WiSe11 AK Medizinische Physik: Unterschied zwischen den Versionen

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Dies war ein Austausch-AK. Die Ziele waren nicht klar umrissen, es wurde aus verschiedenen Unis berichtet, in denen der Studiengang neu eingeführt wurde, neu eingeführt werden soll und aus Unis, in denen er schon länger existiert.
Dies war ein Austausch-AK. Die Ziele waren nicht klar umrissen, es wurde aus verschiedenen Unis berichtet, in denen der Studiengang neu eingeführt wurde, neu eingeführt werden soll und aus Unis, in denen er schon länger existiert.



Version vom 21. Oktober 2016, 22:54 Uhr


Dies war ein Austausch-AK. Die Ziele waren nicht klar umrissen, es wurde aus verschiedenen Unis berichtet, in denen der Studiengang neu eingeführt wurde, neu eingeführt werden soll und aus Unis, in denen er schon länger existiert.

Protokoll

Protokoll vom 26.11.2011

Beginn: 11:30

Ende: 12:55

Redeleitung: Holger Duhme (Düsseldorf)

Protokoll: Andreas Müller (Bonn)

Anwesende: Uni Düsseldorf, Uni Halle, Uni Frankfurt, Uni Marburg, TU Kaiserslautern, Ruhr-Uni Bochum, TU Dortmund


Die einzelnen Unis berichteten über ihren Studiengang:

Düsseldorf

Im Vergleich zu den Physikern fehlt nur Festkörperphysik uns statistische Mechanik im Bachelor, was im Master für vollwertigen Physik Bachelor nachgeholt wird. Im Master kommt Biophysik etc. Somit haben die Düsseldorfer Medizinphysiker gleichzeitig ihren Bachelor Physik abgeschlossen.
Man kann im Übergang Bachelor-Master in beide Richtungen wechseln, sowohl von normaler Physik zu medizinischer Physik wie auch vice versa.
Alle Physikvorlesungen werden zusammen mit den normalen Physikern gehört. Stundenüberschneidungen sind kein großes Problem. Der Stundenplan war früher chaotisch, allerdings sind diese inzwischen bereinigt, da der Studiengang schon fünf Jahre existiert.
Die Pharmazeuten, mit denen sie Medizinvorlesungen hören, kriegen keine Noten, zu Anfang gab es große Verwirrung bei den Profs, wer denn nun Noten kriegt.
In Düsseldorf und Frankfurt erhalten Physiker für Vorlesungen, die sie mit anderen Fächern hören weniger CP, als besagte Fächer. Dies ist der Fall, damit die Physiker mehr Vorlesungen hören können, als die anderen Fächer.
Düsseldorf hat einen eigenen Prof, der sich um die Med. Physik kuemmern soll. (Halle nicht, Dortmund hat auch welche.)

Halle Halle hat Wahlpflicht-Medizin im ersten und zweiten, sowie Biochemie im vierten Semester. Im Bachelor keine explizite Med. Physik-Vorlesung, im Master werden dann einige Med.Physik-Vorlesungen angeboten. Bachelorarbeiten dürfen eigentlich nicht extern gemacht werden. Dabei gilt die Strahlenklinik als extern. Offiziell hat ihre Med. Physik 35 Plätze und 70 Bewerber - alle wurden angenommen und 35 sind nicht gekommen. ASQ können die Studenten irgendwo in der Uni machen. Auf Antrag können sie sich in Vorlesungen setzen, allerdings ist vorgesehen, dass sie sich ausserhalb des Studiums beschäftigen, wie in einer Zeitung, oder einem Latex-Kurs.

Frankfurt Hat Biophysik, d.h. 50% Physik, 30%Chemie, 20% Zelluläre Biophysik ist das Ziel. Es gibt Nuklearmedizin als Nebenfach (2 Vorlesungen und 1 Praktikum), was ziemlich beliebt ist. Hat sehr bunten Prüfungssausschuss, neben Professoren für Physik, Chemie, Bio, ach noch Studierende etc., insgesamt zehn Leute. Diskussion ist relativ schwer, da viele verschiedene Interessen aufeinander treffen.

Marburg Dort gibt es keinen Med. Physik Studiengang. Es wurde angedacht einen Studiengang aus Vorlesungen der beiden Fächer zusammen zu stellen, ohne eigene Vorlesungen zu machen. Dies wird von der Fachschaft kritisch gesehen.

Kaiserslautern Hat Biophysik und keine Med. Physik. Es gibt Med. PHysik als Nebenfach.

Dortmund Hat Medizin als Nebenfach im Hauptstudium (normal), wird als nicht-physikalisches Nebenfach angerechnet. Zusätzlich wurde Med. Physik gerade neu eingeführt. Noch gibt es keinen Master, soll aber noch eingeführt werden, bis die aktuellen Bachelor im Master sind. Normalerweise ist der Kurs integriert, für die Medizinphysiker gibt es aber extra getrennte Vorlesungen Experimental- und Theoretische Physik (die ersten zwei Semester nur Ex, im dritten kommt Theo dazu. Ab dem vierten Semester fällt Ex und Mathe weg). Sie haben noch medizinische Strahlenphysik. Der Studiengang sollte ganz schnell eingeführt werden. Die Studenten saßen ohne Profs mit Akkreditierern zusammen. Sie wollten einen NC einführen, da die Uni sowieso schon ausgelastet war. Sie haben den Studiengang dann - statt ein Jahr später mit NC - direkt ohne NC eingeführt, was darauf hinaus lief, dass bei einem Studiengang, der anfänglich für 50 Studierende ausgelegt war und bei dem zum Zeitpunkt der Akkreditierung schon klar war, dass 35 vielleicht eine bessere Zahl wäre, jetzt 126 Erstis kamen.

Bonn Es gibt Medizinphysik für Master. Man kann sich normale Medizinvorlesungen nicht anrechnen lassen. Es gibt nur zwei Vertiefungsvorlesungen im Master, keine explizite Med. Physik.

Bochum Hat keine Med. Physik. Es gibt jetzt eine neue Vorlesung Med. Physik von einem Professor, der nächstes Jahr weg ist. Die Professoren wollen Med. Physik einführen, da Dortmund von Erstis überschwemmt wird, allerdings die Infrastruktur in Bochum tendenziell besser wäre (Dortmund hat keine eigenen Kliniken und "‘kauft die Medizin-Profs. aus Bochum ein"’.) Die Bochumer Fachschaft möchte auch einen Lehrstuhl für Med. Physik. Wenn der Studiengang schon eingerichtet wird, soll er auch einen verantwortlichen Prof haben. Bochum hat einen offenen Lehrstuhl; diesen dafür zu nutzen, wird allerdings nicht ganz so einfach sein. Es soll Kommunikation zwischen den Studenten von Bochum und Dortmund geschaffen werden, da die Dortmunder gerade einen Studiengang akkreditiert haben und die Universitäten sowieso sehr nah verbunden sind. Es gibt eine gute Kooperation zwischen den Universitäten. Beispielsweise gehen die Studenten aus Dortmund für einen Tag nach Bochum und hören dort Medizinvorlesungen,da Bochum Kliniken hat.

Zusammenfassung

Es gibt einige Universitäten, an denen Medizinische Physik verschiedene Stellungen hat. Manche haben voll eigenständige Studiengänge (welche auf große Resonanz stoßen), andere haben nur Vertiefungsvorlesungen. Tendenziell kann Medizinische Physik als Studierendenmagnet angesehen werden, da der Studiengang sehr beliebt zu sein scheint.