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=== CHE-Ranking === | === CHE-Ranking === | ||
Die ZaPF lehnt das CHE-Ranking ab. <br> | Die ZaPF lehnt das CHE-Ranking ab. <br> | ||
Die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften (ZaPF) befasst sich seit 2007 kontinuierlich mit dem Thema des CHE- | Die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften (ZaPF) befasst sich seit 2007 kontinuierlich mit dem Thema des CHE-Rankings ([http://www.che.de/methodenwiki/index.php/CHE Methodenwiki des CHE,Selbstdarstellung]). Dieses wird von der Bertelsmann-Stiftung finanziert und den Studieninteressierten durch “DIE ZEIT” zugänglich gemacht. Bei der Arbeit auf der ZaPF wurden deutliche Mängel an der methodischen Durchführung festgestellt und der Kontakt zum CHE gesucht. Nach einer gemeinsamen Diskussion wurde eine Beteiligung an der Weiterentwicklung des Fragebogens in Aussicht gestellt ([https://vmp.ethz.ch/zapfwiki/index.php/WiSe10_AK_CHE Protokoll des Gespräches mit dem CHE auf der Winter ZaPF 2010 in Berlin]).<br> | ||
In diesem Zusammenhang wurden mehrfach konstruktive Kritik und konkrete Verbesserungsvorschläge an das CHE herangetragen | In diesem Zusammenhang wurden mehrfach konstruktive Kritik und konkrete Verbesserungsvorschläge an das CHE herangetragen ([http://zapfev.de/sites/default/files/2011_WiSe_Bonn.pdf s. Reader der Winter-ZaPF 2011 in Bonn Abs. 2.5, 2.6]) , wobei beides weitestgehend unbeachtet blieb. Daher stellt die ZaPF fest, dass die angestrebte Zusammenarbeit mit dem CHE gescheitert ist. Eine für die Studierenden oder Studieninteressierten hilfreiche Lösung erscheint uns ausgeschlossen, weswegen wir das CHE-Ranking in dieser Form ablehnen. Damit schließt sich die ZaPF der Kritik der sozialwissenschaftlichen Fachgesellschaften (DGS, DGPuK, DGfP, VHD, etc.) ([http://www.soziologie.de/de/che.html Kritik des DGS am CHE]) sowie der fachnahen Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) an. Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich die KFP und die DPG dieser Kritik anschließen und sich für einen Ausstieg der Fachbereiche Physik aus dem CHE-Ranking aussprechen würden.<br> | ||
Kritik der sozialwissenschaftlichen Fachgesellschaften (DGS, DGPuK, DGfP, VHD, etc.) | |||
Fachbereiche Physik aus dem CHE-Ranking aussprechen würden.<br> | |||
Die ZaPF unterstützt das Bestreben der Meta-Tagung der Fachschaften das CHE-Ranking zu boykottieren. | Die ZaPF unterstützt das Bestreben der Meta-Tagung der Fachschaften das CHE-Ranking zu boykottieren. | ||
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==== Anlage: Auflistung der Kritikpunkte ==== | ==== Anlage: Auflistung der Kritikpunkte ==== | ||
* Die Rohdaten der Untersuchung sind nicht öffentlich einsehbar. | * Die Rohdaten der Untersuchung sind nicht öffentlich einsehbar. | ||
* Mit einer geringen Anzahl an Fragebögen (ab 15 Stk. und mindestens 10% der angeschriebenen | * Mit einer geringen Anzahl an Fragebögen (ab 15 Stk. und mindestens 10% der angeschriebenen Studierenden - [http://www.che-ranking.de/downloads/Fehlerbalkendiagramme_und_Ruecklaufzahlen_2012_Physik.pdf s. Methodenwiki des CHE] ) werden Hochschulen bereits bewertet, womit die Validität und Repräsentativität nicht gegeben sind. Die Leser der Veröffentlichung werden von diesem Umstand nicht hinreichend in Kenntnis gesetzt. | ||
* Die Präsentation der Ergebnisse ist intransparent: Aus der Darstellung im ZEIT - Studienführer können deswegen falsche Schlüsse gezogen werden, eine Veränderung der Einstufung muss nicht eine Verschlechterung bzw. Verbesserung der Hochschule in dem betreffenden Punkt bedeuten. Der Vergleich zwischen unterschiedlichen Rankings ist deshalb nicht ohne Weiteres möglich und die Publikation verfehlt ihr eigentliches Ziel. | * Die Präsentation der Ergebnisse ist intransparent: Aus der Darstellung im ZEIT - Studienführer können deswegen falsche Schlüsse gezogen werden, eine Veränderung der Einstufung muss nicht eine Verschlechterung bzw. Verbesserung der Hochschule in dem betreffenden Punkt bedeuten. Der Vergleich zwischen unterschiedlichen Rankings ist deshalb nicht ohne Weiteres möglich und die Publikation verfehlt ihr eigentliches Ziel. | ||
* Die Printausgabe des Studienführers durch die ZEIT kann die Multidimensionalität der Auswertung nicht wiedergeben. | * Die Printausgabe des Studienführers durch die ZEIT kann die Multidimensionalität der Auswertung nicht wiedergeben. | ||
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* Das Qualitätsmanagementsystem wird durch eine zentrale hochschulweite Kommission sowie mehrere fachnahe Kommissionen gesteuert. Dabei muss die zentrale fakultätenübergreifende Kommission in ihrer Entscheidungshoheit uneingeschränkt sein. Insbesondere darf kein Abhängigkeitsverhältnis zur Hochschulleitung bestehen. Dieser Kommission obliegt die Steuerung der hochschuleigenen Programmakkreditierungen sowie die Koordination der fachnahen Kommissionen. | * Das Qualitätsmanagementsystem wird durch eine zentrale hochschulweite Kommission sowie mehrere fachnahe Kommissionen gesteuert. Dabei muss die zentrale fakultätenübergreifende Kommission in ihrer Entscheidungshoheit uneingeschränkt sein. Insbesondere darf kein Abhängigkeitsverhältnis zur Hochschulleitung bestehen. Dieser Kommission obliegt die Steuerung der hochschuleigenen Programmakkreditierungen sowie die Koordination der fachnahen Kommissionen. | ||
* Den fachnahen Kommissionen obliegt die Aufgabe, neben der Qualitätssicherung insbesondere der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung Sorge zu tragen. Sie erstatten der hochschulweiten Kommission in regelmäßigen Abständen Bericht. | * Den fachnahen Kommissionen obliegt die Aufgabe, neben der Qualitätssicherung insbesondere der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung Sorge zu tragen. Sie erstatten der hochschulweiten Kommission in regelmäßigen Abständen Bericht. | ||
* Um einen Interessensausgleich aller Statusgruppen zu gewährleisten, sind sowohl die hochschulweite als auch die fachnahen Kommissionen | * Um einen Interessensausgleich aller Statusgruppen zu gewährleisten, sind sowohl die hochschulweite als auch die fachnahen Kommissionen vollparitätisch (Studierende, Mittelbau und ProfessorInnen gleichverteilt) zu besetzen. | ||
* Es existiert ein hochschulinternes Beschwerdemanagement. Bei Problemen mit dem Qualitätsmanagement selbst ist sich an eine externe Beschwerdestelle zu wenden, die Einfluss auf den Akkreditierungsstatus der Hochschule hat. Eine solche Funktion könnten z. B. die Akkreditierungsagenturen oder der Akkreditierungsrat erfüllen. | * Es existiert ein hochschulinternes Beschwerdemanagement. Bei Problemen mit dem Qualitätsmanagement selbst ist sich an eine externe Beschwerdestelle zu wenden, die Einfluss auf den Akkreditierungsstatus der Hochschule hat. Eine solche Funktion könnten z. B. die Akkreditierungsagenturen oder der Akkreditierungsrat erfüllen. | ||
==== Hochschuleigene Programmakkreditierungen ==== | ==== Hochschuleigene Programmakkreditierungen ==== | ||
* Um die Betrachtung einzelner Studienprogramme als Vorteil der Programmakkreditierung beizubehalten, sieht das Qualitätsmanagement regelmäßige externe Begutachtungen der Programme vor. Diese orientieren sich in ihrer Struktur an den Regeln des Akkreditierungsrates für Programmakkreditierung (siehe hierzu Kapitel I der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung gemäß Beschluss des Akkreditierungsrats vom 20.2.2013 | * Um die Betrachtung einzelner Studienprogramme als Vorteil der Programmakkreditierung beizubehalten, sieht das Qualitätsmanagement regelmäßige externe Begutachtungen der Programme vor. Diese orientieren sich in ihrer Struktur an den Regeln des Akkreditierungsrates für Programmakkreditierung (siehe hierzu Kapitel I der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und für die Systemakkreditierung gemäß Beschluss des Akkreditierungsrats vom 20.2.2013 [http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/AR/Beschluesse/AR_Regeln_Studiengaenge_aktuell.pdf] ). | ||
* Bei diesen Begutachtungen wird die Einhaltung der Qualitätsziele überprüft. Dazu gehört in besonderem Maße die Studierbarkeit des jeweiligen Studienprogramms. Teil der Begutachtung ist eine Begehung, die u.a. getrennte Gespräche mit Lehrenden und Studierenden beinhaltet. Daneben sind die Ergebnisse des internen Evaluationssystems zu bewerten. | * Bei diesen Begutachtungen wird die Einhaltung der Qualitätsziele überprüft. Dazu gehört in besonderem Maße die Studierbarkeit des jeweiligen Studienprogramms. Teil der Begutachtung ist eine Begehung, die u.a. getrennte Gespräche mit Lehrenden und Studierenden beinhaltet. Daneben sind die Ergebnisse des internen Evaluationssystems zu bewerten. | ||
* Basierend auf dem Bericht der Gutachterinnen und Gutachter entscheidet die hochschulweite Kommission über Auflagen und Fristen für das begutachtete Programm. Sollten diese nicht erfüllt werden, so ist die Einschreibung für dieses Programm bis zur Behebung der Mängel auszusetzen. | * Basierend auf dem Bericht der Gutachterinnen und Gutachter entscheidet die hochschulweite Kommission über Auflagen und Fristen für das begutachtete Programm. Sollten diese nicht erfüllt werden, so ist die Einschreibung für dieses Programm bis zur Behebung der Mängel auszusetzen. | ||