsetzung beachtet werden.
  • Karlsruhe: Bei den "üblichen" Kombinationen funktioniert das recht gut, vor allem in den ersten Semestern. Sobald man aus der Regelstudienzeit fällt wird es schwierig.
  • Regensburg: Bei uns kann man Erziehungswissenschaft nicht ohne Überschneidung mit den Fächern hören. Mathe Physik funktioniert im Regelstudienplan gut, aber nicht wenn man etwas wiederholen muss.
  • Erlangen: Fragen zu Konzept, ist Lehrbedarf gedeckt? Rostock: Eher nicht. Erlangen: Auf Querverbindungen achten. Rostock: Was sollen wir beachten? Erlangen: Was im Fach an sich gut verknüpft werden kann in A und B gemeinsam.
  • Berlin: Bis wann soll das Gesetz geändert werden? Rostrock: In den nächsten Monaten. Berlin: Reso auf der ZaPF?
  • Mainz: sofern mir bekannt relativ gut machbar, für einzelne BiWi-Seminare gibt es auch Physik-Gruppen (mit vorheriger Terminabsprache), für die sich vor allem Physika anmelden und die auch entsprechend "beworben" wird.
  • Dresden: Relativ viele Überschneidungen. Aktuell wird ein Zeitfenstermodell erprobt. Dadurch soll es zu weniger Überschneidungen kommen. Es gibt hier sogenannte Kernzeiten für die jeweiligen Fächer und dann noch Wahlzeiten. Dadurch kommt es auf jeden Fall zu weniger Überschneidungen, jedoch gibt es immer wieder Probleme. Vorallem mit sehr langen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Praktikum wo man drei Doppelstunden blocken muss.
  • Hamurg: Zeitfenster-Modell, jedes Fach hat mehrere feste Zeitfenster pro Woche, dadurch theorethische alle Fächerkombinationen möglich
  • Essen: Bei uns gibt's auch ein Zeitfenstermodell. Allerdings garantiert das nur Überschneidungsfreiheit in Regelstudienzeit und nicht für alle Fächerkombis.
  • Bielefeld: Bei Mathe und Physik geht es, da gibt es trozdem Überschneidungen. Bei allen anderen Kombie muss man schauen. Es gibt keine uniweite Absprachen, wann welchen Veranstaltungen sind.


Uni Rostock: Wie weit sind zwischen Mono-Bachelor und Lehramt geteilte Module auf welche Zielgruppe abgestimmt? Gibt es bei euch organisorische oder inhaltliche Unterschiede?

  • Karlsruhe: In den ersten 3 Semestern sind die Physikvorlesungen die gleichen (bis auf Theo C Elektrodynamik) wie im B.Sc.. Es wird keine Rücksicht auf eventuell bestehenden besonderen Ansprüche genommen (weder inhaltlich, in Übungen oder notwendigen Leistungen zum bestehen). Außerdem wird die Computerlehre im B.Sc. ausgebaut, was für Lehrämtler\*innen zu nicht zu erreichenden Ansprüchen in den Praktika führt. An Lösungen wird zwar gearbeitet, allerdings wird das Lehramtsstudium bei allen Planungen erstmal vergessen und erst im nachhinein nach Lösungen gesucht.
  • Bielefeld: Bei theoretische Physik wurde klassische Mechanik und Elektrodynakik in zwei Teile aufgeteilt, Einführung und Vertiefung, wovon Lehramt nur die Einführung hören muss. Sonst hören wir nur fachwissenschaftlichen Vorlesung, aber weniger als BA-Studierende Die Physikdidaktik-Module beginnen bei uns im 4 Semester.
  • Regensburg: Also Experimentalphysik ist nur in der Thermodynamik von den Fachbachloren getrennt und Theoretische Physik hat zwar Lehramt eigenen Veranstaltungen, aber die Unterscheiden sich nur im Namen von den Bachlor Vorlesungen. Die Fach Bachlor studis können auch die 'Lehramt' Vorlesung hören. In zukunft soll die Trennung aber stärker trennen. Ein Vorteil hat es, das verhalten unter den Studiengänge ist Kollegialer
  • FU Berlin: Das Lehramts- und Monostudium sind komplett getrennt. Lediglich das physikalische Praktikum ist gemeinsam
  • Essen: Studiengänge getrennt
  • Landau: Flipped Classroom für alle und extra Übung für Lehramtsstudierende.
  • Erlangen: Neu: nicht Rechnenorientierte-Aufgaben, damit man im Lehramt mehr lernt, als nur Rechnen
  • Marburg: Pro Übungszettel eine Aufgabe weniger
  • Leipzig: Nur Fortgeschrittenenpraktikum gemeinsam. Lehramt macht nur 4 anstatt 6 Versuche. Aber prinzipiell die gleichen Experimente und die selben offiziellen Anforderungen an Protokolle, etc.
  • Dresden: Bei uns sind nur die Experimentalphysik I bis III gemeinsame Veranstaltungen. Hier hat zuletzt ein Prof versucht die Lücke zwischen Lehramt und Bachelor durch getrennte Übungen zu schließen, bei denen im Lehramt mehr Fokus auf Verständnis liegt. Das ist aber nicht die Norm. In den TheorieVorlesungen "vergessen" Profs häufig, dass nicht alle Lehrämtler:innen Mathe als Zweitfach haben bzw. ändern Sie allgemein Ihre Vorlesung nicht stark. Deswegen wollen die TheoProfs intern die Inhalte überarbeiten und anpassen.
  • Hinweis: Das Thema wird häufig auf der ZaPF disskutiert, gerne im Wiki schauen

Regensburg: Ist die Regelstudienzeit realistisch?

Definiere realistisch? Möglich: ja. Üblich: nein

  • Mainz: wenn man Mathe als Zweitfach hat, sich nichts überschneidet, man nicht durchfällt, sofort Betreuika für Abschlussarbeiten findet und alles neben dem Studium halb so wichtig ist - ja. Ansonsten sollte man sich das nicht als Ziel setzen, das macht nur traurig.
  • Dresden: Möglich, aber nicht die Regel. Durch einen Wechsel der Studienordnungen 2023 überschneiden sich teilweise Module von alter und neuer Studienordnung, das führt zu Überlastungen der Kurse. Generell gibt es einige Module, die für alle Lehrämtler:innen verpflichtend sind bei denen nicht ansatzweise genug Plätze angeboten werden. So entsteht eine ungemeine Mehrbelastungen für die Studis.
  • Karlsruhe: alles ist möglich, es schaffen aber die Wenigsten
  • Regensburg: Also bei uns ist es ansich auch möglich, aber wird nie gemacht. Also unser Betreuer meint, das er sich nur an zwei fällen erinnern kann. Auch in Erziehungswissenschaft gibt es viele Seminare die man nur mit Glück reinkommt. Dazu kommt noch man das sich viele ein Jahr fürs Examen nehmen wollen
  • Hamburg: Nein, häufig schwierig. Durschnittliche Studienzeit oft um über zwei Semester länger als Regelstudienzeit
  • (Uni): Physik ist häufig das Fach, das Probleme für die Studienzeit macht
  • Bielefeld: Durch Corona-Bonus-Semster schaffen es aktuelle viele den Bachlor in "Regelstudienzeit", sonst eher nicht so. Im Master gibt es einige Studis, die den Master in 3 Semestern machen.

Karlsruhe: Sui generis oder Y-Modell?

Wie sind die Vorlesungen bei euch organisiert? Habt ihr am Anfang gemeinsam mit dem B.Sc. Vorlesungen oder eigene Veranstaltungen? Wie sind eure Erfahrungen damit/ wie ist eure Einschätzung dazu?

  • Leipzig: Komplett getrennte Vorlesungen. Per se ein sinnvolles Modell, da sich die Struktur und der Umfang der Lehramtsmodule vom Bachelor unterscheidet und besser an die nötigen Kenntnisse im späteren Berufsfeld angepasst werden können. Wie gut das funktioniert hängt am Ende aber immer noch von Dozent:innen ab. Dadurch belegen Lehramtstudis beispielsweise ein Experimentalphysikmodul mehr als im Bachelor, da die Inhalte anders aufgeteilt und eines der Module in Teil 1 und 2 geteilt wurde. Dieses Modell gibt es bei Mathe zum Beispiel nicht und ich habe diesbezüglich sehr viel negatives Feedback von Mathe-Lehramtsstudis gehört.
  • Bielefeld: Alles zusammen. Ab dem 4 Semster physikspezifische Didaktik, führt dazu, dass sich Studies erst im 4 Semster sehen, wer mit ihnen Lehramt studiert. Gibt Überlegungen, dies vorzuziehen. Wurde an angemerkt, dass das 4 Semster zu spät ist.
  • Hamburg: Manche zusammen, manche getrennt, manche getrennt, aber sehr ähnlicher Inhalt
  • Mainz: Experimentalphysik 1-3 zusammen mit Science, Prüfung teils abweichend. Mathe für Physika fällt im Lehramt weg, dafür Rechenmethoden, die sich aber mit ExPhy abstimmen muss, ansonsten fehlt den Lehramtika Inhalt (sollen parallel und ergänzend gehört werden). Theoretische Physik getrennt, aber ähnliche Inhalte bis TheoPhy 2

Karlsruhe: Zweitfachkombinationen

Wie ist bei euch der Anteil an Lehramtsstudis, die nicht Mathe als Zweitfach haben? Funktioniert das gut oder führt das zu Problemen (fehlende Mathekenntnisse, Überschneidungen im Stundenplan)?

  • Karlsruhe: Es werden immer mehr ohne Mathe. Vom Hören-Sagen funktioniert e bei uns meistens aber ganz gut. Außerhalb der Standardkombinationen wieder viele Überschneidungen.
  • Leipzig: Den genauen Anteil kann ich nicht sagen, aber er ist signifikant groß. Probleme gibt es hauptsächlich in der theoretischen Physik, da einige mathematische Grundlagen aus dem Mathe-Studium trotzdem vorausgesetzt werden. Es gibt kein eigenes mathematische Methoden Modul, da die Theoretische Physik 1 eigentlich dieses beinhalten soll, aber der aktuelle Dozent macht das nicht.
  • Essen: Anteil kann ich auch nicht einschätzen, es gibt aber durchaus einige Überschneidungen mit anderen Fächern, die nicht Mathe sind. Das führt dazu, dass Module später gemacht werden und die Regelstudienzeit nicht wirklich möglich ist. In Klausuren (vor allem Theoretische Physik) sieht man eine Tendenz in den Klausurnotest n, wer Mathe als Zweitfach hat und wer nicht. Es gibt allerdings auch Unterstützungsangebote seitens der Fakultät, wie zb einen quasi immer erreichbaren Servicepoint und Mathegrundlagenveranstaltungen, wobei letztere nicht gut vorbereitend sind. Die Dozierenden sind sich diesem Problem zumindest bereits bewusst und planen eine Überarbeitung.
  • Dresden: Anteil wächst merklich, aktuell spricht die Lehramtexpertenkommission von gut 50%. Aber v.a. Theoriefächer durch Mathe oft schwierig, viele Profs sind mit dem Wandel noch nicht mitgegangen. Zusätzlich kommt das Problem der Überschneidung für einige Kombinationen dazu. Beispielsweise auch durch die Problematik, dass die Musik Studis nicht an der TU sind und dadurch anders organisiert werden.
  • Regensburg: Bei uns gibt es jetzt zusätlich die Kombination Physik-Chemie und Physik-Englisch, aber die vorgesehene Mathematische ausbildung ist nur eine Vorlesung. Es gibt sehr hohe Abruchquoten unter Personen ohne Mathe als zweitfach.
  • Rostock: recht hoch (muss nachgucken), es gibt für nicht Mathe-Studis nur 6 LP "mathematische Grundlagen" im ersten Semester. Es wird berücksichtigt in den anderen Pflichtveranstaltungen, aber macht das Studium deutlich schwerer.
  • Hamburg: Im ersten Semester: Mathematische Methoden der Physik, vor allem um Studierende ohne Mathe abzuholen und auch, weil man Physik I mit Mono-Bachelor hört, aber ohne Theorie
  • FU Berlin: Ca. 50% der Physiker haben Mathe als anderes Fach. Die Physikvorlesungen, die ja nur für Lehrämtler sind, haben ein extra Seminar "Mathamatische Methoden".
  • Landau: ab dem dritten Semester, riesige Probleme ohne Mathe
  • Kiel: Überschneidungen, zwischen Physik und nicht Naturwissenschaftlichen Fächern
  • Greifswald: nicht alles an Inhalt passt in die Mathematischen Methoden, Profs versuchen das zu bedenken und ergänzen in Physik-Vorlesungen die Mathe
  • Bielefeld: etwa die Hälfte hat Mathe als Zweitfach, die anderen Hälfte hat andere Fächer und da geht die Abbruchquote gegen 100% (ist sehr hoch, Gründen können wir hier nur erahnen, aber Matheketnisse dürften ein Faktor sein). Von den die Mathe und Physik als Fächer haben, verlieren wir auch einige über die Semester.

Uni Göttingen: An Niedersächsische Lehramtsstudies: Wie viel ist von den Plänen für das am Ende gekippte Stufenlehramt (nicht Gymnasial oder Real, sonder Grundschule, Sek I und II) sind an eurer Uni umgesetzt oder beibehalten worden?

Was ist Stufenlehramt? Sek 1 und Sek 2 Lehramt.

  • Greifswald: das vorherige System wurde in das Neue intergriert
  • Hamburg: die Reform gab es etwa 2020, nach meiner Einschätzung gut angekommen

Uni Essen: An die Menschen aus Brandenburg, was war los bei euch mit Einstellungsstopp? Was ist in Brandenburg passiert? Einstellungsstopp für alle Neueinstellungen. Trotz Lehrkräftemangel. Wurde wieder Ad Acta gelegt.

Karlsruhe: Wie entwickeln sich eure Anfänger\*innen-Zahlen (explizit Lehramt)?

  • Karlsruhe: Wir haben über die letzten Jahre einen eindeutigen Abwärtstrend. Letzten Winter nur 4 Erstimmatrikulationen.
  • Essen: Wir hatten letztes WiSe keine 30 Erstis. Generell auch deutlich rückläufig. (auch noch auffällig ist, dass die Klausuren der Erstis auch schlechter ausfallen)
  • Rostock: etwa halbiert von etwa 60 auf etwa 30
  • FU Berlin: Rückläufig
  • Mainz: es waren mal um die 20-40 (abhängig von Jahreszeit), letztes Semester sind mir 4 bekannt.
  • Bayern: stetig sinkend
  • Essen: Schlecht, Durchaltevermögen noch schlechter
  • Dresden: Erstis zahlen einigermaßen stabil, da Physik auch eines der einzigen Hauptfächer ohne Zulassungsbeschränkung ist. Das führt aber zur Halbieren oder noch schlimmer nach dem ersten Jahr durch Fachwechsel oder Exma
  • Hamburg: schlecht 20-30 Lehramt vs 150+40 (WiSe+SoSe) Mono, Tendenz fallnend, große Lehramt-Umfrage, um Ursachen zu finden, inhaltliche Reform des Studiengangs geplant
  • Landau: als (fast) reine Lehreruni 1 Person dieses SS Physik ersti.
  • Bielefeld: eher rückläufig, viele auf Gym/Ge dabei, kaum einer macht HRSGE.

Karlsruhe: Wie sieht es mit Wechseln zwischen B.Ed. und B.Sc. aus? Findet das bei euch viel statt? In beide Richtungen?

  • Karlsruhe: Nach unserer Einschätzung gibt es eher wenige Wechsler\*innen (wir versuchen mal an konkrete Zahlen zu kommen), obwohl unser Bachelor auf Durchlässigkeit optimiert sein soll. Tendenz aber eher von B.Ed. zu B.Sc..
  • Essen: Wechsel findet bei uns statt, meist von B.Sc zu B.Ed
  • Hamburg: kaum Wechsel B.Ed. zu B.Sc. eher B.Sc. zu B.Ed
  • Regensburg: also für Gymnasium Lehramt ist es sehr einfach, weil man als Lehrämtler nur ein paar Kurse mehr machen muss und als B.Sc kann man noch die Didaktik, Erzieungswissenschaftssachen und ein zweit Fach machen
  • Bielefeld: ein Wechsel ist möglich und wird auch gemacht, man muss nur ein paar Kurse machen, die Leute auch meist vorher machen und dann wechseln
  • Freiburg: es gibt einen B. Ed, sondern polyvalenten 2 Hauptfach B. Sc. mit option Lehramt, gibt einige die wecheseln. (ohne Garantie: meist von poly. auf normal.)
  • Göttingen: Es gibt Wechsel, aber meines Wissens nach eigentlich nur von B.Sc. zu B.Ed.

Karlsruhe: Sind bei euch die Übungsscheine (auch im Zweitfach) verpflichtend?

  • Karlsruhe: Mit Mathe: In den ersten 2 Semestern müssen wir 4 Übungsscheine machen (Ana, LA, Theo und Ex). Das ist auch einer der großen Gründe um die Regelstudienzeit (fast) unmöglich zu machen. Ohne Mathe: Meistens auch min. 3 Übungsscheine und ggf. Praktika.
  • Rostock: Ja
  • Mainz: Ja
  • ja Übung sind für alle schriftlichen Prüfungen verpflichtend
  • Leipzig: Ja
  • Dresden: es gibt in der Physik nur ein Modul, in dem Übungen verpflichtend vorzunehmen sind
  • Hamburg: von Fach zu Fach unterschiedlich (keine Unterscheidung zwischen Erst-/Zweitfach)
  • Bielefeld: In Mathe und Physik sind die Übungszettel in den ersten Semster Vorraussetzung für die Zulasung zur Klausur. Später sind die Übungszettel "nur" noch eine Studienleistung.

Greifswald: Wie sind bei Euch die Schulpraktika bzw. Praxisphasen aufgebaut und wie werden sie bei euch durchgeführt/organisiert?

  • FU Berlin: 2. Semester: Praktikum ~6 Wochen ohne Lehre (Meist hält man dennoch einige Stunden). 9. Semester (= 3. Mastersemester) Praxissemester mit 4 Tagen pro Woche in der Schule mit gesamt ~12 Unterrichtsstunden, davon 2 als Prüfung.
  • Bayern: wir müssen ein dreiwöchige Orientierungspraktikum machen, da müssen wir uns bei mind. zwei Schulen bewerben und mind. eine Woche davon muss in der Mittelschule oder Förderschule. Im ungefähr dritten Semester macht man das sechs Wöchige Pädagogisch Didaktische an einer Schule an der man sich als Gym. Lehrämtler sich selbst bewerben muss und die anderen werden zu geteilt. Aber wenn man in der nähe einer Lehramtsuni nach eine Platz sucht wird es schwierig und aufm Land ist es sehr einfach. Als letztes hat man noch ein Studienbegleitendes Praktikum in einem der beiden Fächer.
  • Mainz: 2 Orientierende, 2 Vertiefende Praktika (jeweils 3 Wochen), organisiert zentral für RLP, und wenn man Pech hat muss man insbesondere für die VP's von Mainz aus halt fast bis ins Saarland (oder sogar ins Saarland, weil RLP und Saarland zusammenarbeiten). Man trägt sich für eine Schule ein und hofft, dass man schnell genug war und der Platz noch da ist. Dann geht man 3 Wochen zur Schule, darf mindestens eine Schulstunde halten (oder im VP die Klasse mehr oder weniger übernehmen), wird im besten Fall von der Betreuung nicht angekackt, dass man innerhalb von 45 Minuten nicht Gruppen-, Partner-, Einzelarbeit und Lehrvortrag abgehandelt hat und darf dann gehen.
  • Karlsruhe: im Bachelor gibt es 3 Wochen Praktikum (erst im 3. oder 4. Semester), im Master dann ein Praxissemester, Informationsfluss diesbezüglich eher schlecht, aber motiviertes Personal arbeitet an Verbesserung
  • Essen: Es gibt in den ersten zwei Semestern das Eignungs- und Orientierungspraktikum. Es geht 5 Wochen lang, darf man an allen Schulen der eigenen Schulform machen, außer an der eigenen. Vorbereitend zum EOP gibt es ein Vorbereitungsseminar im dazugehörigen Semester. Im Master gibt es ein Praxissemester, die Schule kann man nicht selbst aussuchen, nur Präferenzen angeben. Während des Praxissemesters sind noch unter anderem zwei Forschungsprojekte durchzuführen.
  • Dresden: Laut der neuen Studienordnung gibt es ein Blockpraktikum A, 2 mal Schulpraktisch Übungen, 2 Blockpraktika B. Blockpraktikum A findet in der Vorlesungsfreien Zeit des 3. Semesters statt. Es geht 4 Wochen und ist an keine Schulform geknüpft. Es dient hauptsächlich der Hospitation, aber es sollen auch zwei Stunden gehalten werden. Die Schulpraktischen Übungen sind nach Fächern getrennt, es ist ein semesterbegleitendes Gruppenpraktikum, mit 1/2 Hospitationsstunden, dann muss jede:r Studi mindestens 2 Stunden selber halten. Es findet jede Woche zur selben Zeit statt. Es ist in Physik fürs Gym im 6. Semester angesiedelt. Blockpraktikum B ist auch nach Fächern getrennt, hier muss es die gewählten Schulform sein. In der Zeit des Praktikums müssen 30 Ust. hospitiert werden und 16 Ust. gehalten werden. In der Physik ist das fürs Gym im 8. Semester.
  • Greifswald: Wenn Organisation von Praxis-Semestern schlecht läuft, lieber keins? --> Nein, ist sehr wichtig
  • Landau: organisiert über ein Portal vom Land, anmelden, anschreiben, antowort bekommen. 3 Praktika Bachelor (2xOP, 1xVP) 2 U-Stunden im OP; +1 VP im Master
  • Bielefeld: erste Praktikum findet in den ersten Semsterferien statt und geht über 5 Wochen, in den erste Erfahrung gesammelt werden sollen. Meist im 4 oder 5 Semster gibt es bei uns im Hauptfach eine Kurs, in dem jedes Fach selbst enstscheide, wie und welchen Bezug sie zur Schule haben. In Physik kann man in der Wissenwerkstadt in Bielefeld oder im Teutolab-physik hospitieren, bzw. muss auch selbst vormittage geben.

Bayern: Wer entscheidet, wo ihr das Ref macht? Ihr selbst oder der Staat oder was anderes?

Bayern: Staat und es gibt nur gewisse Seminarschulen. Wenn es schlecht läuft bekommt man eine Woche vor Einsatz die Schule und damit den Ort. Kann auch am anderen Ende des Bundeslands sein.

  • Ba-Wü: Das zuständige Regierungspräsidium entscheidet. Man kann Wünsche angeben und es gibt soziale Randbedingungen (Ehe/Partnerschaft, Kinder, Pflege von Angehörigen, etc.), die man einbringen kann.
  • NRW: Man kann Präferenzen angeben, aber man wird zugeteilt, Schulform wird auch zugelost (also ob Gymnasium oder Gesamtschule zb kann man nicht aussuchen). Es gibt die Möglichkeit, von Schulen angefordert zu werden (geht nur bei Mangel), aber keine Garantie, dass das klappt.
  • Sachsen: Bewerbung für Online Portal - Angabe Wunschregion ggf. Wunschschule, familäre oder soziale Gründe, Zuweisung durch Behörde LaSuB zu einer Region (Chemnitz, Bautzen, Dresden, Leipzig, Zwickau), anschließend Verteilung auf Ausbildungsschulen durch Behörden, Wünsche werden berücksichtigt, aber nicht garantiert, Möglichkeit für Härtefälle

FU Berlin: habt ihr ein "Deutsch als Zweitsprache" - Modul? Verpflichtend?

  • FU Berlin: ja
  • Essen: ja, aber es ist schlecht
  • Rostock/Greifswald: ja, aber nicht verpflichtend.
  • Rest: nein
  • Leipzig: Es gibt die Möglichkeit "Deutsch als Zweitsprache" als Drittfach zu studieren. Ob die dort enthaltenen Module in einem Teil des Wahlpflichtbereichs belegt werden können, ist mir nicht bekannt.
  • Bielefeld: Ja, 6LP aber ist kein richtiges "Modul". Eine Vl, wo kaum einer hingeht. Dazu gibt es ein Seminar zu Merhsprachigkeit, was auch Fachbezogen ist. eher gemischte Meinungen über Sinn und Umsetztung. Wäre aber mehr drinne bei der Gestaltung


Protokoll

https://pads.zapf.in/SoSe25_Erlangen_AK_Lehramts_Austausch

Zusammenfassung/Ausblick

Wir haben uns wieder durch Fragen-ins-Pad-schreiben ausgetauscht. Folgende übergeordnete Themenbereiche wurden behandelt:

  • Studiengangsstruktur: Überschneidungsfreiheit, Regelstudienzeit, Fachkombinationen, Studieneingangszahlen, Wechsel zwischen B.Ed. und B.Sc.
  • Gemeinsame Veranstaltungen für Fach- und Lehramtsstudis
  • Studieninhalt: Verpflichtende Übungsscheine, verpflichtende DAZ-Module, Aufbau der Praxisphasen
  • Zukunftsausblicke: Einstellungsstop trotz Lehrkräftemangel, Selbstbestimmung im Referendariat

Dabei ist uns aufgefallen, dass in den Lehramts-Austausch AKs häufig die gleichen Fragen gestellt werden. Daher wollen wir ein FAQ erstellen, zunächst in einem Pad. Außerdem haben sich aus dem Austausch Ideen für AKs auf der nächsten ZaPF ergeben, zu den Themen:

  • Ref und Planstellen
  • Mental Health im Lehramt (eventuell in Kooperation mit der PsyFaKo)
  • Alternativen zum Lehramt nach dem Studium in Deutschland

Auch einen Lehramts-Austausch AK wird es natürlich auf der nächsten ZaPF wieder geben.



Bitte überlege vorher, ob der AK vielleicht in eine bereits existierende Kategorie einordbar ist (im Kategorienbaum unter Inhalte). Falls nicht kann die Sonstige Kategorie verwendet werden ([1]).