WiSe15 AK Glaeserne Decke: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Mai 2016, 12:46 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche/r: Mascha (TU Berlin), Martin/Opa (FU Berlin/Alter Sack), Thomi (Uni Heidelberg)
Dieser AK ist eine Fortsetzung des AK's in Aachen. Diesmal wollen wir uns einen Überblick über die Frauenförderprogramme an den Unis verschaffen. Dafür sollte sich jeder vorab informieren, welche Programme an euren Uni's existieren, damit wir sie im AK sammeln können.
Arbeitskreis: "Gläserne Decke"
Protokoll vom 20.11.2015
- Beginn
- 16.45 Uhr
- Ende
- 18.32 Uhr
- Redeleitung
- Thomi (Uni Heidelberg) und Mascha (TU Berlin)
- Protokoll
- Tim Luis Borck (FU Berlin)
- Anwesende Fachschaften
RWTH Aachen, FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin, Uni Bochum, Uni Bremen, TU Darmstadt, TU Dortmund, TU Dresden, Uni Duisburg-Essen, Uni Düsseldorf, Uni Erlangen-Nürnberg, TU Freiberg, Göttingen, Uni Heidelberg, Uni Kiel, Uni Konstanz, Uni Leipzig, Uni Potsdam,
Einleitung/Ziel des AK
Dieser AK fand das erste Mal in Aachen statt. Dort standen wir vor dem Problem, dass niemand so wirklich wusste, was für Frauenförderprogramme es an den jeweiligen Unis eigentlich gibt. Aus diesem Grund wollen wir uns hier erstmal einen groben Überblick verschaffen und eine Sammlung anlegen.
Protokoll
Mascha berichtet vom AK der letzten ZaPF in Aachen.
Uni Düsseldorf: Gleichstellungsbeauftragte, Wiedereinstiegsprogramm. Promovierte Nachwuchswissenschaftler*innen, die nach Elternzeit wieder den Berufseinstieg erleichtern sollen. 1/19 weiblich, Wahl der Heinefrau. AStA Frauenreferat und Lesbi-referat
TU Dortmund: TU Dortmund hat sich das groß auf die Fahne geschrieben, aber die Physik hat kein Konzept. Unter Schülerinnen wird Werbung für Physik gemacht. SAK sollen mit Frauen besetzt werden. Die Anzahl an einzustellenden Frauen ist an die Anzahl an Studierenden gekoppelt, sodass die Quote der Anzahl der weiblichen Studierenden der Anzahl Doktorandinnen entspricht.
Uni Kiel: Alle 2 Jahre Projekttage, wo 5 Tage an Experimenten gearbeitet wird. Es gibt einen alljährlichen Frauenprojekttag wo verschiedene Führungsqualitäten gelehrt werden.
Uni Bremen: Einjähriges Mintcoaching für Oberschüler, welcher aus verschiedenen Workshops besteht, wo verschiedene Führungseigenschaften gelehrt werden. Haben eine Frauenbeauftragte. Sehr wenig Bewerbungen, durch Mangel an weiblichen Professoren. Durch Noetherprogramm kommmen Nachwuchsprofessorinnen.
Uni Erlangen: Genderabteilung, Frauenfakultätspreis, welcher für besondere Bemühungen in der Frauenförderung verliehen wird. Frauenbeauftragte sitzt in jedem Gremium, ist aber fast immer nicht stimmberechtigt. Stipendien für Kita auf dem Physik- und Biologiecampus, wo nur die eigenen Kinder hingeschickt werden können.
RWTH Aachen: Frauenbeauftrage sitzt in jedem Gremium. Projekt "Gleichberechtigte Karrierewege" für Wiedereinstieg nach Mutterzeit und generell arbeiten mit Kind.
TU Dresden: Frauenfördertöpfe enthalten Stipendien für weibliche Besetzungen, was aber nicht so erfolgreich ist.
TU Duisburg-Essen: Samstagsuni für Schüler in der Qualifikationsphase wo Themen des ersten Semestern erarbeitet werden, 3/20 Frauen
HU Berlin: Die HU Berlin hat einen 5 Punkteplan, welches aus Kurzzeitstipendien und anderen Frauenfördermitteln besteht. Kampagnen gegen Sexuelle Belästigung, (De)zentrale Frauenbeauftragte
Uni Konstanz: 2/13 Professoren sind weiblich. Mintmentoring mit Tandemsystem. Teure Programme
Uni Leipzig: Gleichstellungsausschuss, Gleichstellung. Generisches Femininim, welches aber nicht bei Veröffentlichungen nicht gilt , großer Wert auf korrektes gendern. Wiedereinstiegsstipendien, für Wiederkehrer aus Elternzeit.
TU Berlin: Frauenbeauftragte je Fakultät + zentrale Frauenbeauftragte, Hoher Anteil an Frauen in Juniorproffesuren und W2-Professuren.
TU Freiberg: Gleichstellung 2014. 48% Frauenanteil bei Mathe Naturwissenschaft. Postdoc stipendium
Uni Potsdam: 2/22 Frauen für Frauen Stipendium, auch für ausländische Studentinnen, Frauenkommission, Career Service vermittelt im Beruf erfolgreiche Frauen, die als Mentorinnen fungieren.
Thomi eröffnet eine Diskussion, über mögliche Ursachen für die "Gläserne Decke"
Elli: Die TU kritisiert die Verallgemeinerung von Networkingprogrammen. Fachspeziefischere Treffen (z.B. Physikerinnentagung der DPG) werden von Mitarbeitern als suspekt angesehen.
Phillip fragt Elli nach der alltäglichen Diskriminierung in der Promotion. Es gibt Tendenzen von einzelnen Profs.
Timo fragt, wer der Anwesenden eigentlich eine Promotion anstrebt: Frauen: 5, 2, 2 Männer: 6, 1, 4
TU Dormund: Spricht den Aspekt an, was macht eine Doktorstelle attraktiv und spricht das neue Gesellschaftsbild zum Thema an, dass Frauen sehr erfolgreich sein sollen und daher keinen akademischen Weg einschlagen. Es werden verschiedene Ursachen für das Problem diskutiert.
Uni Konstanz: Fragt: gibt es Programme zur Ursachenfindung und Sensibilisierung und Symptombekämpfung?
Zusammenfassung
Im AK haben wir uns erstmal einen groben Überblick über existierende Programme verschafft. Das wurde nur zum Teil protokolliert. Um die Sammlung zu vervollständigen, ist ein Pad eingerichtet worden: https://ini.piratenpad.de/Frauenfoerderung (Passwort bei mascha[at]physik.tu-berlin.de anfragen). Die teilnehmenden Unis wurden gebeten, ihre Angaben im Pad zu überprüfen und zu ergänzen. Es wäre toll, wenn auch Unis, die nicht im AK waren, ihre Angaben in das Pad schreiben würden. Von Seiten der Uni Konstanz kam die Frage, ob es Programme zur Ursachenfindung, Sensibilisierung und Symptombekämpfung gibt. Diese soll auch nach Möglichkeit von jeder Uni im Pad beantwortet werden.
Wahrscheinlich wird es einen weiteren AK in Konstanz geben. Hierfür wird überlegt, eine Expertin einzuladen (Vorschlag von Uni Bremen).