SoSe18 AK Lehramt: Unterschied zwischen den Versionen
ENik (Diskussion | Beiträge) |
|||
Zeile 59: | Zeile 59: | ||
== Protokoll == | == Protokoll == | ||
=== Einstieg und Themenfindung === | === Einstieg und Themenfindung === |
Aktuelle Version vom 10. Juni 2019, 21:09 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche/r: eNik (KN), Niklas D.
Thema: Quereinsteiger.
Eine Karriere Webseite tituliert zur Zeit "Gerade Quereinsteiger haben zurzeit beste Chancen auf Beamtenstatus und lange Ferien.". [1]
Gerade in den naturwissenschaftlichen Fächer ist der Anteil an Quereinsteigern besonders hoch [2]
In allen 16 Bundesländern werden zur Zeit Planstellen an Bewerber ohne zweites Staatsexamen vergeben [ebd.] (das dient erstmal als gröbste Definition des Begriffs "Quereinsteiger").
Wir wollen uns in diesem AK grundsätzlich über das Theman unterhalten, vielleicht auch eigene Definitionen der Begriffe Quer- und Seiteneinsteiger bringen, um die Thematik aus studentischer Sicht zu betrachten. Insbesondere wollen wir über die Auswirkungen auf die Entscheidung zum Lehramtsstudium reden ["wenn man auch ohne Lehramtsstudium ins Lehramt kommt, warum soll ich das dann machen"] und wie wir uns als angehende Lehrer zu den Risiken und Chancen für das Berufs- und Gesellschaftsbild Schule äußern.
[1] http://www.karriere.de/karriere/lehramt-quereinsteiger-willkommen-8686/
[2] https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article135595922/Wenn-der-Quereinsteiger-den-Lehrermangel-ausgleicht.html
Weiterführende Informationen enthält die Studie zu Quereinsteigern, die die DPG 2010 herausgegeben hat [1].
Arbeitskreis: SoSe18_AK_Lehramt
Protokoll vom 2.6.2018
- Beginn
- 09:00 Uhr
- Ende
- 11:00 Uhr
- Redeleitung
- Niklas Donocik (Braunschweig)
- Protokoll
- Niklas Westermann (Konstanz)
- Anwesende Fachschaften
Braunschweig, Konstanz, Freiberg, Dresden, Karlsruhe, Potsdam, Rostock, Kiel, Darmstadt, Bielefeld, Essen, Frankfurt, Bochum, Würzburg, Göttingen, Essen, FU Berlin, Kaiserslautern, Münster
_Das Verhältnis ist gemischt, es gibt jedoch deutlich mehr nicht-Lehrämtler in dem AK_
Wichtige Informationen zum AK
- Ziel des AK: Meinungsbildung, ggf. im PosPapier festgehalten
- Handelt es sich um einen Folge-AK: nein
- Materialien und weitere Informationen: Siehe Beschreibung oben
- Wer ist die Zielgruppe?: Lehrämter oder Leute, die sich mit LA auskennen
- Wie läuft der AK ab?: Geleitete Diskussion
- materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Körperliche und im idealfall geistige Anwesenheit
Einleitung/Ziel des AK
Protokoll
Einstieg und Themenfindung
Thema ist Quereinsteiger im Lehramt, solch einen AK gab es noch nicht, deshalb können wir uns thematisch 'austoben'. Niklas wirft ein Papier an, dass die Zahlen der Quereinsteiger anwirft (Link siehe oben im Wiki).
Definition eines X-Einsteigers: Ein Quereinsteiger steigt ins Referendariat ein, Seiteneinsteiger geht direkt in den Lehrdienst.
Uns ist aufgefallen, dass es fast gleich viele Quereinsteiger wie normale Absolventen des Lehramtes in der Physik gibt (die Zahlen sind seit 2003 stark gestiegen).
Problem Den Quereinsteigern fehlt die Didaktik, deshalb ist es konkretisierungswürdig. Wir sollten uns überlegen ob und wenn ja was wir machen wollen.
Es wird vorgeschlagen aufzulisten was man als QE für den Einstieg machen muss und die höchste und niedrigste Anforderung aufzuschreiben. Oder wir schrieben das auf, was wir für sinnvoll halten.
Wir merken, dass relativ viele nicht-Lehrämtler im AK sitzen und fragen erst mal warum diese überhaupt in den AK gekommen sind. Generell ist das Interesse am möglichen Quereinstieg hoch. Folgende Themen fallen:
- Informationen sammeln um sie weiter zu geben
- Anforderungen definieren
- Herausfinden was die Anforderungen sind und diese kritisch beurteilen
- Vorurteile gegenüber Quereinsteigern und deren Qualität
- Wir wollen gute Physik-LehrerInnen
- Wie ist der fachliche 'Empfang', d.h. was ist die Vorbereitung vor dem Referendariat
- Was gibt es für Unterschiede in der Bezahlung/Verbeamtung? Lehrämtler haben mehr Zeit für ihre Ausbildung investiert, manche QE werden nicht verbeamtet
Zwischenfrage: Wollen wir im Idealfall überhaupt Quereinsteigerprogramme weiterhin wenn es genug Lehrer gibt?
- Ja, alle Studenten weiter die Freiheit haben sollten sich später zu entscheiden
- Ja, da damit ja auch 'gute' Lehrer in die Schule kommen.
- Ja, aber man sollte die QE gut didaktisch vorbereiten.
Es wird diskutiert, was wir als Thema der Diskussion des AKs nehmen. Da es keine Einigung gibt, ob man sich grundsätzlich über die Sinnhaftigkeit von Quereinstiegern unterhalten soll, folgendes:
Was fordern wir von Quereinsteigern an (didaktischer) Ausbildung?
Sammlung der Meinungen:
- QEs sollten nicht unbedingt die ganze Erziehungswiss. (EW) des Idealstudiengangs machen müssen, da das nicht unbedingt sinnvoll ist und die Personen die schon fertig studiert haben sich nicht mit Bachelorn 'abgeben wollen'
- Als QE sollte man auf alle Fälle die Motivation haben, auch die ganze EW und FD zu machen
- Vereinzelte Kurse sind einfacher nachzuhören als das machen eines zweijährigen Studiums, gerade Geldtechnisch. Beides sollte an der Uni stattfinden
- Was gäbe es für andere Möglichkeiten der Ausbildung? - Fortbildungen von anderen Lehrern - Wenn wir die Ausbildung an der Uni nicht fordern, könnte man auch die Ausbildung aus der Uni auslagern. Klarstellung: Die Erziehungswissenschaften an den Unis beinhalten meist wesentlich mehr Praxis als Forschung.
- Es gibt die Meinung, dass schon ausgebildetete Fachwissenschaftler besser wissen was sie wollen, als angehende Studenten
- Eine Uni bildet einen besseren Durchschnitt über die schulische Lehre ab, als einzelne Schulen und Lehrer
Meinungsbilder:
- Wollen wir die Ausbildung der QEs an der Uni und nicht an anderen Orten wie Schulen etc.? - 16
- Wer ist der Meinung, dass die Ausbildung auch durch andere Lehrer vorgenommen werden kann? - 2
- Wer will, dass die FD-Ausbildung Teil des Studienseminars für QE ist? - 3
Welche Themen sind die wichtigsten (in der Physik)?
- Didaktik (Präkonzepte...)
- Bildungswissenschftliche Forschungsanteile können weg gelassen werden (Eine Bestandsanlyse muss aber z.B. gekonnt werden)
- Didaktische Inhalte sollten gekonnt sein, aber die Anwendung ist nicht so relevant (da wir annehmen, dass man die Anwendung im Allgemeinen schon im Fachstudium lernt)
- Man sollte sich jedoch auch Gedanken über die Verallgemeinerung unserer Forderungen in Bezug auf alle Fächer machen, da nur der Physik-Bezug im Lehramt Forderungen auf zu geringer Ebene stellt, weil die Ausbildung zentralisiert ist.
- Angebote zur Pflicht-Weiterbildung sollten über einen längeren Zeitraum (als das Refrendariat) angeboten werden um das Arbeitspensum zu entspannen. Meinungsbild: 20 Dafür, 1 Dagegen, Rest Enthalten
- Wenn wir alle 120LP fordern, brauchen wir keine extra Auslbildung für QE sondern einfach nur Anrechnebarkeit des Fachstudiums.
- Unterschied zwischen QE und normalen LA ist, dass der QE während der Ausbildung schon als Lehrer arbeitet.
- Die 'tehoretische Praxis' (Schul-Praktika,...) ist weniger wichtig. Das Lernen von Versuchsdurchführungen/-evaluationen jedoch schon (Demonstrationspraktika)
Ergebnis
Wir wollen in Würzburg einen Folge-AK, in dem folgende Punkte diskutiert werden sollen:
- Evtl. jemaden einladen, der seine Erfahrungen mitteilen soll. Aber eher: Die Ausbildungsprogramme in den Bundesländern durchlesen und zusammentragen
- Einen Ausbilder von Quereinsteigern einladen (besser), Podumsdiskussion machen (Seminarleiter, Rektoren, ...)
- Wir wollen uns die konkreten Programme anschauen.
Zurück zur Liste: AK Liste Heidelberg