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SoSe15 Beschlüsse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZaPFWiki
Björn (RWTH) (Diskussion | Beiträge)
Björn (RWTH) (Diskussion | Beiträge)
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Zur [[:Datei:Resolution SoSe15 Umsetzung von elektronischen Studierendenausweisen.pdf|Stellungnahme zur Umsetzung von elektronischen Studierendenausweisen]]
Zur [[:Datei:Resolution SoSe15 Umsetzung von elektronischen Studierendenausweisen.pdf|Stellungnahme zur Umsetzung von elektronischen Studierendenausweisen]]
=== Resolution zur qualitativen Umsetzung von  eduroam und anderen hochschulöffentlichen Netzwerken an allen Hochschulen ===
Die zeichnenden Bundesfachschaftentagungen begrüßen das weit verbreitete Angebot von eduroam an deutschsprachigen Hochschulen und halten die Qualitätssicherung des eduroam-Netzwerkes für die Arbeit an Hochschulen für
unerlässlich.
Wir halten folgende Punkte für besonders kritisch und möchten daher auf diese explizit hinweisen:
# Wir fordern die Einhaltung der eduroam Policy Service Definition, festgelegt von der GÉANT Association, in der Version 2.8 vom Juli 2012, da in der Vergangenheit von einigen Hochschulen einige Empfehlungen sowie Forderungen hierin nicht beachtet wurden.<br>Herausheben wollen wir dabei
## die Einhaltung der in Abschnitt 6.3.3, Unterpunkt "Network", aufgeführten Liste der unbedingt anzubietenden Ports. Leider wurden wir auf zahlreiche Verstöße gegen diesen Punkt aufmerksam gemacht.<br>Wir unterstützen darüber hinaus die Empfehlung, keine bzw. möglichst wenige Portrestriktionen vorzunehmen, sowie keine Anwendungs- und Abfangproxies zu verwenden.
## die Einhaltung der in Abschnitt 6.3.2 festgelegten Unterstützung anonymer Authentifizierung. Wir bitten, diese Unterstützung auch in den entsprechenden Anleitungen zu dokumentieren.
# Falls Portrestriktionen unumgänglich sind, sollten diese öffentlich zugänglich dokumentiert und begründet werden, sowohl für ein- als auch für ausgehende Beschränkungen.<br>Wir bitten die GÉANT Association, dies in die eduroam Policy Service Definition als "MUST"-Anforderung aufzunehmen.
# Aufgrund der herausragenden Bedeutung des eduroam-Netzes für die wissenschaftliche Gemeinschaft fordern wir eine ausreichende Ausstattung mit personellen und finanziellen Mitteln zur Aufrechterhaltung, zur Verbesserung und zum Ausbau des Netzwerkes durch die betreibenden Hochschulen.
Wir bitten diese Hinweise analog für andere hochschulöffentliche Netze zu beherzigen.
Zur [[:Datei:Resolution_SoSe15_Netzneutralität_in_Universitätsnetzen.pdf‎|Resolution zur qualitativen Umsetzung von  eduroam und anderen hochschulöffentlichen Netzwerken an allen Hochschulen]]
=== Rücktritt von Prüfungen ===
Die 76. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften
und die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften
fordert, dass zum Rücktritt von Prüfungen an Hochschulen aus
gesundheitlichen Gründen ein ärztliches Gutachten zur
Prüfungsunfähigkeit ohne die Angabe von medizinischen Daten,
insbesondere Krankheit und Symptome, durch behandelnde Ärzt*innen
(Vertrauensärzt*innen der Hochschule oder Haus-/ Amtsärzt*innen)
gegenüber der Prüfungsbehörde als ausreichend gilt.
Dies soll verhindern, dass Studierende Diagnosen, Symptome und
vergleichbare medizinische Daten gegenüber der Hochschule offenlegen
müssen. Damit werden Datenschutzprobleme vermieden und die Prinzipien
der Datensparsamkeit und Datenvermeidung eingehalten.
Die 76. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften und
die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften würde
die Bereitstellung eines entsprechenden Formulars durch die Hochschule
begrüßen.
Zum [[:Datei:Positionspapier SoSe15 Ruecktritt von Pruefungen.pdf|Positionspapier zum Rücktritt von Prüfungen]]
=== Empfehlungen für einen guten Übungsbetrieb ===
Übungen sind eine zentrale Lehrveranstaltungsform in
mathematischnaturwissenschaftlichen Fächern. Hier wird die Fähigkeit,
analytisch und systematisch Problemstellungen anzugehen und zu lösen, geschult.
Diese Kompetenz gilt als eine der zentralen Fähigkeiten von Absolventinnen und
Absolventen mathematisch-naturwissenschaftlicher Fächer.
==== Organisatorische Rahmenbedingungen ====
Übungen bieten die Möglichkeit, Inhalte einer Vorlesung zu vertiefen und zu
festigen. Daher sollten Übungsinhalte gut mit der Vorlesung abgestimmt sein.
Ein intensives Betreuungsverhältnis bildet die Grundlage für eine erfolgreiche
Übung, daher sollten die Übungsgruppen eine angemessene Größe haben.
Für die Übungen sollten Aufgaben in Form von Übungsblättern zur Bearbeitung
außerhalb der Übungstermine zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ermöglichen
Präsenzaufgaben ein breites Spektrum von Herangehensweisen und Lösungsansätzen
anzubieten und Verständnisprobleme aufzudecken.
Die Übungsblätter sollten zur Korrektur eingereicht werden können. Die
korrigierten Lösungen sollten den Studierenden schnellstmöglich zur Verfügung
gestellt werden, damit aufgetretene Fehler und Defizite nachgearbeitet werden
können.
Zu den Übungsblättern sollten zeitnah Lösungsskizzen zur Verfügung gestellt
werden, um die Nachbereitung der Übungen und die Vorbereitung auf Prüfungen
zu unterstützen.
Ebenso sollten die Übungsblätter Aufgaben beinhalten, die in Stil und Niveau
auf die Prüfung vorbereiten. Dies sorgt für Transparenz in Bezug auf die
Prüfungsanforderungen.
Des Weiteren empfehlen wir, den Übungsgruppenleiter*innen eine didaktische
Schulung anzubieten, um sie auf ihre Aufgaben vorzubereiten.
==== Struktur der Übungsaufgaben ====
Auf einem Übungsblatt sollten Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad
bzw. Arbeitsaufwand vorhanden sein.
Das Konzept von zusätzlichen Aufgaben auf freiwilliger Basis stellt eine
weitere Vertiefung oder Erweiterung des in der Vorlesung behandelten
Stoffes dar. Die zum Lösen der regulären Aufgaben benötigten Inhalte sollten in
der Vorlesung behandelt worden sein.<ref>Die ZaPF möchte hierbei klarstellen, dass dies Transferleistungen nicht ausschließt. ''(Diese Fußnote wurde auf dem Abschlussplenum der ZaPF hinzugefügt und konnte somit nicht vom Abschlussplenum der KoMa abgestimmt werden.)''</ref>
===== Beispiele für Best-Practice =====
* Bei Bedarf können Literaturverweise zur Thematik einer Übungsaufgabe angegeben werden, um z.B. bei Problemen oder weitergehendem Interesse, die Möglichkeit zum Selbststudium anzubieten.
* Praktikabel ist weiterhin am Ende der jeweiligen Übungsaufgabe das Lernziel zu formulieren, um eine Selbstreflexion der Studierenden verstärkt zu ermöglichen.
==== Übungsablauf ====
Im prinzipiellen Ablauf einer Übung sollte ausreichend Zeit für fachliche und
aufgabenbezogene Diskussionen eingeplant sein. Die aufgeworfenen Fragen in
fachliche Diskussionsbahnen zu lenken, gehört unseres Erachtens in das
Aufgabengebiet von Übungsgruppenleiter*innen genauso, wie die Moderation und
die Motivation zu entsprechenden Diskussionen (z.B. mithilfe von Kontroll-
bzw. Verständnisfragen). Dies fördert den Dialog zwischen Studierenden und
Übungsgruppenleiter*innen und schafft ein kollegiales Verhältnis, welches der
Atmosphäre und dem Lernklima zugutekommt. Eine solche Beziehung ermöglicht
zudem eine konstruktive, gegenseitige Kritikbehandlung. In diesem Zusammenhang
kann individueller auf gehäufte Fehler der Übungsgruppe eingegangen werden.
Zusätzlich zu den regulären Übungen sind offene und durch Tutor*innen betreute
Übungsräume (z.~B. Übungsflure -labore, Lernzentren) eine sinnvolle Ergänzung.
In diesen Zeiträumen stehen die Tutor*innen den Studierenden bei deren
Problemen, Fragen und Verständnisschwierigkeiten helfend zur Seite.
Diese Empfehlungen sind als Anregung zur Auseinandersetzung mit und Weiterentwicklung von vorhandenen Übungskonzepten zu verstehen.
Zum [[:Datei:Positionspapier SoSe15 Uebungskonzepte.pdf|Positionspapier zu Übunsgskonzepten]]
<references/>
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