WiSe13 AK Doktoranden: Unterschied zwischen den Versionen

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In Deutschland ist es ganz unterschiedlich, welchen Status die Promovierenden haben. Keiner weiß, wie viele es gibt, teilweise nicht mal die Institute. Es gibt selten eigene Vertretungen. Zum Teil sind sie sogar privat finanziert und so weiter.
In Deutschland ist es ganz unterschiedlich, welchen Status die Promovierenden haben. Keiner weiß, wie viele es gibt, teilweise nicht mal die Institute. Es gibt selten eigene Vertretungen. Zum Teil sind sie sogar privat finanziert und so weiter.
Man kann maximal 6 Jahre als Doktorand und 6 Jahre als Post-Doc mit befristeten Verträgen beschäftigt sein (an allen Unis zusammen). Nur bei Drittmittelstellen gibt es Ausnahmen. Da die Unis keine Festanstellungen geben, ist danach Schluss. Diese Zeiten laufen z.T. auch während Mutterschutz etc. weiter und werden beim Wechseln des Instituts übernommen.


Walid von der TU Wien berichtet aus '''Österreich''':
Walid von der TU Wien berichtet aus '''Österreich''':
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Der Kollektivvertrag ist unter schwarz/blau entstanden. Die haben das alte Gesetz (quasi das Deutsche) 2001 platt gemacht und die Unis das aushandeln lassen. Gewerkschaften waren vorbereitet, die Unis nicht. Bis 2009 haben sie dann endlich die Verträge fertig gehabt, der hatte eigentlich sehr positive Bedingungen für die Beschäftigten. Ab Doktorgrad vor allem wird es besser als in Deutschland (das ist in Deutschland noch präkerer). Doktoranden gehören zur Gewerkschaft öffentlicher Dienst und haben damit sehr gute Versicherungskonditionen, außerdem eine starke Basis zum Verhandeln (in dieser Gewerkschaft sind alle, mit drin, die für den Staat arbeiten, also auch Beamte, Armee, Polizei).  
Der Kollektivvertrag ist unter schwarz/blau entstanden. Die haben das alte Gesetz (quasi das Deutsche) 2001 platt gemacht und die Unis das aushandeln lassen. Gewerkschaften waren vorbereitet, die Unis nicht. Bis 2009 haben sie dann endlich die Verträge fertig gehabt, der hatte eigentlich sehr positive Bedingungen für die Beschäftigten. Ab Doktorgrad vor allem wird es besser als in Deutschland (das ist in Deutschland noch präkerer). Doktoranden gehören zur Gewerkschaft öffentlicher Dienst und haben damit sehr gute Versicherungskonditionen, außerdem eine starke Basis zum Verhandeln (in dieser Gewerkschaft sind alle, mit drin, die für den Staat arbeiten, also auch Beamte, Armee, Polizei).  


Zeitverträge: Projektstellen sind auf Projektdauer beschränkt, meist maximal 3 Jahre. Kettenvertragsregelung: In Summe nicht mehr als sechs oder acht Jahre (gesetzlich festgeschrieben) über befristete Verträge, danach müssten Festanstellungen folgen, davor drücken sich die Unis aber, deswegen ist nach dieser Dauer meist Schluss. Der FWF hält sich nicht mehr daran (pro: man kann nach Dauer bleiben, con: man kommt nicht in die Festanstellung). Auch sonst gibt es Wege drumrum, z.B. über Statusgruppenwechsel (Dauer in alter Statusgruppe bleibt erhalten).  
Zeitverträge: Projektstellen sind auf Projektdauer beschränkt, meist maximal 3 Jahre.  
In Deuntschland ist das ähnlich. 6+6Jahre, die nimmt man aber immer mit, gilt nur bei Drittmitteln nicht, läuft aber z.T. z.B. während Elternschutz weiter.
Kettenvertragsregelung: In Summe nicht mehr als sechs oder acht Jahre (gesetzlich festgeschrieben) über befristete Verträge, danach müssten Festanstellungen folgen, davor drücken sich die Unis aber, deswegen ist nach dieser Dauer meist Schluss. Der FWF hält sich nicht mehr daran (pro: man kann nach Dauer bleiben, con: man kommt nicht in die Festanstellung). Auch sonst gibt es Wege drumrum, z.B. über Statusgruppenwechsel (Dauer in alter Statusgruppe bleibt erhalten).
Mehr unter: http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20002128


Betreuung: Es gibt Dissertationsvereinbarungen/Studienpläne.
Betreuung: Es gibt Dissertationsvereinbarungen/Studienpläne.