Prüfungen im Bachelor und Master: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZaPFWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 26: Zeile 26:


==Arbeitskreise: ==
==Arbeitskreise: ==
Erlangen SS 05
Erlangen SS 05 < /br>
Dresden SS 06
Dresden SS 06
Zürich WS 06/07
Zürich WS 06/07
Berlin SS 07
Berlin SS 07
Konstanz SS 08
Konstanz SS 08

Version vom 24. September 2009, 19:32 Uhr

Thema:

In diesem Bereich geht es insbesondere um die neugeschaffene Prüfungssituation im Bachelor-Master-System und hierzu zählen Aspekte wie die Verschulung des Bachelors, Prüfungszeiträume und der entstehende Druck aus der Tatsache, das jede Note zählt und wie man damit umgehen kann.

Diskussion:

In diesem Teil werden Aspekte rund um die Prüfungen diskutiert. Eine erste Diskussion hierzu gab es auf der Sommer-ZaPF 05 in Erlangen zum Thema Relativnoten. Diese Noten werden gebildet indem die besten 5% eine A-Note bekommen und über den Rest eine Gaußkurve gelegt wird. Somit werden die Noten relativ zum jeweiligen Jahrgang erstellt. Auf einem zweiten AK wurden dann auch die Exmatrikulationskriterien der einzelnen Unis diskutiert. Hierbei wurde sich zunächst darüber verständigt, nach welchen Kritierien Studenten exmatrikuliert werden können. Weiterhin wurde sich auch über die mündlichen Prüfungen im Bachelor ausgetauscht.


Auf der Sommer-ZaPF in Dresden hat man unter anderem festgestellt, dass die 4-gewinnt Strategie nun nicht mehr anwendbar sei da alle Modul-Noten in die Endnote eingehen würden und dies würde zusätzlichen Druck für die Studierenden bedeuten. An den Unis, an denen Diplom und Bachelor parallel laufen, werde beobachtet, dass Bachelor mehr Aufwand hätten. Als mögliche Reaktionen hierauf wurde vorgeschlagen, die Prüfungszeiträume der einzelnen Module so zu streuen, dass genügend Zeit zwischen den einzelnen Prüfungen bleibe oder mehrere Klausuren unter Prüfungsbedingungen auf das ganze Semester verteilt geschrieben würden. Weiterhin wurde in einem weiteren AK eine Resolution erarbeitet. Diese erweitert die Akkreditierungsrichtlinien um einen weiteren Punkt, der besagt, dass ein nicht bestandenes Modul aufgrund gestellter formaler Voraussetzung die Studienzeit nicht zwangsläufig verlängern dürfe (siehe Akkreditierung).


Auf der folgenden ZaPF in Zürich im Wintersemester 06/07 wurde erstmals auch das Problem der höheren Durchfallquoten angesprochen und es wurde sich über die Benotungsweisen an den einzelnen Unis ausgetauscht. Die Regelungen, welche Noten zählen ist von der jeweiligen Universität abhängig. Man stellte weiterhin fest, dass in vielen Rahmenbestimmungen für die neuen Studiengänge studienbegleitende Prüfungen vorgeschrieben sein und somit Übersichtsprüfungen äquivalent zu den Vordiploms- oder Diplomsprüfungen nicht mehr möglich seien, jedoch teilweise trotzdem durchgeführt und soagr akkreditiert werden. Man diskutierte weiterhin auch weitere Modelle für Noten- und Schein-Vergabe, da die Meinung herrschte, dass bei Prüfungsleistungen, die komplett über Klausuren am Ende des Semesters/ zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit verlangt werden, die Workloadberechnungen für Studierende eh unrealistisch sei. Als alternative Möglichkeiten zum "Scheinerwerb" wurden unter anderem Seminararbeiten, Hausaufgaben, Ferienprojekte oder auch mündliche Prüfungen oder alternative Prüfungem am Ende der Semesterferien vorgeschlagen.


Auf der Sommer-ZaPF 07 in Berlin wurde ebenfalls die Problematik der Klausuren angesprochen. Die Nachklausuren, die früher zu Beginn des nächsten Semester geschrieben würden, müssten nun noch im selben Semester geschrieben werden. Hierauf solle bei der Einführung des Bachelors geachtet werden. An einigen Universitäten sei hierfür eine Kulanzzeit eingeführt worden oder es gäbe Sonderregelungen bei denen sich der Student aussuchen dürfe, welche der angebotenen Klausuren er schreibe. Weiterhin würden sich viele Professoren beschweren, dass sich Studierende durch die erste Klausur fallen ließen, um die lange vorlesungsfreie Zeit zur Vorbereitung zu nutzen. Daher würden die Hürden zum Bestehen soweit runtergesetzt werden, dass viele unbeabsichtigt bestehen würden. Anschließend wurde diskutiert, inwieweit Freischussregelungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Noten an den einzelnen Universitäten vorhanden sein. Auch dies handhaben die Universitäten sehr unterschiedlich, an einigen Universitäten sei es möglich die Nachschreibeklausur zur Notenverbesserung zu nutzen. Ein weiteres Problem trete bei Vorlesungen auf, die von Studierenden mit unterschiedlichen Studiengängen besucht werden. Für einige komme es dann nicht auf die Noten an und für Bachelor, für die es auf die Note ankommt, fallen die Noten dann schlecht aus. Weiterhin sei auch die Studienordnungskonfortmität nicht immer gewährleistet. Weiterhin beschäftigte man sich mit Vordiplom ähnlichen Prüfungen im Bachelor. Einige Universitäten hätten nach wie vor Prüfungen äquivalent zum Vordiplom und sind teilweise bereits akkreditiert. An anderen Universitäten werden Module dann einfach mündlich abgeprüft.


Auf der Sommer-ZaPF in Konstanz wurde im Arbeitskreis Selbstorganisation im Bachelor festgestellt, dass die Prüfungsbelastung und die ständigen Übungszettel, die teilweise ohne Erkenntnisgewinn bearbeitet werden müssten, kaum Platz für Erkenntnis lassen würden. Anschließend wurde sich darüber ausgetauscht, wie hoch die Belastung an den einzelnen Universitäten jeweils ist und es konnte festgestellt werden, dass es Selbststudium im Bachelor nicht immer gegeben sei und viele den Bachelor als zu verschult ansehen.

Arbeitskreise:

Erlangen SS 05 < /br> Dresden SS 06 Zürich WS 06/07 Berlin SS 07 Konstanz SS 08