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WiSe18 Beschlüsse: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Resolution zur Förderung der Wissenschaftskommunikation in der akademischen Ausbildung ====
Dieses Positionspapier ersetzt das Positionspapier des gleichen Titels, das auf
der Winter-ZaPF 2017 in Siegen beschlossen wurde.
Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften (ZaPF) ist der Meinung, dass Wissenschaftskommunikation ein elementarer Bestandteil im Studium sein sollte. Wir sehen dafür unter anderem folgende Stellen im Bachelor- sowie Masterstudium, bei denen wissenschaftskommunikation integriert werden kann:
===== Vortrag der Abschlussarbeiten: =====
Die ZaPF empfiehlt als Maßnahme, Angebote zu schaffen, um das Thema der eigenen Abschlussarbeit neben einer möglichen Verteidigung vorstellen zu können, um die Kompetenz, Wissenschaft zu
kommunizieren, zu stärken. Sie ist der Meinung, dass hierfür beispielsweise Institutskolloquien, einen populärwissenschaftlichen Blogbeiträg veröffentlichen, Konferenzvorträge, Science Slams o. Ä. sinnvoll sind. Bei diesen kann aufgrund des diverseren Publikums die zielgruppenorientierte Kommunikation besser geübt werden als bei einem Publikum mit gleicher Spezialisierung. Insbesondere für die Masterarbeit wird deshalb eine Öffnung für die Allgemeinheit sehr
empfohlen.
===== Eigenständiges Modul oder Integration als Schlüsselkompetenz: =====
Die ZaPF empfiehlt das Angebot einer Veranstaltung, die folgende theoretische und praktische
Kompetenzen im Bereich der Wissenschaftskommunikation vermittelt:
* Kenntnis von Konzepten der Wissenschaftskommunikation sowie Anwendung jener,
* Kenntnis und Anwendung diverser, über Präsentationen hinausgehender wissenschaftskommunikativer Formate,
* (populär-)wissenschaftliches Schreiben,
* Strukturierung wissenschaftlicher Inhalte sowie zielgruppenorientierte Aufbereitung dieser,
* selbstständige Darstellung eigener Forschung und
* Medienkompetenz, insbesondere Nutzung, Anwendung, Gestaltung und Einsatz von Medien.
Diese Veranstaltung sollte mindestens im Wahlpflichtbereich vorkommen. Sinnvoll für die Umsetzung erachtet die ZaPF ein Seminar und/oder eine Ringvorlesung mit folgenden beispielsweisen Inhalten:
* Überblick über Konzepte und Umsetzungsmöglichkeiten der Wissenschaftkommunikation,
* herkömmliche Kommunikationsformate, z.B. Vorträge, Artikel in Zeitschriften, Fernseh- und Radiobeiträge, Tage der offenen Tür o.Ä., sowie
* alternative Kommunikationsformate, z.B. Blogs, Videos, Podcasts, Ausstellungen, Science Slams, interaktive Veranstaltungen, Nächte der Wissenschaft o.Ä.,
* Rhetorikschulung,
* Medientheorie und
* Darstellung der eigenen Forschung.
Ein fakultätenübergreifendes Modul wird ermutigt. Dessen Leitung kann sowohl von universitären Lehrkräften unterschiedlicher Fachbereiche<ref>bspw. Physik, Germanistik, Journalismus, ...</ref> als auch Mitarbeiter*innen zentraler Einrichtungen<ref>bspw. Pressestelle,  Kommunikationsbeauftragten, ...</ref> oder externen Expert*innen übernommen werden. Die aus der Umsetzung des vorgeschlagenen Konzeptes resultierende Vernetzung von Studierenden mit anderen Fachbereichen und in der Forschung ist nur eine der positiven Auswirkungen.
Bis zum Erreichen des Masterabschlusses sollte mindestens eine solche Maßnahme durchgeführt worden sein. Die Einbindung dieses Themengebietes in das Curriculum wird gefordert, um sowohl die Akzeptanz und Wertschätzung von Wissenschaftskommunikation allgemein, als auch die Identifikation von Studierenden mit Forschung sowie die Interdisziplinarität zu fördern.