WiSe10 AK Verfasste Studierendenschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2010, 21:34 Uhr
Protokoll
Arbeitskreis: Verfasste Studierendenschaft
- Beginn
- 15:12 Uhr
- Ende
- 17:00 Uhr
- Vorsitzender des AK
- Stefan Klockgether
- Protokollant
- Nils Krane
- Anwesende Fachschaften
- Uni Augsburg
- FU Berlin
- Uni Bielefeld
- Uni Bonn
- TU Dresden
- Uni Frankfurt
- Uni Freiburg
- Uni Heidelberg
- Uni Karlsruhe
- Uni Konstanz
- TU München
- HS München
- Uni Oldenburg
- Uni Tübingen
- TU Wien
- Uni Würzburg
Dieser Arbeitskreis soll sich mit dem Mainzer Aufruf der BuFaTa Chemie zum Thema Verfasste Studierendenschaft beschäftigen und eine Resolution dazu erarbeiten.
Tagesordnung
- 1. Probleme & Vorteile durch "Nichtverfasstheit"
- 2. Bedeutung personellen Wahlen
- 3. Diskussion über Kommunikation
- 4. Diskussion über Inhalt der Resolution
1. Probleme & Vorteile durch "Nichtverfasstheit"
Probleme
Würzburg:
- hochschulweit ein studentischer Vertreter in den Senat gewählt
- Finanzen sind gering und es gibt wenige Möglichkeiten für die das Geld verwendet werden darf
HS München:
- Finanzen können nicht selbst verwaltet werden
- das Geld benötigt lang bis es zur Verfügung steht (z.T. kommt es garnicht)
- es sind vier Fakultätsräte pro Fakultät gewählt, es ist jedoch nicht definiert, dass sie eine Fachschaft sind
Tübingen:
- die Fachschaften sind die Vertreter im Fakultätsrat
- bei Großfakultäten gibt es mehr Fachbereiche als Vertreter im Fakultätsrat --> manche Fachbereiche sind ohne Fachschaft
- Nur Vertreter im Fakultätsrat dürfen Gelder abrufen
- Politische Themen (z.B. Demos gegen Studiengebühren) werden finanziell nicht unterstützt
Karlsruhe:
- Geld wird nur für sportliche oder musische Anträge gewilligt
- manche erkennen das Ersatz-Fachschafts-Modell nicht an, da es nur auf einem Verein basiert und nicht rechtens sei
- die Fachschaft hat kein Recht auf eigene Räume
TU München:
- Fachschaft hat ein Budget beim AStA, daher ist die finanzielle Lage nicht so tragisch
- keine freie Verwendung der Gelder (z.B. nicht für Essen)
Augsburg:
- AStA existiert nicht als juristische Person
- es gab Angebote für Gespräche zu diesem Thema, jedoch unter der Bedingung: keine finanzielle Selbstbestimmung oder allgemeinpolitisches Mandat
Konstanz:
- sieht keine Probleme
Zusammengefasst:
- keine/geringe Mitsprache der Studierenden
- keine finanzielle Selbstbestimmung
- Fachschaften werden zum Teil nicht anerkannt
- kein Recht auf Räume
Vorteile
Die Physik Fachschaften der FU Berlin und Bielefeld haben sich nicht verfasst, da sie keinerlei Vorteile in einer Verfassung sehen, und die FSI somit freier für die Studierenden sind.
Konstanz:
- AStA könnte ansonsten Beiträge frei bestimmen
- es gibt gewählte und nichtgewählte in den Fachschaften
TU München:
- es besteht ein Risiko, dass verstärkt Hochschulgruppen kommen und sich mit Parteigeplänkel aufhalten
Tübingen merkt an, dass es schlecht umgesetzte Verfasste Studierendenschaften immer geben kann.
Meinungsbild: <BR\> Für die Einführung Verfasster Studierenschaften? <BR\> Anzahl Ja-Stimmen: 16 <BR\> Anzahl Nein-Stimmen: 1
2. Bedeutung personeller Wahlen
Dresden fragt nach der subjektiven Bedeutung von personellen Wahlen.
Dresden:
- Grundbaustein der Demokratie
- gewählte Personen erhalten höhere Verantwortung und Nachdruck
- Studierenden haben näheren Kontakt zu ihrem Vertreter
- Vertreter verfasst Wahltext und überlegt dabei seine konkreten Ziele
Bielefeld:
- Gewählte können nicht selbst entscheiden ob Mitglied oder Stellvertreter
Wien:
- Vertreter sollten gewählt werden um im Namen der Studierendenschaft sprechen zu können
3. Diskussion über Kommunikation
Die Resolution soll an die Fachschaften und Landes-Asten-Konferenz aus Bayern und Baden-Württemberg, sowie die anderen BuFaTa geschickt werden.
4. Diskussion über Inhalt der Resolution
FU Berlin möchte eine expliziete Forderung nach einem allgemeinpolitischem Mandat; auch zur rechtlichen Absicherung, da man sonst juristisch angreifbar ist. Freiburg merkt an, dass der Ausdruck "allgemeinpolitisches Mandat" entstanden ist da ein "hochschulpolitesches Mandat" eingeführt wurden. Daher sollte eher allgemein von "politischem Mandat" die Rede sein.
Zur Erstellung der Resolution wurde über folgende inhaltlichen Punkte abgestimmt: <BR\>
- Wahlen:
- Anzahl Ja-Stimmen: 11
- Anzahl Enthaltungen: 5
- Anzahl Nein-Stimmen: 2
- Finanzielle Selbstbestimmung:
- Anzahl Ja-Stimmen: 12
- Anzahl Enthaltungen: 4
- Anzahl Nein-Stimmen: 2
- Allgemeinpolitisches Mandat:
- Anzahl Ja-Stimmen: 9
- Anzahl Enthaltungen: 7
- Anzahl Nein-Stimmen: 2
- Satzung selbst bestimmen:
- Anzahl Ja-Stimmen: 14
- Anzahl Enthaltungen: 4
- Anzahl Nein-Stimmen: 1
- LAK namentlich unterstützen:
- Anzahl Ja-Stimmen: 15
- Anzahl Enthaltungen: 1
- Anzahl Nein-Stimmen: 1
Zur formulierung der Resolution wurde der Arbeitskreis auf 18:30 vertagt.