SoSe23 AK WissKoop

Aus ZaPFWiki


Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r:
Köln + X

Einleitung und Ziel des AK
Auf der letzten ZaPF wurde länger und in mehrere Iterationen darüber gesprochen, wie mit wissenschaftlichen Kooperationen angesichts von zugespitzten politischen Konflikten weitergehen soll - konkret: (Wie) kann Wissenschaft als "Diplomatie von unten" zu einem Ende des Krieges in der Ukraine beitragen? Ist wissenschaftliche Kooperation zwischen den verfeindeten Parteien dabei problematisch oder gerade erforderlich?

Nach mehreren Iterationen kam ein Resoentwurf zu Stande, von dem sehr viele so sehr überzeugt waren, dass er in letzter Sekunde, als schon keine Debatte mehr zeitlich möglich war, im Endplenum zur Abstimmung gestellt wurde. Es gab mehr ja- als nein-Stimmen, aber keinen Beschluss wegen zu vieler Enthaltungen. Dies deutet darauf hin, dass es noch an Debatte fehlt, die wir gemeinsam in diesem AK nachholen wollen, um auf dieser ZaPF zu einem Beschluss zu kommen.

Eine Fortsetzung der Debatte ist sicher auch deshalb sinnvoll, weil in der Zwischenzeit ja viel in der Welt passiert ist und z.B. der Vorstoß des IOC für eine Wiederaufnahme bestimmter Kooperationen im Sportbereich zu sehr kontroversen und gleichzeitig spannenden Debatten geführt hat.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
ja: https://zapf.wiki/WiSe22_AK_Wissenschaftliche_Kooperationen

Wer ist die Zielgruppe?
Alle, vor allem auch die, die sich im letzten Endplenum bei der Reso enthalten haben.

Wie läuft der AK ab?

  • Wir tauschen uns über die aktuelle Lage vor Ort aus.
  • Wir schauen uns den Reso-Entwurf vom letzten Mal an.
  • Wir diskutieren, was wir daran überzeugend finden und wo es Bedenken gibt. Ggf. ändern wir etwas. In der Debatte wird die AK-Leitung bei Bedarf als Denkanstöße Zitate oder Ähnliches aus der aktuellen öffentlichen Debatte einstreuen.

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
optional: Was konkret ist die Lage an eurer Uni? Was war die Politik im Kalten Krieg, was hat sich seit 2/2022 real geändert?

Materialien und weitere Informationen
Reso-Entwurf vom letzten Mal: https://zapf.wiki/images/a/af/Reso-Entwurf_neu_Wissenschaftliche_Kooperationen.pdf

Arbeitskreis: Bedeutung wissenschaftlicher Kooperation in Krisenzeiten / Diplomatie von unten

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
HH:MM Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Vorname Nachname (Uni)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften
Technische Universität Berlin -Physik,
Universität Wien,
Philipps-Universität Marburg,
Universität zu Köln,
Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main,
Technische Universität Darmstadt,
Ludwig-Maximilians-Universität München,
Technische Universität München,


Protokoll

Pad: https://broken-pads.zapf.in/SoSe23_AK_WissKoop#

Entwurf:

Let's fetz!

Beim letzten mal gab's am Ende eine nicht ausreichende Mehrheit für diese Reso.

Wir machen erst mal eine Lesepause bei dem wir den alten Entwurf und alterntiven dazu lesen.

Warum sind wir da?

  • Es ist jetzt seit einem Jahr alle kooperationen eingestellt und das findet ma doof.
  • Um den eigenen Umgang mit dem Thema für die Fachschaft auszuloten.
  • Wollte das Papier beschlussfähig machen.
  • Interessiert an dem Thema.
  • Das ist der beste AK in dem Slot, scheint ineressant zu sein.
  • Herausfinden was der kritische Punkt bei dem Thema ist.
  • Findet AK sehr wichtig, hofft das das Papier beschlussfähig wird. Mit Fortschreiten des Krieges ist es wichtiger Kooperation wieder aufzunehmen weil es eine Katerstrphe ist wie das gerade gemacht wird.
  • Seit einem Jahr geht dieser Krieg vorwäts und seitwärz und man soll nur abwarten bis Soldat:innen oder Politiker:innen den Krieg lösen. Ist so ähnlich wie im 1. Weltkrieg. Es braucht eine Perspektive. Menschen müssen miteinander im Kontakt bleiben. Es braucht eine relativierung der Dämonisierung. Gab eine Debatte rund um die IOC. Hochschulrektorenkonferenz nimmt Stellung dazu also können wir das als ZaPF auch. Internationale Studierende aus der Gegend brechen weg. Gibt oftmals sehr direkte Betroffenheit. Die Frage ist was ist wenn das vorbeit ist.
  • In Konflikten ist es wichtig, dass der Austausch zwischen den Menschen weiter stattfindet. Auch während des Kalten Krieges gab es weiterhin wiss. Kooperation. Die Kappung von Gesprächskanälen ist krass.

Reso vom letzten mal ist ganz gut auf den Punkt gebracht. Die Inhaltliche Begründung könnte ausgearbeitet werden. Konkretere positivbeispiele. Was heute abgeht ist ja auch eine Zäsur im Sinne wie viele Kooperationen abgebrochen werden

Letzte ZaPF:

  • Gab Resoentwurf der wiss. Kooperation der im Zwischenplenum abgelehnt wurde.
  • "Man kann jetzt nich neue Kooperationen starten", man hätte Kooperationen nie einstellen sollen, komisches Signal
  • Der Vorwurf Putinversteher zu sein war vereinzelt da.
  • Für wen ist was ein Sieg in der Propagandaschlacht?
  • Was ist der Inhalt der Kooperation? Was will man miteinander starten? Was ist direkt Kriegs/Friedensrelevant? -> hat zu SDGs geführt
  • Resonanz beim Mittagessen war sehr gut.

Wurde ohne Debatte in der neuen Version abgestimmt. Gab viele Enthaltungen. Spekulation warum es nicht durchging ist schwierig, wir sollten jetzt das schreiben was wir überzeugend finden. Was sind die Bauchschmerzen bei speziellen Fragen?

Wie geht'S jetzt weiter?

Was ist denn das potential wissenschaftlicher kooperationen? IOC lässt wieder russische sportler:innen antreten, auch in der Debatte

Es gab vor einer Zeit eine Konferenz vom science 4 peace Forum. 1 Jahr wissenschaftskooperationen.

Kooperationen haben positive Auswirkungen auf die Sicherheit von Wissenschaftler:innen in Russland. Wenn die wichtig sind werden sie nciht eingezogen.

Wissenschaftler:innen in Ländern die mit Russland im konflikt stehen werden denne nicht helfen den krieg weiterführen. Das ist ein sehr einleuchtendes Argument.

Sanktionspoltiki betrifft auch Wissenschaftler:innen auch im eigenen land. sieht man auch bei der debatte um die zivilklausel.

Individuelle Kooperation vs. Institutionelle Kooperation ist auch ein Teil der Debatte. Individuelle Koopreation lässt sich besser einschätzen für Wissenschaftler:innen in Deutschland. Institutionalisierte Kooperationen gibt Menschen in Russland sicherheit weil sie keine "Vaterlandsverräter" sind.

Koopreationen in Richtung der SDGs wären da leichter zu beurteilen wiel geregelt ist in welceh Richtung das gehen soll.

Gibt in Köln und Bonn eine Exzellenzschule für Wissenschaftler:innen aus Ukraine, Russland und Belarus für internationale Völkerberständigung. Irgendwie auch ein Programm um den Brain Drain dort vorranzutreiben.

Diskutieren wir hier explizit Russland oder auch andere Teile der Welt?

SDGs können positiver herausgestrichen zu werden.

"Staaten mit autoritären Regimen" schwierig. USA sind auch scheiße und irgendwo einmarschiert.

Schiene der Positivbeispiele: Wirkungen der Sanktionen in der Wissenschaft:

  • niemand weiß was sanktionen in der wissenschaft überhaupt bringen, gibt eine petition von Ukrainier:innen, das einzige argument ist das man russland von technologien abschneiden kann
  • wir schneiden uns auch ab von wissenschaftlichen erkentnissen
  • ist nicht kriegsdämpfend sondern kriegsfördernd
  • jede ausgrenzung ist ein weiteres öl im Feuer


Für ... hat die Debatte hat zwei punkte:

  • Welche kooperationen wollen wir haben? wo soll das hin gehen? worauf achten?
  • expliziter Punkt das in diesem Konlfikt beispiellos bestehen kooperationen riguros abgebrochen wurden von oben. Super unsinning sehr viele Städtepartnerschaften abzubrechen. Da sind über jahre menschen zusammengekommen. Wurde alles aus einem Druck von oben gekündigt. Reine Symbolpolitik. Diese Partnerschaften sind eine möglichkeit später wieder zusamen zu kommen.

Es wird viele Konflikte geben in der Zukunft. Wir brauchen mehr gesprächskanäle, nicht weniger.


Wäre auch gut sich gar nicht auf den Krieg zu beziehen. Wir wollen keine Wissenschaftssanktionen mehr als Waffe?

Wieder zwei Punkte

  • nicht reden fördert propaganda in den betroffenen ländern
  • Wie ist das mit der ISS und dieser kooperation?

Positivbeispiele wären geeignet, deswegen wäre es gut ISS weiter reseearchen was da grade passiert.

Forschung macht keinen Unterschied für diesen Krieg weil das keine Technologien sind. - Halbleiterindustrie

Wissenschaftskooperationen. Wissenschaft dient um sich über die Gräben zu verständigen. Instutuionteller rahmen soll menschengerecht sein. Sind archiologische ausgrabungen SDG relevant?

Halbleiterindustrie ist Kriegsrelevant.

Kriegsrelevanz ist schwer zu beurteilen. Normalerweise ist unser Ziel nicht irgendetwas zu entwickeln was menschen tötet.

mediale aufmerksamkeit und debatte auf der letzten ZaPF:

  • fördern wir kriegstechnologien mit wissenschaftlicher kooperation?

ziviler aspekt wird komplett vergessen und ausgeklammert. Klar die stärken den russischen staat indem es der zivilbevölkerung besser geht, aber ist das zwingend schlecht. Zu den SDGs: Macht es das nicht sehr leicht mit dual use argumentation forschung unmöglich zu machen? Ist eher eine schwächende Komponente.

Kurze gegenfrage: Durch was die SDGs ersetzen?

Resolution ohne Einschränkung. Kooperation von unten. Wissenschaftler:innen sind denkende Köpfe.

Gegen kategorisches verbieten. Etwas gutes zu machen geht auch nur wenn man ein positives Ziel hat. Positive besetzung ist gut. Wir können nur versuchen Leute die Regelungen machen zu überzeugen. Neue Kooperationen sind leichter mit SDGs neu zu starten. Wenn man sich was positives vornimmt kommt eher was positives raus.

Welchen argumentationsstrang wollen wir verwenden?

  • SDGs argumentation: gibt probleme die so groß und wichtig sind, dass man auf kooperation nicht verzichten kann
  • Ziel ist kooperation mit einem russland das irgendwann vielleicht wieder ein nicht kriegführender Staat. Wie kann wissenschaftliche zusammenarbeit da ein werkzeug sein?
  • gibt es gute und schlechte wissenschaft? wo wollen wir dran teilnehmen?

Wir diskutieren üder die SDGs als positivbeispiel. Finden manche wichtig, andere nicht so. Wiss Koop zur annäherung zwischen westen und den anderen? Warum russland isolieren. Viele andere länder bauen auch viel scheiße. SDGs in der reso haben gute argumentative wirkung.


Wir machen sachen die gerade Dinge die explizit kriegsrelevant sind gerade.

IOC - hab nicht aufgepasst und nix mitgeschrieben Anlässe schaffen durch die sich menschen bewegen müssen und keine partei ergreifen

Gibt einige tolle Artikel die wir noch lesen sollten! Links kommen noch. www.fr.de/politik/wie-kann-die-wissenschaft-noch-mit-russland-kooperieren-91681370.html

Was ist das ziel der wissenschaft? Nicht als Politisches druckmittel verwendet zu werden.

wissenschaft - nicht relevant deswegen wird es gestrichen, explizit kriegsrelevanten wird weiter betrieben klimaforschung nicht kriegsrelevant - wird eingestellt motoren an uboote werden geliefert und gas weiter gekauft Debatte ist scheinheilig

Rektorin der TUB hat geschrieben: "Dir Rolle von hochsculen ist es nicht ..."

Wissenschaft ist nicht der moralische gerichtshof zivilesachen sind strukturell kooperationsorientierter militärisch ist tendentiell nationalistischer

mehr kooperation wagen ist immer kräfteverschiebung zum zivilen

Je mehr wir zusammenarbeiten, desto weniger sind wir und sie eingebunden in projekte die nationalen interessen dienen

es wäre wichtig das am samstag noch ins plenum zu bekommen um in den backups da weiter zu arbeiten

gutes argument: was für ein signal schicken wir akademischen menschen in russland? wenn wir sie allein lassen gibt es nichts anderes mehr als forschung im interesse des eigenen landes zu machen und in der eigenen suppe zu kochen

Zitat Geraldine Rauch (Präs. TU Berlin) "Die Rolle von Hochschulen ist es nicht, militärische und politische Konflikte auszutragen, sondern Forschung und Lehre im Sinne einer stabileren, sozialeren und nachhaltigeren Welt zu betreiben – das bringt uns allen echte Sicherheit. Pazifismus ist kein ideologischer Irrglaube."

Antwort: wissenschaft ist nicht unpolitisch.

Argumentationsstränge: SDGs können beide stränge miteinander verbinden. Wir wollen weiter kooperationen weil wir sie brauchen. aber wir wollen auch kooperationen weil das langfristig für alle besser ist.


Wie machen wir weiter?

Variante A: Debatte hat bisherigen Entwurf bestätigt. Die leute die sich enthalten haben waren nicht da. Wir können das schon in das plenum bringen, dann kommen leute in den BU AK und dann wird da überarbeitet.

Variante B: Man könnte aber auch erzählen was passiert ist und menschen auffordern mitzuarbeiten

Kommentare: Es gibt schon auch neue argumente aus der Debatte hier. Das das symbolpolitik ist zum beispiel und nix bringt Vielleicht die Nachricht besser raus zu bringen. Explizit kooperation zwischen hochschulen rein nehmen

der text so könnte man direkt rein schmeißen. Begründung kann ausgeweitet werden. Kommen dann wirklich kritiker:innen zu uns dazu?

Meinungsbild + Backup AK

muss man mit einem beschluss drohen?

positivbeispiel von konstruktiver wiss. zusammenarbeit einbringen?

Sinnvoll im Zwischenplenum nicht die Reso vorzustellen sondern unsere debatte anhand der reso vorzustellen spektrum der debatte vorstellen

begründung vom letzten mal wurde gar nicht angesehen

"Wir verurteilen den Krieg" soll explizit in die Reso um das argument zu entkräften


politisch schwierig eine abgelehnet reso einfach so noch mal einzubringen reso wure nicht abgelehnt sonder nicht angenommen - gab keine debatte zu dem antrag, kann noch mal gestellt werden

in den resotext das positivbeispiel des projekts zwischen iran und israel (sesame) wäre auch gut. wissenschaftliche annährung kann auch in krassen konflikten funktionieren, ist besserer bezug als kalter krieg da

wir brauchen explizite kritikpunkte an dieser Reso aus dem Plenum

wir überarbeiten den entwurf minimal

wir treffen uns beim essen um zu schreiben

Links

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/sollten-deutsche-hochschulen-auch-zu-militaerischen-zwecken-forschen-duerfen-5093 https://www.unesco.org/en/scientific-research-cooperation-why-collaborate-science-benefits-and-examples https://en.unesco.org/themes/science-sustainable-future/sesame https://www.nytimes.com/2017/05/08/science/sesame-institute-jordan-synchrotron.html


Zusammenfassung/Ausblick