WiSe10 AK Preis Fuer Lehre
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Version vom 30. November 2010, 17:37 Uhr von Nils (Diskussion | Beiträge)
Protokoll - Preis für Lehre
Formalia
- Beginn
- 11:35 Uhr
- Ende
- 13:00 Uhr
- Vorsitzender des AK
- Timo Falck
- Protokollant
- Bettina Grauel
- Anwesende Fachschaften
- RWTH Aachen
- Uni Augsburg
- Uni Bielefeld
- Uni Bochum
- Uni Bonn
- Uni Chemnitz
- TU Dresden
- Uni Frankfurt
- Uni Göttingen
- Uni Graz
- Uni Konstanz
- TU München
- Hochschule München
- Uni Oldenburg
Konzepte für Lehrpreise
- RWTH Aachen: Lehrpreis Kooperation zw. Math/Phy/Inf/Fachgrupe Physik -> Auswahl etc durch Studierende, Gremium eingesetzt durch Fakultät: zwei Lehrpreise:
- Lehrende werden ausgezeichnet (VL, Übungskonzept, Einsatz,...)
- unterstützende Lehre (HiWis, Seminarleitung,...)
- Vorschläge problematisch. Evaluation in VL, Idee: Studenten entscheiden über Ehrungs"würdigkeit" einer Veranstaltung. Hindernis: Frage kommt aus organisatorischen Gründen nicht auf den EvaBogen.
- Preisvergabe nicht zwingend
- zwei Jahre nach Preisgewinn keine weitere Ehrung möglich
- 1000 € Preisdotierung, teilweise aus Fachgruppe finanziert
- Vergabe am Tag der Physik
- Hauptproblem: Man kommt nicht an die Vorschläge der Studierenden heran; Vorschläge kamen bisher aus der Kommission und nicht aus der breiten Studierendenschaft.
- Oldenburg: kein direkter Preis für Lehre
- Evaluation durch Fachschaft entwickelt und durchgeführt, beste Gesamtnote bekommt Preis von Fachschaft: Zinnteller mit Gravur, Verleihung im InstRat
- Idee: erste beiden Bestplatzierten werden für uniweiten Preis für Lehre vorgeschlagen (noch nicht umgesetzt)
- Göttingen: "Göttinger Polmedaille", normal und Nachwuchs
- Evaluation + Beobachtung auch über mehrere Jahre -> beste Leistung?
- Verleihung der Medaille (Gravur etc) beim Dius Physicus (Absolventenverabschiedung)
- Preisvergabe nicht zwingend
- Vorschlag/Idee: Preis für Lehre erst weit im Nachhinein verleihen, wenn Studenten profitiert haben
- Bachelormodulnoten als absolute Bewertung für Lernerfolg
- Dresden: entwickeln gerade Konzept
- erst Idee gesamte NaWiFak, keine Einigung --> jetzt institutsintern
- Ideensuche
- Bielefeld: Tutorenpreis von fakultät
- Geldpreis ca 500 € +-
- Vorschläge eingereicht von Studierenden (mit Begründung), auch auf Basis der Eva
- Endauswahl nicht durch Studierendenschaft, sondern ein weiteres Gremium
- HOCHSCHULE München
- Fakultät evaluiert unabhängig von Studierenden
- Best-Prof-Wahl auf Fachschaftshomepage, viele Studenten haben einen Account, anonyme Abstimmung
- Kategorien "IngWi" und "NaWi"
- Verleihung auf hochschulweitem Sommerfest
- Preis: Präsentkorb, finanziert durch Wissenschaftsministerium
- Uni Bonn: Preis bisher 1x vergeben
- fakultätsweit
- bis 1000 €, Aufteilung aus zurückgehaltenen Studiengebühren
- Studierendenschaft des Physik-Instituts schlägt einen Prof vor (Basis: Eva)
- Vorschlag geht an Fakultät, Dekan entscheidet; es könnten auch mehrere Preise pro Institut geehrt werden, aber Fachschaft hat entschieden nur einen zu verleihen
- Frankfurt
- Studenten schlagen Prof vor (uniweit), Evaluation + pers. Gespräche mit Studenten, Bericht schreiben
- Bochum: jedes Semester wird Preis vergeben
- Evaluation: Zettel mit Login und Passwort werden ausgegeben, damit kann jeder 1x online evaluieren; Studenten werden mit Laptop-Verlosung geködert (finfanziert durch Fachschaft)
- Preis sehr beliebt, obwohl kein großer Geldwert (Wanderpokal mit Gravur auf Platte, Blume, Urkunde)
- Profs wollen den Preis, fragen nach wenn sie ihn nicht bekommen
- ein Preis für Pflichveranstaltungen, einer für Wahlveranstaltungen
- Verleihung auf Fakultätsfeier
- Graz: uniweiter Lehrpreis
- Vergabe am Tag der Lehre (1x pro Jahr)
- Preisgeld: 3x 2000 €, 4.-10.: Wein/Essen/...
- Auswahl per Evaluation
- Kommission entscheidet, Studierendeneva wird miteinbezogen
- Chemnitz:
- eigener Evaluationsbogen von Fachschaft entwickelt, Preis für bestes Ergebnis der Eva
- bisher 2x durchgeführt, 2x der gleiche Gewinner
- Augsburg: auf Ideensuche
- Lehrpreis existiert bereits, wenig informiert
- TU München
- Preis: Goldene Kreide, Gravur etc
- bester Prof (Orientierung an Eva), bester Tutor (Wahl über ein Forum), bester Übungsleiter, bester Sonstiger
- Geld von Fakultät, kümmern tut sich die Fachschaft
- es soll nicht nur die Einzelperson geehrt werden, sondern das komplette Paket (VL, UE, Seminar,...)
- positiv: die meisten Profs halten mehrere VL in verschiedenen Semestern, so wird Ergebnis entzerrt
- negativ: Veranstaltungen mit mehr Studenten haben bessere Chancen, ABER: Teilnehmerzahlen relativ ausgeglichen (z.B. Teilung des 1.FS in 2 Lerngruppen)
- Konstanz: Preis bisher 1x verliehen
- Inoffizielle Verleihung: Kuchen, Tasse, Urkunde
- Studentengremium aus allen Semestern, Entscheidung aus Diskussion
Problematik der Evaluation
- RWTH Aachen: negativ evaluierte Profs scheinen dies auf Klausuren auswirken zu lassen
- Preis ausschließlich auf Basis der Eva - gerecht?
- TU München: Mathematikvorlesungen gewinnen meistens ("Importvorlesungen"), daher Import-VL von internen VL getrennt bewertet
- Was soll geehrt werden?
- beste Lehre
- immer oder nur wenn einer es "wirklich verdient hat"?
- Motivation der Preisverleihung
- optimal: Preis <==> Prestigeobjekt
- insb. für Doktoranten, Juniorprofs etc interessant: für Bewerbungen geeignet, wenn entsprechend legitimiert (z.B. Unterschrift des Dekans)
- Woher kommen die Preisgelder? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
- Fakultät
- Fachschaft
- Fachgruppe
- Profs werden schnell überzeugt, wenn sie bezahlen sollen, aber die Studenten sich um alles kümmern
- Studiengebühren
- größter Einfluss der Studenten über Verwendung, aber auch größte Einschränkung der Ausgabemöglichkeiten
- Wie können Unis ohne Preis für Lehre einen einführen?
- Uni Chemnitz: zunächst kein Geldpreis, sondern einen ideologischen, damit sich ein Konkurrenzkampf um den Titel entwickelt und nicht um Geld
Geldpreis ja oder nein?
- PRO:
- persönliche Motivation der Profs
- Qualitätssicherung durch Kontrolle der Geldausgabe
- Durch Geldpreis könnten wenig motivierte Lehrende animiert werden
- CON:
- hoher Kostenaufwand
- Kritik an objektive Bewertung: Ist Geld im Spiel, wird Legitimität hinterfragt (<-- Qualitätssicherung?)
- Gefahr: Nicht fundierte Kritik
- Ideologie: Titel sollte das Ziel sein, nicht das Geld (Förderung der falschen)
- Korrumpierung
- Schwierigkeit der Beschaffung: Manche Bundesländer ohne Studiengebühren
- doppelte Belohnung, da W-Besoldung schon gute Evaluationsergebnisse belohnt (Leistungsorientierte Mittelvergabe)