WiSe22 AK Frauenfoerderung: Unterschied zwischen den Versionen

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HUB: schwierig weiblich gelesene Personen zu halten, es gibt bei den aktuellen Veranstalltungskonzepten keine wirkliche Veränderung und es wird darüber nicht wirklich geredet
HUB: schwierig weiblich gelesene Personen zu halten, es gibt bei den aktuellen Veranstalltungskonzepten keine wirkliche Veränderung und es wird darüber nicht wirklich geredet


FUB: Fachschaft sehr Cis-männlich-weiß, haben letztes Jahr eine Initiative gegründet, die sich für FLINTA Personen einsetzt ** mittlerweile auch geöffnet für andere Personen, die nicht unter den FLINTA Bergriff fallen. Haupt-organisierende Personen sind aktiv in der Fachschaft, setzten auch Projekte zusammen um
FUB: Fachschaft sehr Cis-männlich-weiß, haben letztes Jahr eine Initiative gegründet, die sich für FLINTA Personen einsetzt -> mittlerweile auch geöffnet für andere Personen, die nicht unter den FLINTA Bergriff fallen. Haupt-organisierende Personen sind aktiv in der Fachschaft, setzten auch Projekte zusammen um


TUM: eigentlich viele Frauen in der Fachschaft, es ist aber kein aktives Thema
TUM: eigentlich viele Frauen in der Fachschaft, es ist aber kein aktives Thema
** häufig ist Frauenanteil in der Fachschaft höher als im Studium
* häufig ist Frauenanteil in der Fachschaft höher als im Studium


Düsseldorf: Es hilft wenn Frauen in der Fachschaft aktiv an Veranstaltungen teilnehmen und wenn man dann aktiv auf weiblich gelesene Personen zugeht ** ansprechbar sein und Präsenz zeigen
Düsseldorf: Es hilft wenn Frauen in der Fachschaft aktiv an Veranstaltungen teilnehmen und wenn man dann aktiv auf weiblich gelesene Personen zugeht -> ansprechbar sein und Präsenz zeigen
 
Wien: es gab ein Program in dem Arbeitsgruppen sich zum Thema Sensibilisierung (diskriminierungsfreie Lehre, diskriminierungsfreies Betreuen, ...) weiterbilden konnten -> bekommen dafür ein Zertifikat welches öffentlich bekanntgemacht wird. * wurde mal bei einer alten ZAPF vorgestellt/besprochen Solche Programme gibt es auch in Großbritannien


Wien: es gab ein Program in dem Arbeitsgruppen sich zum Thema Sensibilisierung (diskriminierungsfreie Lehre, diskriminierungsfreies Betreuen, ...) weiterbilden konnten ** bekommen dafür ein Zertifikat welches öffentlich bekanntgemacht wird. ** wurde mal bei einer alten ZAPF vorgestellt/besprochen Solche Programme gibt es auch in Großbritannien
=== Gibt es Programme oder Aufzeichnungen, bei welchen Arbeitsgruppen es zu dikrimminierendem Verhalten kommt ===
=== Gibt es Programme oder Aufzeichnungen, bei welchen Arbeitsgruppen es zu dikrimminierendem Verhalten kommt ===
** schwierig solche Aufzeichnungen zu veröffentlichen, da die Personen sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden und es auf sie zurückfallen kann
** schwierig solche Aufzeichnungen zu veröffentlichen, da die Personen sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden und es auf sie zurückfallen kann

Version vom 29. Januar 2023, 15:10 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche*r: Magdalena (Düsseldorf), Steph (HUB)

Einleitung und Ziel des AK
Ziel dieses AKs ist es aus dem Protokoll ein Best Practice Handbuch für Fachschaften zu schaffen, in dem Projekte und ihre Wirkungen festgehalten werden. Hier sind alle willkommen, die sich mehr mit dem Thema Frauenförderung beschäftigen wollen - also nicht nur FINTA*-Personen. In diesem AK geht es nicht um eine Grundsatzdiskussion ("Brauchen wir überhaupt Frauenförderung?") sondern wirklich um das o.g. Ziel.

Handelt es sich um einen Folge-AK?
Kein direkter Folge-AK

Wer ist die Zielgruppe?
Alle, die sich für Frauenförderung interessieren und dafür einsetzen wollen. Explizit nicht nur FINTA*-Personen

Wie läuft der AK ab?
Kurze Vorstellung des Ziels, dann zielorientierter Austausch

Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Vorkenntnisse sind nicht nötig, jedoch wäre es schön, wenn ihr wisst, was eure Fachschaft/Fakultät/Uni oder euer Institut/Fachbereich für Gleichstellung und insbesondere auch für Frauenförderung macht (Falls die Antwort nichts ist, bekommt ihr hier ja ein paar Inspirationen ;-) ).

Materialien und weitere Informationen
Link zu Protokollen, Artikeln, Gesetzen etc. angeben, Dateien hochladen


Arbeitskreis: AK Frauenförderung

Protokoll vom 12.11.2022

Beginn
10:23 Uhr
Ende
11:46 Uhr
Redeleitung
Magdalena (Düsseldorf), Steph (HUB)
Protokoll
Kroni (TUW),
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
Georg-August-Universität Göttingen,
Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
Humboldt-Universität zu Berlin,
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen,
Technische Universität Berlin - Physik,
Technische Universität Darmstadt,
Technische Universität München,
Technische Universität Wien,
Universität zu Lübeck,


Protokoll

Gibt es in jedem Fachbereich Programme zum Thema Frauenförderung?

  • gibt es überall
  • Anfrage aus KomGrem: KFP hätte gerne von der ZAPF Input zum Thema Frauenförderung

Gibt es eine Fachschaft, die ein cooles Projekt/Maßnahmen hat die vorgestellt werden können?

TUM: Projekt -- Labgirl: Schülerinnen machen mit Tutorirenden Laborprojekte. Es war möglich dieses Projekt später im Studium für das Grundpraktikum anzurechnen. Es wurden spannende Experimente dabei gemacht. Wurde von der Frauenbeauftragten für Physik organisiert, gab dafür extra Mittel und Tutorende -> vermutlich nicht mehr existent, dürfte eher an Herzblut für solche Projekte scheitern, nicht an Geld

FUB: MINToring: Schülerinnenprojekte an der FU die mehrere Woche einnehmen -> dürfte bald auslaufen

Anmerkung: nicht alle haben so viel Geld für große Projekte wie eigene Laborprojekte Es sind auch Projekte interessant, die Fachschaften ohne viel Budget machen können.

TUM: Es gibt eine niederschwellige Unterstützung für weibliche Studierende bei den Eingangsprüfungen, da diese eher das Studium vor dem ersten Prüfungsversuch abbrechen. Findet im Wintersemester vor Weihnachten statt, Fachschaftlerinnen erzählen über ihre Erlebnisse aus dem Ersten Semester -> nach den Treffen gibt es immer ein Kollektiv-Gefühl: Mensch ist nicht alleine, es ist anderen genauso ergangen

HUB: Neues Projekt zu Theretischer Physik in Form eines Ringvorlesungs/Austausch/Treffen-Programms findet abends statt, ehemalige Studentinnen, welche nach dem Studium in der Forschung geblieben sind, sprechen über ihre Entwicklung und darüber, welche Erfahrungen sie gemacht haben und welche Probleme es dabei gab hat auch dazu geführt, dass sich die Lehrenden darüber Gedanken machen, wie sie Studentinnen bei Projektarbeiten/Masterarbeit unterstützen können und welche Schwierigkeiten es dabei gibt ** ist vom Graduiertencolleg ausgegangen, waren hauptsächlich Master-Studentinnen anwesend

Wie werden Studierende für solche Projekte errreicht?

Erlangen: In der Orientierungswoche wird darauf geschaut, dass Vorträge von weiblich gelesenen Professorinnen gehalten werden. Hat dazu geführt, dass es mehr Studentinnen gibt. Gibt auch den Wunsch im ersten Semester zumindest eine weiblich gelesene Professorin zu haben.

  • Versuch eine Quote zu implementieren
  • es gibt in den meisten Bundesländern Fördertöpfe für Professorinnen


Darmstadt: gibt im Fachbereich zwei Frauen, die eine hält nur Mastervorlesungen beide haben auch neben der Lehre in Kommissionen viel zu tun, da die meisten Kommissionen 50/50 besetzt werden sollen, gab zumindest einen Ausgleich der darin bestand, weniger Lehre halten zu müssen

Niederschwelliges Projekt wäre, im Mentoring auch Mentorinnen zu haben, wichtig: nicht nur binär denken

Zu hohe Anfängerinnenquote: letzte Resultate der "Draw-A-Scientist"-Studie zeigen, dass noch nie so oft Frauen als Wissenschaftlerinnen von weiblichen Kindern gemalt werden -> Trend geht in die richtige Richtung

Im ersten Semester sind mehr weiblich gelesene Studierende in den Vorlesungen als in folgenden Semestern -> aus der Quote der Abschlüsse im Vergleich zu Einschreibungen im ersten Semester wird deutlich wieviel mehr Frauen* als Männer abbrechen

Auf dem Papier sind die Frauenquoten häufig höher als sie es in der Realität sind -> die Abschlüsse sind dabei häufig aussagekräftiger Die Frauenquote ist höher, wenn "Bio" oder "Medizin" im Studiengangs-Namen steht

Gibt es eine Uni die mit Frauenförderungsprojekt oder Antidisktriminierungsmaßnahme aktiv im Studium etwas geändert hat?

Bsp: alternative Prüfungsformate, geänderte Übungsformate

Düsseldorf: im Studienprogramm wurde nicht geändert im Gleichstellungsprogramm wurde ein spezielles Workshop-Programm eingeführt, gibt es erst seit diesem Wintersemester Workshops zum Thema: Wie geht man mit Prüfungsangst um? Wie baut man ein Netzwerk auf?

Es gibt auch einen Semesterstartbrunch speziell für FLINTA Personen es wurden auch Doktorandinnen und Professorinnen eingeladen die Durchmischung zwischen Mitarbeiterinnen und Studentinnen hat jedoch nicht gut funktioniert ist bei den Studentinnen aber gut angenommen werden um sich untereinander vernetzen zu können

  • gratis Essen und Trinken bringen etwas um Studierende zu Treffen zu bringen
  • Bewerbung mit Flyern ist auch hilfreich, wenn man eine bestimmte Zielgruppe erreichen will


Bei mündlichen Prüfungen gibt es bessere und mehr Abschlüsse, sie helfen auch Menschen mit Handycap

  • gibt auch Probleme damit, Student*innen werden vom Professoren fertig gemacht, wenn sie eine Frage nicht beantworten können

es gibt auch unangenehme Fragen, wenn sich gelebter Name und Datenbankname unterscheiden

  • es gibt Statistiken, dass Frauen bei mündlichen Prüfungen schlechter abschneiden als bei annonymisieren schriftlichen Prüfungen (digital abgegeben)

auch Professorinnen bewerten Studentinnen schlechter als Studenten

  • es muss mit mündlichen Prüfungen aufgepasst werden, Vergleichbarkeit ist außerdem schwierig

Gibt es Studien die die Veränderung zwischen mündlichen und schriftlichen Prüfungen bei der Note betrachten?

  • keine Studie bekannt, es gibt von Harvard ein Portal zu Studien, die solche Fragen behandeln

https://gap.hks.harvard.edu/


Wie viele weiblich gelesene Personen gibt es bei euch in der Fachschaft und wie hält man diese an der Uni?

HUB: schwierig weiblich gelesene Personen zu halten, es gibt bei den aktuellen Veranstalltungskonzepten keine wirkliche Veränderung und es wird darüber nicht wirklich geredet

FUB: Fachschaft sehr Cis-männlich-weiß, haben letztes Jahr eine Initiative gegründet, die sich für FLINTA Personen einsetzt -> mittlerweile auch geöffnet für andere Personen, die nicht unter den FLINTA Bergriff fallen. Haupt-organisierende Personen sind aktiv in der Fachschaft, setzten auch Projekte zusammen um

TUM: eigentlich viele Frauen in der Fachschaft, es ist aber kein aktives Thema

  • häufig ist Frauenanteil in der Fachschaft höher als im Studium

Düsseldorf: Es hilft wenn Frauen in der Fachschaft aktiv an Veranstaltungen teilnehmen und wenn man dann aktiv auf weiblich gelesene Personen zugeht -> ansprechbar sein und Präsenz zeigen

Wien: es gab ein Program in dem Arbeitsgruppen sich zum Thema Sensibilisierung (diskriminierungsfreie Lehre, diskriminierungsfreies Betreuen, ...) weiterbilden konnten -> bekommen dafür ein Zertifikat welches öffentlich bekanntgemacht wird. * wurde mal bei einer alten ZAPF vorgestellt/besprochen Solche Programme gibt es auch in Großbritannien

Gibt es Programme oder Aufzeichnungen, bei welchen Arbeitsgruppen es zu dikrimminierendem Verhalten kommt

    • schwierig solche Aufzeichnungen zu veröffentlichen, da die Personen sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden und es auf sie zurückfallen kann
    • solches Verhalten wird häufig nicht bekanntgegeben
    • es git ein Tool von der Uni Wien in dem man diskrimminierendes Verhalten annonymisiert melden kann

https://zapf.wiki/SoSe22_AK_Antidiskriminierungsmassnahmen

    • solange man von keinen Vorfällen weiß, weiß man nicht wo es Verbesserungsbedarf gibt

2 Punkte: - sammeln von struktureller Diskrimminierung und der Tatsache, dass es so ein Verhalten gibt - Wissen über Mundpropaganda, wo es zu einem solchen Verhalten kommt

Gab letztes Jahr einen Vorfall wo eine Direktorin von einem MaxPlanck Institut ihre Schutzbefohlenen nicht geschützt hat sondern ihr Autoritätsverhältniss ausgenutzt hat

    • Bericht in der Zeitung, dass es nur bei Frauen das Problem gäbe
    • die Studierendenvertretung hat rausgefunden, dass es das Porblem auch bei Männern gibt, nur bei Frauen melden sich die betroffenen häufiger da es ja bei Männern "normal" ist

Mundpropaganda schwierig, da man nicht jede Person ansprechen kann und man als Fachschaft eine Vertrauensperson ernennen sollte, die als Ansprechperson für solche Vorfälle zuständig ist


Wie können Awareness-Konzepte auf Festen umgesetzt werden?

    • Bsp. Code of Conduct für die Veranstaltungen

Gibt es in der Fachschaft ein Awareness-Konzept?

Düsseldorf: haben sich nach einem Vorfall mit KO-Tropfen mit der Thematik beschäftigt und es gibt Workshops zu der Thematik Awareness es wurde jedoch nichts fest verankert


HUB: haben ein Awareness-Spiel (wurde auf einigen ZaPFen behandelt/gespielt), ist für die Erstis hatten früher Vertrauenspersonen, seit Corona nicht mehr gibt eine Studentische Initiative am Campus als Ansprechpersonen und für Fragen zum Thema Awareness. Es gibt einen Code of conduct für die Erstifahrt

KIT: gibt einen Orientierungsphasen-Kodex, Alkohol ist in Orientierungsveranstalltungen verboten. Es sind dadurch auch viele andere Konzepte abseits von Saufveranstaltungen entstanden RWTH: Bei Erstifahrt wurden Softdrinks gratis angeboten, hat einiges verändert, Erstis haben am ersten Abend weniger getrunken HUB: Alkoholausschank bei immer mehr Erstis unter 18 schwierig


Ausblick

Folge-AK in Berlin für KFP Input