WiSe21 AK Diskriminierungsfreie Räume schaffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Februar 2022, 19:39 Uhr
Vorstellung des AKs
- Verantwortliche/r: Steph (HUB), Simon (Marburg)
- Ziel des AK: Offene Diskussion über Handlungsmöglichkeiten als Fachschaftsini/-rat/-u.Ä um mit Diskriminierungen innerhalb der Fachschaft und Studierendenschaft umzugehen.
- Handelt es sich um einen Folge-AK: Nein, aber es gibt Überschneidungen mit früheren AKs.
- Materialien und weitere Informationen: -
- Wer ist die Zielgruppe?: Im Grunde alle Interessierten. Besonders hilfreich sind selbstverständlich Menschen, die Erfahrungen mit Awareness-Konzepten haben und/oder sich mit rechtlichen Grundlagen rund um das Thema Diskriminierung auskennen. Das ist aber nur nice-to-have und keine Voraussetzung.
- Wie läuft der AK ab?: Offene Diskussion. Austausch über Fälle/Beispiele für diverse Vorkommnisse von Diskriminierung. Sammlung von Ideen wie damit umgegangen werden kann und wie man präventiv dagegen angehen könnte.
- Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: -
- Sonstige Vorstellung: An einigen Unis treten Fälle von Diskriminierung unter Studierenden auf. Diskriminierung durch Lehrpersonen/ Angestellte/ Mitarbeiter:Innen gibt es zweifellos auch; um diese soll es in diesem AK aber nicht gehen.
Arbeitskreis: Diskriminierungsfreie Räume schaffen
Protokoll vom 12.11.2021
- Beginn
- 08:30 Uhr
- Ende
- 10:30 Uhr
- Redeleitung
- Simon (Marburg) & Steph (HUB)
- Protokoll
- Tasha Spohr (HUB)
- Anwesende Fachschaften
- Freie Universität Berlin,
- Humboldt-Universität zu Berlin,
- Technische Universität Braunschweig,
- Technische Universität Darmstadt,
- Universität Hamburg,
- Universität zu Köln,
- Universität Wien,
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
Protokoll
Austausch
Vermehrtes (Cyber-)Mobbing unter Studis
- Vermehrt Sexismus/ Memes/ allg. diskriminierendes im digitalen (z.B. in "inoffiziellen" Discords)
- Fälle von Transphobie, sexualisierte Gewalt oder Mobbing gegen autistische Personen
- Fälle im digitalen werden durch individuelle Gespräche und/oder Verwarnungen "bekämpft"; in letzter Instanz auch verbannt/verwiesen.
- In einigen Fällen hat ein Ansprechen des Fehlverhaltens zu Einsicht geführt; insbesondere bei unreflektierten/unüberlegten Statements im digitalen Raum.
- Für Chatserver (Discort o.Ä.) können "Vertrauenspersonen/-kommitees" hilfreich sein.
In Lehrveranstaltungen (oder Vergleichbares)
- Dozierende sollen Studis der Vorlesung verweisen, falls im Chat auffällt, dass diskriminierendes, sexistisches, ... Verhalten auffällt.
Generell gibt es gute Erfahrung mit "ständigen Vertrauenspersonen" die für alle Studis (z.B. per Mail/Messenger/...) erreichbar sind und zur Verfügung stehen. Ihre Existenz muss aber auch wirksam beworben werden; Angefangen bei Ersti-Veranstaltungen in der Einführung, aber auch durch "Werbung" am Fachbereich oder in safer-spaces (Toiletten etc.).
Ideen
- Workshop: Ab wann ist etwas bereits Diskriminierung, was überschreitet schon die ersten Grenzen?
- Sensibilisierung der Vorlesungen durch die Profs
- All Gender Toiletten an den Unis (Personen mit diversem Geschlechtseintrag dürfen per Recht NICHT auf Damen- oder Herrenklos -> können teils durch Wachschutz aus Toiletten geworfen werden)
- Vertrauenspersonen in der Fachschaft -> Bewerben über Aushänge und Erstieinführungen -> eigener Mailverteiler für die Vertrauenspersonen auf den nur diese Zugriff haben
- Diskriminierungsworkshop im Brückekurs einbinden
- Vortragsreihe mit Diskriminierungsthemen im Institutskolloquium damit auch die Profs angesprochen werden (Kann idR auch durch Gleichstelungstöpfe finanziert weden) [Köln hat hier bereits Erfahrungen. Bei Bedarf kann gern für Anregungen angefragt werden]
- Code of Conduct (Verhaltenskodex) für Fachschaftsserver/-channel u.Ä.
- Code of Conduct für Fachschaftsräume -> bei Schwierigkeiten direkt mit den betroffenen Personen sprechen
- (Queer-)Awareness-Vortrag Spiel mit Sexismusmeter und einem zunehmend sexistischer werdenden Chatverlauf -- Ab wann sexistisch?
- "Safer Spaces" schaffen, Pronomenrunden mit dem Angebot: "Wenn ihr nicht sagen wollt, werden wir uns bemühen, keine Pronomen zu verwenden" ,Flint/ Queer-Treffen mit Selbstverteidigungs-Kursen
- Pronomenrunden o.Ä. können bereits in den Einführungsveranstaltungen wichtig sein um safer-spaces zu schaffen; dabei sollte vorher eine Einführung über Pronomen, ihre Relevanz und damit verbundene Disriminierung erfolgen
- An Vielen Hochschulen/Unis gibt es (bereits) Queer-Referate/ Autonome Referate/ Angebote der Asten/ Gremien/ Workshops/ Organisationen/ Strukturen. Diese können (sollten?) auch (zusätzlich) beworben werden. Es lohnt sich, diese Angebote der eigenen uni zu recherchieren.
Zusammenfassung
Es wurde sich zum Thema ausgetauscht und Ideen gesammelt.