WiSe12 AK Auslandssemester: Unterschied zwischen den Versionen

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Verantwortlich: Magret (Frankfurt)
== Einleitung/Ziel des AKs ==
 
Die Uni Frankfurt hat wenig Interessenten für ein Auslandsstudium, weshalb sie sich einen Austausch wünscht über Möglichkeiten das Interesse zu steigern. Der AK soll für Unis mit solchen Schwierigkeiten Hilfestellung leisten.
 
== Protokoll ==
'''Protokoll''' vom 17.11.2012 <br />
 
'''Beginn:'''  14:30 <br />
'''Ende:'''  16:00 <br />
 
'''Redeleitung:'''  Margarita (Uni Frankfurt) <br />
'''Protokoll:'''  Astrid (Uni Tübingen) <br />
 
'''Anwesende:'''  <br />
ETH Zürich, Freie Uni Berlin, Humboldt-Uni zu Berlin, TU Dresden, TU Wien, Uni Augsburg, Uni Bremen, Uni Düsseldorf, Uni Erlangen, Uni Frankfurt, Uni Freiburg, Uni Göttingen, Uni Heidelberg, Uni Jena, Uni Kaiserslautern, Uni Konstanz, Uni Oldenburg, Uni Tübingen, Uni Wien
 
 
=== Wie klappt es an den anderen Unis? ===
 
Konstanz: Etwa die Hälfte der Studenten geht während des Bachelors ins Ausland. Die Kontakte werden über die Lehrstühle für die ganze Welt hergestellt. Die Finanzierung läuft z.B. über das DAAD (RISE, bis zu 3 Monaten) oder die Studenten finanzieren sich selbst. Aus dem Ausland kommen wegen der Sprache nur Wenige. Die Vorlesungen werden zwar auch auf Englisch angeboten, aber das hat nicht geholfen.
 
Tübingen: Läuft vorallem über Erasmus und es gibt nicht viele Studenten, die gehen. Es gibt ein zentrales Dezernat, aber es ist einfacher über die einzelnen Professoren zu gehen.
 
Erlangen: Es gibt viele ERASMUS Partnerschaften und auch anderes interkontinentales Angebot. Man kann relativ problemlos ins Ausland und es gibt viel Werbung. Es ist üblich im 5. Semester zu gehen und Sprachkenntnisse sind erfordert. Die Anerkennung klappt in den meisten Fällen.
 
Düsseldorf: Obwohl es gute Werbung gibt, wird das Auslandsstudium eher mit Skepsis begrüßt, da die ausländischen Leistungen meistens nicht anerkannt werden.
 
Heidelberg: Das Auslandsstudium wird zentral über die Uni verwaltet und die Anerkennung legt kein Problem dar.
 
Frankfurt: Bei Studienwechslern werden die Vorlesungen toleranter anerkannt als aus dem Ausland.
 
HUB: Wenn 70% des Inhalts übereinstimmen, dann werden die Vorlesungen angerechnet.
 
TU Wien: Es gibt eine zentrale Anlaufstelle, die sehr gut funktioniert. Für die Anerkennung ist der Fachprofessor zuständig. Wenn es keine Kooperation gibt, wird eine innerhalb eines Jahres aufgemacht.
 
Freiburg: Die Studierenden gehen hauptsächlich für das WiSe oder ein ganzes Jahr und es wird empfohlen im 5. Semester zu gehen. Die Anerkennung von Praktika ist schwierig. Viele internationale Studierende kommen.
 
Göttingen: Es werden viele Vorlesungen auf Englisch angeboten, um internationale Studenten zu werben.
 
Düsseldorf: Das Studium ist offiziell auf Englisch. Wenn nicht gefordert, dann wird es auf Deutsch gehalten.
 
FUB: Im Master gibt es auch Vorlesungen, die auf Englisch gehalten werden.
 
Zürich: Nur ab einem gewissen Schnitt darf man ins Ausland gehen. Es wird empfohlen für maximal ein Semester zu gehen, weil man sonst ganz sicher ein Jahr verliert, was hier negativ bewertet wird.
 
=== Wie wird informiert? ===
 
Erlangen: Es gibt jedes Jahr eine Informationsveranstaltung über Anmeldung und Fristen.
 
Zürich: Bietet Informationsveranstaltungen an, wo auch kanadische und US-amerikanische Botschaften eingeladen werden um Vorträge zu halten. Die Einladung der Studierenden erfolgt per Flyer und eMail. Auch alte ERASMUS Studenten werden eingeladen. Dennoch gehen wenige ins Ausland, vor allem wegen Anerkennungsproblemen.
 
Göttingen: Von der FS aus gibt es eine &rsquo;Going abroad&rsquo;-Veranstaltung, welche ein Austausch mit ehemaligen ERASMUS Studenten darstellt.
 
=== Wie ist es mit der Überschreitung der Regelstudienzeit? ===
 
Es herrscht Konsens, dass sich das Studium generell durch den Auslandsaufenthalt etwas verlängert, dies sich aber auf den Lebenslauf nicht negativ auswirkt, als Erfahrung sogar positiv. Dies soll auch vermittelt werden. Außerdem ist die Regelstudienzeit immernoch eingehalten, wenn man Urlaubssemester beantragt.
 
=== Anerkennung der Module ===
 
Obwohl die Module an den verschiedenen Unis oft nicht vergleichbar sind, sollte den Profs nahegelegt werden, die Vorlesungen kullanter anzuerkennen. Es ist hilfreich diesbezüglich schon im Voraus verbindliche Zusagen zu erhalten. Dabei besteht allerdings die Schwierigkeit, das Vorlesungsverzeichnis zu finden.
 
=== Finanzierung ===
 
Es gibt viele Förderprogramme und auch BAFöG ist kein Problem, da es das Auslands-BAFöG gibt und das normale BAFöG dadurch nicht verfällt. In Österreich hat das Kindergeld Toleranzsemester fürs Ausland. Deshalb sollten die Studierenden mehr über Fördermöglichkeiten informiert werden. Die einzelnen Förderprogramme könnten dafür für eine Informationsveranstaltung eingeladen werden.
 
=== Allgemeines ===
 
Viele Studierende wollen nur an beliebte Unis gehen, die aber nur wenige Plätze haben. Man könnte mit Werbung dem entgegenwirken.<br />
Die allgemeine Meinung war, dass die meisten in höheren Bachelorsemestern oder für die Abschlussarbeiten ins Ausland gehen. Es wurde auch erwähnt, dass der Vorbereitungsaufwand für das Auslandsstudium sehr hoch ist. Deshalb wäre es gut, wenn die Professoren aktiv Informationen zu deren Partneruniversitäten vermitteln würden. Es können Uni-Informationsseiten gestaltet werden, welche die Informationen zusammenführen.
 
== Zusammenfassung ==
 
Der Eindruck ist, dass die Unis an denen es gut klappt diejenigen sind, bei denen die Vorlesungsanerkennung gut ist und die Professoren gute Kontakte haben. Auch hilfreich ist es wenn die Professoren Auslandserfahrung befürworten.
 
 
[[Kategorie:WiSe12]]
[[Kategorie:AK-Protokolle]]

Version vom 27. November 2012, 14:26 Uhr

Einleitung/Ziel des AKs

Die Uni Frankfurt hat wenig Interessenten für ein Auslandsstudium, weshalb sie sich einen Austausch wünscht über Möglichkeiten das Interesse zu steigern. Der AK soll für Unis mit solchen Schwierigkeiten Hilfestellung leisten.

Protokoll

Protokoll vom 17.11.2012

Beginn: 14:30
Ende: 16:00

Redeleitung: Margarita (Uni Frankfurt)
Protokoll: Astrid (Uni Tübingen)

Anwesende:
ETH Zürich, Freie Uni Berlin, Humboldt-Uni zu Berlin, TU Dresden, TU Wien, Uni Augsburg, Uni Bremen, Uni Düsseldorf, Uni Erlangen, Uni Frankfurt, Uni Freiburg, Uni Göttingen, Uni Heidelberg, Uni Jena, Uni Kaiserslautern, Uni Konstanz, Uni Oldenburg, Uni Tübingen, Uni Wien


Wie klappt es an den anderen Unis?

Konstanz: Etwa die Hälfte der Studenten geht während des Bachelors ins Ausland. Die Kontakte werden über die Lehrstühle für die ganze Welt hergestellt. Die Finanzierung läuft z.B. über das DAAD (RISE, bis zu 3 Monaten) oder die Studenten finanzieren sich selbst. Aus dem Ausland kommen wegen der Sprache nur Wenige. Die Vorlesungen werden zwar auch auf Englisch angeboten, aber das hat nicht geholfen.

Tübingen: Läuft vorallem über Erasmus und es gibt nicht viele Studenten, die gehen. Es gibt ein zentrales Dezernat, aber es ist einfacher über die einzelnen Professoren zu gehen.

Erlangen: Es gibt viele ERASMUS Partnerschaften und auch anderes interkontinentales Angebot. Man kann relativ problemlos ins Ausland und es gibt viel Werbung. Es ist üblich im 5. Semester zu gehen und Sprachkenntnisse sind erfordert. Die Anerkennung klappt in den meisten Fällen.

Düsseldorf: Obwohl es gute Werbung gibt, wird das Auslandsstudium eher mit Skepsis begrüßt, da die ausländischen Leistungen meistens nicht anerkannt werden.

Heidelberg: Das Auslandsstudium wird zentral über die Uni verwaltet und die Anerkennung legt kein Problem dar.

Frankfurt: Bei Studienwechslern werden die Vorlesungen toleranter anerkannt als aus dem Ausland.

HUB: Wenn 70% des Inhalts übereinstimmen, dann werden die Vorlesungen angerechnet.

TU Wien: Es gibt eine zentrale Anlaufstelle, die sehr gut funktioniert. Für die Anerkennung ist der Fachprofessor zuständig. Wenn es keine Kooperation gibt, wird eine innerhalb eines Jahres aufgemacht.

Freiburg: Die Studierenden gehen hauptsächlich für das WiSe oder ein ganzes Jahr und es wird empfohlen im 5. Semester zu gehen. Die Anerkennung von Praktika ist schwierig. Viele internationale Studierende kommen.

Göttingen: Es werden viele Vorlesungen auf Englisch angeboten, um internationale Studenten zu werben.

Düsseldorf: Das Studium ist offiziell auf Englisch. Wenn nicht gefordert, dann wird es auf Deutsch gehalten.

FUB: Im Master gibt es auch Vorlesungen, die auf Englisch gehalten werden.

Zürich: Nur ab einem gewissen Schnitt darf man ins Ausland gehen. Es wird empfohlen für maximal ein Semester zu gehen, weil man sonst ganz sicher ein Jahr verliert, was hier negativ bewertet wird.

Wie wird informiert?

Erlangen: Es gibt jedes Jahr eine Informationsveranstaltung über Anmeldung und Fristen.

Zürich: Bietet Informationsveranstaltungen an, wo auch kanadische und US-amerikanische Botschaften eingeladen werden um Vorträge zu halten. Die Einladung der Studierenden erfolgt per Flyer und eMail. Auch alte ERASMUS Studenten werden eingeladen. Dennoch gehen wenige ins Ausland, vor allem wegen Anerkennungsproblemen.

Göttingen: Von der FS aus gibt es eine ’Going abroad’-Veranstaltung, welche ein Austausch mit ehemaligen ERASMUS Studenten darstellt.

Wie ist es mit der Überschreitung der Regelstudienzeit?

Es herrscht Konsens, dass sich das Studium generell durch den Auslandsaufenthalt etwas verlängert, dies sich aber auf den Lebenslauf nicht negativ auswirkt, als Erfahrung sogar positiv. Dies soll auch vermittelt werden. Außerdem ist die Regelstudienzeit immernoch eingehalten, wenn man Urlaubssemester beantragt.

Anerkennung der Module

Obwohl die Module an den verschiedenen Unis oft nicht vergleichbar sind, sollte den Profs nahegelegt werden, die Vorlesungen kullanter anzuerkennen. Es ist hilfreich diesbezüglich schon im Voraus verbindliche Zusagen zu erhalten. Dabei besteht allerdings die Schwierigkeit, das Vorlesungsverzeichnis zu finden.

Finanzierung

Es gibt viele Förderprogramme und auch BAFöG ist kein Problem, da es das Auslands-BAFöG gibt und das normale BAFöG dadurch nicht verfällt. In Österreich hat das Kindergeld Toleranzsemester fürs Ausland. Deshalb sollten die Studierenden mehr über Fördermöglichkeiten informiert werden. Die einzelnen Förderprogramme könnten dafür für eine Informationsveranstaltung eingeladen werden.

Allgemeines

Viele Studierende wollen nur an beliebte Unis gehen, die aber nur wenige Plätze haben. Man könnte mit Werbung dem entgegenwirken.
Die allgemeine Meinung war, dass die meisten in höheren Bachelorsemestern oder für die Abschlussarbeiten ins Ausland gehen. Es wurde auch erwähnt, dass der Vorbereitungsaufwand für das Auslandsstudium sehr hoch ist. Deshalb wäre es gut, wenn die Professoren aktiv Informationen zu deren Partneruniversitäten vermitteln würden. Es können Uni-Informationsseiten gestaltet werden, welche die Informationen zusammenführen.

Zusammenfassung

Der Eindruck ist, dass die Unis an denen es gut klappt diejenigen sind, bei denen die Vorlesungsanerkennung gut ist und die Professoren gute Kontakte haben. Auch hilfreich ist es wenn die Professoren Auslandserfahrung befürworten.