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= AK Self-Assessment (Vortrag) =
= AK Online-Self-Assessment =


Protokoll vom 18.05.2012<br />
Protokoll vom 18.05.2012<br />
'''Beginn:'''  14:35 <br />
'''Beginn:'''  16:15 <br />
'''Ende:'''  16:30 <br />
'''Ende:'''  18:00 <br />
'''Redeleitung:'''  Caro (Tübingen) <br />
'''Redeleitung:'''  (Düsseldorf)<br />
'''Protokoll:'''  Caro (Tübingen) <br />
'''Protokoll:'''  Philipp Heyken (Bremen) <br />
'''Anwesende:'''  <br />
'''Anwesende:'''  <br />
FU Berlin,
HU Berlin,
HU Berlin,
Uni Bremen,
Uni Bremen,
Uni Düsseldorf,
Uni Düsseldorf,
Uni Frankfurt,
Uni Konstanz,
Uni Leipzig,
Uni Leipzig,
Uni Tübingen,
Uni Tübingen,


== Einleitung ==
== Vorbemerkung ==


Zum AK wurde Prof. Wottawa vom BOrakel, Psychologie-Professor an der RUB, als Referent eingeladen. Die wesentlichen Punkte des Vortrags sind im folgenden zusammengefasst. Im anschließenden AK Self-Assessment werden alle Typen von Tests diskutiert.
Der Arbeitskreis beschäftigte sich mit Online-Self-Assessment (OSA), jene Online Tools zum selbststest von Studieninteresierten, welche derzeit an immer mehr Universitäten (zum Teil unter poloitischem Zwang) eingerichtet werden.


== Information und Diskussion zu verschiedenen Selbsteinstufungstests ==
== Funktion von OSA ==


=== Orientierungs-Tools ===
Im groben arbeiten alle OSA nach dem gleichen Prinzip: Die Probanden beantworten unterschiedliche Fragen (Testaufgaben, Selbsteinschätzung, Interesse). Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anhand von Referenzdaten und den Vorgaben von Expertengremien (Fachexperten und Psychologen).


Orientierungs-Tools wie etwa das BOrakel sollen einen Überblick über die angebotenen Studiengänge einer Universität geben, z.Z. wird auch ein NRW-weites Tool entwickelt. Zielgruppe sind Abiturienten mit Studierabsicht. Der Bearbeitungsaufwand ist niedrig, für das BOrakel liegt er bei max. 90 Minuten. Die Teilnehmer erhalten Rückmeldung darüber, inwieweit sie &ndash; nach ihrer eigenen Einschätzung &ndash; die Eigenschaften aufweisen, die als wesentlich für ein erfolgreiches Studium betrachtet werden. Diese Eigenschaften wurden in Expertengruppen aus Studiendekanen, Studienberatern und Studierenden ermittelt, alternativ kann man sie auch aus bereits existierenden Tools übernehmen. Welche Fähigkeiten (etwa Frustrationstoleranz, Arbeitsbereitschaft, ) relevant sind, wird im Multiple-Cut-Off-Verfahren ermittelt. Über die Rückmeldung zum Tool werden die Skalen verbessert, es erfolgt aber keine strukturierte Evaluation. Auch eine Längsschnittstudie ist nicht geplant. Die Zielsetzung ist Fehlentscheidungen zu vermeiden, einige passende Studiengänge zu empfehlen, Orientierung über die Bachelor-Studiengänge zu geben, weiterführende Links bereitzustellen. Für die Hochschule sind Orientierungs-Tools vor allem zur Steigerung der eigenen Attraktivität interessant, ein Abnehmen der Studienabbrecher lässt sich nicht belegen.
== Ergebnisse des AK ==


=== Self-Assessments ===
Zu Beginn des AK erfolgt eine recht breite Diskussion über die Probleme der derzeitigen OSA-Tools, speziell im Stadium der Einrichtung. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass mit schlechten OSA immenser Schaden durch Fehlbewertungen angerichtet werden können. Desweiteren können sie eine persönliche Studienberatung nicht ersetzen.<br />
<br />Anschließend wurden die Meinungen zu den verschiedenen Typen von OSA&rsquo;s noch einmal zusammengefasst.<br />
<br />Primär zwei verschiedene Typen:<br />


Diese Tests sind studiengangbezogen, die Zielgruppe sind Schulabgänger, die sich für das untersuchte Studienfach interessieren. Sie werden derzeit in Bochum nicht eingesetzt. Mögliche Untersuchungsobjekte sind das Potenzial (Denkfähigkeit, Intelligenz) und die Vorkenntnisse der Teilnehmer. Eine Aussage über die Studierfähigkeit auf Basis des Potenzials erfordert eine Validierungsstudie (Welches Ausmaß bestimmter Eigenschaften ist in einer Gruppe erfolgreicher Studenten vorhanden?). Wenn Lücken in den Vorkenntnissen aufgezeigt werden, können E-Learning-Programme oder Vorkurse angeboten werden, um die Themen bis zum Vorlesungsanfang nachzuarbeiten. Absolutaussagen über den Studienerfolg sind mit diesen Tests nicht möglich, Reihenfolgenbildung ist hingegen belegbar.
* Auswahlorientierung:<br />Erstellt eine Vorschlagsliste aus potentiell geeigneten Studiengängen, meist mit einem Ranking.<br />
Diskussion:<br />
** Größere Test (Bundesländer- statt Universitätsweit) haben einen größeren Aufwand in der Gestalltung, ein großes Risiko von einer massiven Anzahl an Fehlentscheidung sollte dieser schlecht sein, aber auch ein größeres Interesse der Verantwortlichen an der Qualität des Testes und .
** Kleinere Test (für jede Uni) herhöhen die Diversität und verwässern so stark den Eindruck der Test sein exakt. Der Arbeitsaufwand steigt jedoch insgesamt stark an.
** Insgesamt wird festgestellt, dass der Test deutlich bessere Ergebnisse vereinheitlichen kann als eine gewöhnliche Studienberatung.


=== Entscheidungshilfen ===
* Studiengangsspezifischer Test: Soll überprüfen ob der Proband für das Physikstudium geeignet ist. Der Test überprüft werden Fähigkeiten (Vorwissen, Kompetenzen) und Interesse. <br />Diskussion:<br />


Die Zielgruppe sind Studienanfänger, die sich bereits für ein Fach entschieden haben. Durch Beispiele zu Aufgaben, Themen und Arbeitsstilen soll die Motivation der Teilnehmer gesteigert werden. Es wird keine Aussage über die Passung zum Studiengang gemacht, allerdings kann so ein Test Irrtümer über den Inhalt von Fächern aufklären.
** Möglichkeit als Zulassungsbeschränkung: Sinnvoller als NC. (Wissenschaftlich ist ein Ranking von Bewerbern mit solchen Test gut möglich, eine Ja/Nein Bewertung jedoch nicht.)
** Selbsteinschätzung: Ermöglicht das selbst überprüfen von Vorwissen und Erwartungshaltungen. Es ist aber auch leicht möglich, das eine Falscheinschätzung gegeben.


* Entscheidungshilfe: Soll dem Probanden vor Augen führen was im Studium wirklich verlangt wird und wie der Studienalttag aussieht. Es erfolgt aber keine wirkliche Auswertung, sonder der Proband soll dazu gebracht werden seine Studieninteressen und eigenen Fähigkeiten zu reflektieren.<br />Dieser Typ von OSA hat einen ähnlichen Sinn wie andere Studieninformationsmedien, ist aber interaktiver und (wenn gut gemacht) motivierender.
<br />
Abschließende Meinungsbilder: (Pro – Contra – Enthaltungen)<br />Gefragt nach der Meinung zur Sinnhaftigkeit der verschiedenen Testarten. (Zu beachten ist nur das Gesamtkonzept, nicht die aktuelle technischer Umsetzung in den existierenden Modellen)<br />
* Studiengangsspezifischer Test: 1-9-0
* Orientierungshilfe: 8 – 0 – 2
* Entschiedungshilfe: 10 – 0 -0


[[Kategorie:SoSe12]]
[[Kategorie:SoSe12]]
[[Kategorie:AK-Protokolle]]
[[Kategorie:AK-Protokolle]]

Aktuelle Version vom 19. Mai 2012, 17:22 Uhr

AK Online-Self-Assessment

Protokoll vom 18.05.2012
Beginn: 16:15
Ende: 18:00
Redeleitung: (Düsseldorf)
Protokoll: Philipp Heyken (Bremen)
Anwesende:
HU Berlin, Uni Bremen, Uni Düsseldorf, Uni Konstanz, Uni Leipzig, Uni Tübingen,

Vorbemerkung

Der Arbeitskreis beschäftigte sich mit Online-Self-Assessment (OSA), jene Online Tools zum selbststest von Studieninteresierten, welche derzeit an immer mehr Universitäten (zum Teil unter poloitischem Zwang) eingerichtet werden.

Funktion von OSA

Im groben arbeiten alle OSA nach dem gleichen Prinzip: Die Probanden beantworten unterschiedliche Fragen (Testaufgaben, Selbsteinschätzung, Interesse). Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anhand von Referenzdaten und den Vorgaben von Expertengremien (Fachexperten und Psychologen).

Ergebnisse des AK

Zu Beginn des AK erfolgt eine recht breite Diskussion über die Probleme der derzeitigen OSA-Tools, speziell im Stadium der Einrichtung. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass mit schlechten OSA immenser Schaden durch Fehlbewertungen angerichtet werden können. Desweiteren können sie eine persönliche Studienberatung nicht ersetzen.

Anschließend wurden die Meinungen zu den verschiedenen Typen von OSA’s noch einmal zusammengefasst.

Primär zwei verschiedene Typen:

  • Auswahlorientierung:
    Erstellt eine Vorschlagsliste aus potentiell geeigneten Studiengängen, meist mit einem Ranking.

Diskussion:

    • Größere Test (Bundesländer- statt Universitätsweit) haben einen größeren Aufwand in der Gestalltung, ein großes Risiko von einer massiven Anzahl an Fehlentscheidung sollte dieser schlecht sein, aber auch ein größeres Interesse der Verantwortlichen an der Qualität des Testes und .
    • Kleinere Test (für jede Uni) herhöhen die Diversität und verwässern so stark den Eindruck der Test sein exakt. Der Arbeitsaufwand steigt jedoch insgesamt stark an.
    • Insgesamt wird festgestellt, dass der Test deutlich bessere Ergebnisse vereinheitlichen kann als eine gewöhnliche Studienberatung.
  • Studiengangsspezifischer Test: Soll überprüfen ob der Proband für das Physikstudium geeignet ist. Der Test überprüft werden Fähigkeiten (Vorwissen, Kompetenzen) und Interesse.
    Diskussion:
    • Möglichkeit als Zulassungsbeschränkung: Sinnvoller als NC. (Wissenschaftlich ist ein Ranking von Bewerbern mit solchen Test gut möglich, eine Ja/Nein Bewertung jedoch nicht.)
    • Selbsteinschätzung: Ermöglicht das selbst überprüfen von Vorwissen und Erwartungshaltungen. Es ist aber auch leicht möglich, das eine Falscheinschätzung gegeben.
  • Entscheidungshilfe: Soll dem Probanden vor Augen führen was im Studium wirklich verlangt wird und wie der Studienalttag aussieht. Es erfolgt aber keine wirkliche Auswertung, sonder der Proband soll dazu gebracht werden seine Studieninteressen und eigenen Fähigkeiten zu reflektieren.
    Dieser Typ von OSA hat einen ähnlichen Sinn wie andere Studieninformationsmedien, ist aber interaktiver und (wenn gut gemacht) motivierender.


Abschließende Meinungsbilder: (Pro – Contra – Enthaltungen)
Gefragt nach der Meinung zur Sinnhaftigkeit der verschiedenen Testarten. (Zu beachten ist nur das Gesamtkonzept, nicht die aktuelle technischer Umsetzung in den existierenden Modellen)

  • Studiengangsspezifischer Test: 1-9-0
  • Orientierungshilfe: 8 – 0 – 2
  • Entschiedungshilfe: 10 – 0 -0