WiSe20 Lehramts Austausch AK: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZaPFWiki
(Protokoll eingefügt)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 154: Zeile 154:


Es ist unklar, was wir dazu sagen sollten. Daher ist das wenn gewünscht besser auf der nächsten ZaPF. Es gibt in der Empfehlung nichts auf das eilig reagiert werden müsste.
Es ist unklar, was wir dazu sagen sollten. Daher ist das wenn gewünscht besser auf der nächsten ZaPF. Es gibt in der Empfehlung nichts auf das eilig reagiert werden müsste.
[[Kategorie:AK-Protokolle]]
[[Kategorie:WiSe20]]
[[Kategorie:Lehramt]]

Aktuelle Version vom 16. Mai 2021, 18:34 Uhr


Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Leon FUB


Sich zu Lehramts-Themen austauschen. Alle Lehrämtler und Menschen mit Lehramtsbezug sind herzlich eingeladen, über das Lehramtsstudium Fragen zu stellen, Antworten zu geben und allgemein zu reden.



Arbeitskreis: AK Lehramt Austausch

Protokoll vom 10.11.2020

Beginn
18:15 Uhr
Ende
(X) Uhr
Redeleitung
Leon FUB
Protokollantum
(insert: fleißigste Schreiberlinge)
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Universität Göttingen,
Universität zu Köln,
Universität Konstanz,
Universität Osnabrück,

Protokoll

Jakob fragt, wie denn gerade der Standpunkt der ZaPF zur Frage "Wie wichtig ist Schulpraxis für Professoren der Physikdidaktik?" ist.

Stefan(Köln): Das hängt auch davon ab, wie viele Mitarbeiter es gibt, die ein Ref oder Ähnliches haben. Wenn es solche gibt, dann sollte es passen, auch wenn kein Prof ein Ref hat.

Es wird diskutiert, ob wirklich der leitende Prof selbst Praxiserfahrung braucht.

Jakob fasst kurz zusammen: In der Lehrerbildung sollte es für die Beantwortung von Praxisfragen jemanden geben, der ein Ref hat. Das muss aber nicht der Prof sein. Es können zB Lehrbeauftrage oder Doktoranden eingestellt werden. An manchen Unis gibt es abgeordnete Lehrer, die an der Uni in der Lehrerbildung mithelfen.

Stefan: Da für Didaktikiprofessuren oft nicht viele Bewerber zur Wahl stehen, kann man nicht zu strenge Regeln anlegen, ohne am Ende ganz ohne Bewerber dazustehen.

Stefan fragt, inwiefern behandelt wird, wie die Stoffauswahl im Unterricht stattfindet (auch geschichtlich). Stefan fragt auch, inwiefern Inklusion eine Rolle spielt.

Leon: Inkluson kommt nicht vor und bspw. Kompetenzen werden nicht kritisch diskutiert.

Nik: Inklusion insbesondere auf verschiedene Anforderungniveaus in Schulformen, Stoffauswahl kam nicht vor.

Jakob: Zum Master kann er nichts sagen, im Bachelor kam Inklusion in einer allgemeinen Bildungswissenschaften-VL vor, Stoffauswahl in Physikdidakik im Rahmen von Aufbrechen von Fehlvorstellungen.

Leon kommt auf die Frage, wie viel Praxiserfahrung ein Prof haben soll zurück, vor allem im Hinblick auf "was, wenn es das nicht gibt?". Kann man ein Ref überhaupt verlangen? Wollen wir das?

Die DPG hat vor ca. einem halben Jahr eine "Empfehlung [...] zu Physikdidaktik-Professuren" veröffentlicht: https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/stellungnahmen-der-dpg/bildung-wissenschaftlicher-nachwuchs/empfehlungen_der_dpg_zu_physikdidaktik-professuren Die aktuelle Forderung der ZaPF (Heidelberg 2018) und der DPG werden verglichen. Sie sind sich recht ähnlich, die DPG geht in der Forderung von Schulpraxis für Didaktikprofessoren sogar weiter. Dass die DPG fordert "Die Professur soll dem Fach zugeordnet sein." kann verschieden interpretiert werden: Entweder gegen gemeinsame NaWi-Professuren bei denen zB ein Chemiedidaktik-Prof die Physik mitbetreut oder eine Unterordnung der Didaktik unter die Fachwissenschaft.

Sollte die ZaPF sich zu den Empfehlungen der DPG äußern?

Es ist schwer, an Formalitäten wie Dauer einer Praxiserfahrung fest zu machen, ob jemand gut lehren kann. Es gibt auch Profs mit Praxiserfahrung, die sich damit Unsinn einbilden.

Jakob fragt, wie es eigentlich mit dem Unterschied von Didaktikforschung für Schule oder für Uni ist? Stefan: Bei der DPG Didaktik Tagung kommen ca. 5% Beiträge zu Unididaktik. Das scheint eher selten zu sein. Leon: Es wäre in der Tat nicht schlecht, wenn es da mehr Forschung zu gäbe. Viele Profs sind nicht sehr interessiert, sich in ihre Lehre reinreden zu lassen. Stefan: Es gibt schon viele interessierte Profs, aber es mangelt an Forschungspapern, die sie zur Kenntnis nehmen könnten.

Stefan weist darauf hin, dass es sehr fruchtbar sein kann, wenn jemand von der Uni und ein abgeordneter Lehrer gemeinsam eine Veranstaltung halten. In Göttingen gibt es schon eine Möglichkeit, im Master Versuchspraxis an einer Schule auszutesten. Stefan: Es könnte insbesonders fruchtbar sein, wenn man einen Prof und einen Lehrer gemeinsam eine Veranstaltung halten lässt, bei der beide überzeugt sind, der andere machte es falsch. In Köln haben zwei gegensätzliche Profs so sehr gute Lehre erzeugt, indem die Studis echten Argumenteaustausch erlebt haben.

Sollen wir zu der Empfehlung der DPG was machen? a) Nein b) Reso c) PosP

Es ist unklar, was wir dazu sagen sollten. Daher ist das wenn gewünscht besser auf der nächsten ZaPF. Es gibt in der Empfehlung nichts auf das eilig reagiert werden müsste.