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SoSe24 AK Zivilklausel-Geopolitik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZaPFWiki
 
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* https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/zum-gesetzentwurf-zur-foerderung-der-bundeswehr-in-bayern
* https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/zum-gesetzentwurf-zur-foerderung-der-bundeswehr-in-bayern
* https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/14060-RD-on-dual-use-technologies-options-for-support/F3464845_en
* https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/14060-RD-on-dual-use-technologies-options-for-support/F3464845_en
* https://zapf.wiki/images/9/92/Folien_1.pdf


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== Protokoll ==
== Protokoll ==
* schon viele ZaPF-AKs zur Zivilklausel
* Definition Zivilklausel: Verpflichtung der Uni, keine Waffen-/Militärforschung zu betreiben
* Definition Friedensklausel: Forschung darf nur dem Frieden dienen
* zusätzlicher Vorteil: Transparenz und Kontrolle, wohin Drittmittel fließen


- schon viele ZaPF-AKs zur Zivilklausel
=== historische Entwicklung in Deutschland ===
- Definition Zivilklausel
* klassisch: Auflagen der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin
Verpflichtung der Uni, keine Waffen-/Militärforschung zu betreiben
* nach der Wende: offiziell nicht mehr nötig
Friedensklausel: Forschung darf nur dem Frieden dienen
zusätzlicher Vorteil: Transparenz und Kontrolle, wohin Drittmittel fließen


historische Entwicklung in Deutschland
* Ende der 1990er: Niedersachsen unter Schröder
- klassisch: Auflagen der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin
** Friedensdividende
- nach der Wende: nicht mehr nötig (?)
** kein staatliches Geld für Waffen- und Militärforschung
* von CDU später gekippt


- Ende der 1990er: Niedersachsen unter Schröder
* 2015: Friedensklausel in NRW in den Grundordnungen aller Unis
Friedensdividende
* später von schwarz-grün (?) gekippt, aber steht noch in den Grundordnungen
kein staatliches Geld für Waffen- und Militärforschung
- von CDU später gekippt


- 2015: Friedensklausel in NRW in den Grundordnungen aller Unis
* in Hessen nicht im Gesetz, dennoch einige Hochschulen mit Zivilklausel
- später von schwarz-grün (?) gekippt, aber steht noch in den Grundordnungen
** Begründung: ohne Zivilklausel Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit
** früher gegenteilige Begründung: Wissenschaftsfreiheit verhindert Zivilklausel
* nun: Beratungsangebot seitens der Politik für die Hochschulen zum Abschaffen der Zivilklauseln


- in Hessen nicht im Gesetz, dennoch einige Hochschulen mit Zivilklausel
* aktuell problematisch: Bayern und EU
Begründung: ohne Zivilklausel Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit
früher Begründung: Wissenschaftsfreiheit verhindert Zivilklausel
- nun: Beratungsangebot für die  Hochschulen


- aktuell problematisch: Bayern und EU
=== Militarisierung in Bayern ===


Input: Militarisierung in Bayern
Vortrag
- Idee für Bayerisches Bundeswehrgesetz (recht kurzer Text)
* Idee für Bayerisches Bundeswehrgesetz (recht kurzer Text)
- Regelungen
** Regelungen
1. Bundeswehr hat ungehinderten Zugang zu Schulen
*** Bundeswehr hat ungehinderten Zugang zu Schulen
-> Resolution dagegen
*** Resolution gegen Verpflichtung der Schulen, für politische Bildungsarbeit, mit Bundeswehr zusammenzuarbeiten
also gegen Verpflichtung der Schulen, für politische Bildungsarbeit  
*** Zivilklauseln an Unis sind verboten (gibt ohnehin nur eine in Bayern)
mit Bundeswehr zusammenzuarbeiten
*** Forschungsergebnisse uneingeschränkt NATO-Armeen zur Verfügung zu stellen
2. Zivilklauseln an Unis sind verboten (gibt ohnehin nur eine in Bayern)
** Bundeswehr/Verteidigungsministerium kann Unis zu Zusammenarbeit zwingen
3. Forschungsergebnisse uneingeschränkt NATO-Armeen zur Verfügung zu stellen
** Denkmalschutz gilt nicht, wenn Bundeswehr es nicht will
- Bundeswehr/Verteidigungsministerium kann Unis zu Zusammenarbeit zwingen
* eigentlich Bundesangelegenheit, keine Entscheidung des Landes
- Denkmalschutz gilt nicht, wenn Bundeswehr es nicht will
- eigentlich Bundesangelegenheit, keine Entscheidung des Landes


Fragen
Fragen
- Marburg: Von wann ist der Entwurf? – Januar 2024
* Marburg: Von wann ist der Entwurf? – Januar 2024
- Ulm: Wenn Hensoldt (Rüstungskonzern) vertrauliche Forschung macht, muss diese auch an Bundeswehr weitergegeben werden? – vermutlich nicht der Hintergedanke, aber prinzipiell ja, denn Abgrenzung eher zu China als „untereinander“ (zu „heimischen“ Rüstungskonzernen)
* Ulm: Wenn Hensoldt (Rüstungskonzern) vertrauliche Forschung macht, muss diese auch an Bundeswehr weitergegeben werden? – vermutlich nicht der Hintergedanke, aber prinzipiell ja, denn Abgrenzung eher zu China als „untereinander“ (zu „heimischen“ Rüstungskonzernen)
- Gilt das in allen Bereichen, müssen sie unbedingt militärrelevant sein? – Forschung z.B. zu romantischen Gedichten nicht verboten, aber muss auch Bundeswehr zugänglich gemacht werden, wenn  
* Gilt das in allen Bereichen, müssen sie unbedingt militärrelevant sein? – Forschung z.B. zu romantischen Gedichten nicht verboten, aber muss auch Bundeswehr zugänglich gemacht werden, wenn  
- Leipzig: Ist ein Eingriff in das Haushaltsrecht der Uni (wegen öffentlicher Forschung) möglich? – können wir juristisch in dieser Runde nicht klären, vermutlich eher ein ideologischer Eingriff als ein rechtlicher, um die Unis auf Linie zu bringen
* Leipzig: Ist ein Eingriff in das Haushaltsrecht der Uni (wegen öffentlicher Forschung) möglich? – können wir juristisch in dieser Runde nicht klären, vermutlich eher ein ideologischer Eingriff als ein rechtlicher, um die Unis auf Linie zu bringen
- Was sind Möglichkeiten für Widerstand (Forschungsergebnisse „verzögern“ sich ;) etc.) und kann man gekündigt werden? – nicht geklärt, wie gesagt eher ideologischer Vorstoß  
* Was sind Möglichkeiten für Widerstand (Forschungsergebnisse „verzögern“ sich ;) etc.) und kann man gekündigt werden? – nicht geklärt, wie gesagt eher ideologischer Vorstoß  
- Chemnitz: Verbote und Verpflichtungen auf Hochschulen bezogen, nicht auf Einzelpersonen? – Pistorius: „Gesellschaft“ muss kriegstüchtig werden, also nicht Einzelpersonen, sondern flächendeckend
* Chemnitz: Verbote und Verpflichtungen auf Hochschulen bezogen, nicht auf Einzelpersonen? – Pistorius: „Gesellschaft“ muss kriegstüchtig werden, also nicht Einzelpersonen, sondern flächendeckend


Input: Militarisierung auf EU-Ebene
=== Militarisierung auf EU-Ebene ===
- EU-Whitepaper zu „Dual Use“ als Programm
nur noch Geld für Forschung mit nicht nur ziviler, sondern auch militärischer Nutzung
- European Economic Security Strategy: Aufrüstung als ökonomisches Ziel (Wettbewerbsvorteile)
billiger Handel
EU ohnehin großer Waffenexporteur
keine Nutzung der Waffen, sondern nur Abschreckung und wirtschaftliche Stärke
- De-Risking
- bisherige Programme
Horizon Europe (zivil)
European Defence Fund (militärisch)
-> Horizon Europe soll durch „Dual Use“ auch militärisch werden
von Grundlagenforschung bis zur ökonomischen Verwertbarkeit (EU als Marktführer)
- finanziert von European Investment Bank (günstige Kredite) und EU-Mitgliedsbeiträgen
- Befürchtung, dass nichts mehr für zivile Zwecke übrig bleibt
- Frankfurt: schon längerer Streit in der EU
Public Procurement für Rüstungsforschung
Begründung: ökonomische Fragestellung, angeblich ist „Dual Use“-Forschung effizienter
Streit mit European Defence Agency, weil EU-Kommission zu mächtig wird


Input: Bundesweite Zivilklausel-Vernetzung
* EU-Whitepaper zu „Dual Use“ als Programm: nur noch Geld für Forschung mit nicht nur ziviler, sondern auch militärischer Nutzung
- geostrategische Forschung im Sinne aller (z.B. im Gesundheitsbereich)
* European Economic Security Strategy: Aufrüstung als ökonomisches Ziel (Wettbewerbsvorteile)
- Frage der wissenschaftlichen Kooperation (z.B. mit Russland)
** billiger Handel
- Teilnahme an der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
** EU ohnehin großer Waffenexporteur
Gespräch mit Rektoren aller deutschen Unis
** keine Nutzung der Waffen, sondern nur Abschreckung und wirtschaftliche Stärke
Frage nach Positionen zu Zivilklausel und EU-Whitepaper: interne Uneinigkeit
* De-Risking
Ermutigung der fortschrittlichen Professoren
* bisherige Programme
trauen sich häufig nicht, sich gegen öffentliche Debatte zu stellen
** Horizon Europe (zivil)
Forschung für den Menschen oder Forschung für Partikularinteressen?
** European Defence Fund (militärisch)
Zitieren kritischer Stimmen aus der Wissenschaft
* Horizon Europe soll nun durch „Dual Use“ auch militärisch werden
** erstreckt sich von der Grundlagenforschung bis zur ökonomischen Verwertbarkeit (EU als Marktführer)
* finanziert von European Investment Bank (günstige Kredite) und EU-Mitgliedsbeiträgen
* Befürchtung, dass nichts mehr für zivile Zwecke übrig bleibt
* Frankfurt: schon längerer Streit in der EU
** Public Procurement für Rüstungsforschung
** Begründung: ökonomische Fragestellung, angeblich ist „Dual Use“-Forschung effizienter
** Streit mit European Defence Agency, weil EU-Kommission zu mächtig wird


Fragen und Anmerkungen
=== Bundesweite Zivilklausel-Vernetzung ===
- Link zum Mailverteiler gewünscht: (...)
- Chemnitz: Grundordnungsänderung soll Zivilklausel ändern, von „Forschung, Lehre und (...) sollen friedlichen Zwecken dienen“ zu „dem Erhalt des Friedens“, also vom Friedens- zum Sicherheitsbegriff
- Frankfurt: Zivilklausel an der Goethe-Uni ist sicher – bezüglich politischer Entscheidungen gegen Zivilklausel: nicht warten, bis etwas passiert, denn dann ist es zu spät - viele Studierende unterstützen Zivilklausel, Fachbereich Physik setzt sich für Zivilklausel ein, einige angewandte Physiker sind dagegen
- NRW: schwarz-grüne Regierung, Ende Februar AfD-Antrag im Landtag, dass Landesregierung die Hochschulen nicht zwingen, aber „anregen“ soll, die Zivilklauseln aus den Grundordnungen zu streichen, und für „Sicherheitsforschung“ „sensibilisieren“ soll, Gegenargument war Hochschulautonomie, CDU: NRW ist in Sachen „Sicherheitsforschung“ schon sehr gut aufgestellt; „kann“-Formulierung für Zivilklausel in Eckpunktepapier zum Hochschulstärkungsgesetz NRW
- CDU-Mann in NRW ist froh über Rheinmetall-Ansiedlung an ehemaligem Flughafen, wünscht sich Kooperationshochschule, kritisiert aber Stärkung des militärisch-industriellen Komplexes und wünscht sich, dass die anderen Hochschulen in NRW Friedensforschung betreiben und Druck gegen Militärforschung machen, weil er allein das nicht kann; Ablehnung des EU-Whitepapers, EU als Friedens-, nicht als Rüstungsprojekt


provokante These: Ist Drohpotential oder Wirtschaftskrieg nicht sogar sinnvoll zum Verhindern echter Kriege?
Vortrag
* geostrategische Forschung im Sinne aller (z.B. im Gesundheitsbereich)
* Frage der wissenschaftlichen Kooperation (z.B. mit Russland)
* Teilnahme an der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
** Gespräch mit Rektoren aller deutschen Unis
** Frage nach deren Positionen zu Zivilklausel und EU-Whitepaper: interne Uneinigkeit
** Ermutigung der fortschrittlichen Professoren – trauen sich häufig nicht, sich gegen öffentliche Debatte zu stellen
** Forschung für den Menschen oder Forschung für Partikularinteressen?
** Zitieren kritischer Stimmen aus der Wissenschaft


– wichtig: friedensfähig vs. kriegstüchtig
Fragen und Anmerkungen
 
* Link zum Mailverteiler gewünscht: (...)
- „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“
* Chemnitz: Grundordnungsänderung soll Zivilklausel ändern
-> Wirtschaftskrieg führt mutmaßlich zu heißem Krieg
** „Forschung, Lehre und Studium sollen friedlichen Zwecken dienen“
- 3000 nukleare Sprengköpfe auf der Welt verteilt, hochgefährlich
** „friedlichen Zwecken dienen“ wird zu „dem Erhalt des Friedens dienen“
 
** vom Friedens- zum Sicherheitsbegriff
- im Wirtschaftskrieg schotten sich beide Seiten voneinander ab
* Frankfurt: Zivilklausel an der Goethe-Uni ist sicher 
- bereiten sich wirtschaftlich auf eine heiße Kriegssituation vor
** aber: bezüglich politischer Entscheidungen gegen Zivilklausel nicht warten, bis etwas passiert, denn dann ist es zu spät
 
** viele Studierende unterstützen Zivilklausel, Fachbereich Physik setzt sich für Zivilklausel ein, einige angewandte Physiker sind dagegen
- Frage nach dem Leid: kann im Wirtschaftskrieg auch sehr groß sein (Hunger, Krankheit)
* NRW: AfD-Antrag im Landtag Ende Februar
 
** Landesregierung soll Hochschulen nicht zwingen, aber „anregen“, die Zivilklauseln aus den Grundordnungen zu streichen, und für „Sicherheitsforschung“ „sensibilisieren“
- „Dann sind wir halt eine Wirtschaftsmacht, die anderen Ländern drohen kann.“
** Gegenargument war Hochschulautonomie
-> dazu Positionierung und Resolution oder Grundsatzdiskussion?
** CDU (Teil der schwarz-grünen Landesregierung): NRW ist in Sachen „Sicherheitsforschung“ schon sehr gut aufgestellt
*** gegen EU-Whitepaper: EU als Friedens-, nicht als Rüstungsprojekt
*** CDU-Mann in NRW ist froh über Rheinmetall-Ansiedlung an ehemaligem Flughafen und wünscht sich Kooperationshochschule
*** kritisiert aber Stärkung des militärisch-industriellen Komplexes
*** wünscht sich, dass die anderen Hochschulen in NRW Friedensforschung betreiben und Druck gegen Militärforschung machen, weil er allein das nicht kann
** im Eckpunktepapier zum Hochschulstärkungsgesetz NRW befindet sich „kann“-Formulierung für Zivilklausel


--
=== Provokante These: Ist Drohpotential oder Wirtschaftskrieg nicht sogar sinnvoll zum Verhindern echter Kriege? ===
DISKUSSION
--


Was ist ein Wirtschaftskrieg?
* wichtig: Unterscheidung friedensfähig vs. kriegstüchtig
Welche Folgen hat ein Wirtschaftskrieg?
* „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“ – Wirtschaftskrieg führt mutmaßlich zu heißem Krieg
Ist ein Wirtschaftskrieg die bessere Alternative zu einem bewaffneten Krieg?
* 3000 nukleare Sprengköpfe auf der Welt verteilt, hochgefährlich
Konsequenzen?
* im Wirtschaftskrieg schotten sich beide Seiten voneinander ab
* bereiten sich wirtschaftlich auf eine heiße Kriegssituation vor
* Frage nach dem Leid: kann im Wirtschaftskrieg ebenfalls sehr groß sein (Hunger, Krankheit)
* Positionierung zu „Dann sind wir halt eine Wirtschaftsmacht, die anderen Ländern drohen kann“?


- gegenseitiges Hochheizen oder externer Anlass?
=== Diskussion ===
- Vergleichbarkeit der politischen/wirtschaftlichen Systeme?
China: ebenfalls kapitalistisches Wirtschaftssystem
kleine Volkswirtschaften: Machtasymmetrie
-> hier eher Wirtschaftskriege zwischen großen Volkswirtschaften
- These: keine Trennung Wirtschaftskrieg/heißer Krieg, denn seit 30 Jahren Wirtschaftskrieg EU vs. China bezüglich
Ressourcenzugang in der Welt
Konkurrenzfähigkeit
Sicherung der Handelsrouten
- Köln: Zustimmung, Ressourcen: Wasser, seltene Erden – wer profitiert? nicht die Bürger
- Frage nach Einstellung zu Verbindung von Abschaffung der Zivilklausel und Beitrag zum Wirtschaftskrieg?
- Mainz: Differenzierung zwischen Phase eines Wirtschaftskriegs und eines aktiven Kriegs, Bayern und EU zeigen Bewegung von Wirtschaftskrieg zu Kriegswirtschaft auf
- Potsdam: Zustimmung, Abschaffung der Zivilklausel als Eskalationsstufe
- Leipzig: Kriegswirtschaft recht starker Begriff
- Braunschweig: „Butter oder Kanonen“-Narrativ in öffentlicher Debatte schon vertreten
- verschlafene Energiewende in Deutschland, dafür groß angestoßen in China, Grundcharakter: „Man geht unter, wenn man nicht mithalten kann“, man könne nicht beides haben (Klimaschutz und Frieden?)
- Stark-Watzinger (Bildungsministerin): Konfrontation mit China, jegliche Kooperation prüfen, Zivilklauseln abschaffen
- in Bayern nur eine Uni mit Zivilklausel,
- Eskalation beim Wirtschaftskriegs, Symmetrie ..., psychologischer Effekt: militärisches Interesse wird über die Forschung gestellt, kein Level von Gleichberechtigung mehr
- keine Unterschätzung des kulturellen Aspekts: sehr zivile Gesellschaft, Militär hat schlechtes Bild, soll durch aktuelle Debatte und kleine Schritte (wie die Abschaffung der Zivilklauseln) gewendet werden, später wieder Kriegsbereitschaft
- Potsdam: Problem nicht, dass Grundlagenforschung niemals militärisch genutzt werden soll (leider unvermeidlich), sondern, dass die Bewilligung von Forschungsvorhaben nun von militärischem Nutzen abhängig gemacht wird
- Frankfurt: Biden-Regierung mit neuen Sanktionen gegen China, 100-Prozent-Zölle auf E-Autos, wirkt sich letztendlich auf den Geldbeutel der Bürger aus; (soziale) Austerität, Sparpolitik überall außer im Rüstungssektor, z.B. große Forschungsprojekte im Bereich „Autonome Waffensysteme“
- Frankfurt: Auf welche Lösung wollen wir hinarbeiten? Kapitalismus abschaffen? Kann nur der Westen etwas tun?


Prisoner’s Dilemma: Wer hat angefangen?
Was ist ein Wirtschaftskrieg? </br>
Welche Folgen hat ein Wirtschaftskrieg? </br>
zivilisatorische Errungenschaften sollen erhalten bleiben
Ist ein Wirtschaftskrieg die bessere Alternative zu einem bewaffneten Krieg? </br>
wurden unter noch schlechteren Bedingungen erkämpft
Konsequenzen? </br>
China und USA schon zu stark im Konflikt
daher EU als möglicher Startpunkt für Deeskalation


- ZaPF könnte Friedensadresse (?) statt Resolution veröffentlichen
* gegenseitiges Hochheizen oder externer Anlass?
- TU München: Wunsch nach Resolution zu Bayerischem Bundeswehrgesetz, vielleicht Aufforderung an Unis, Zivilklauseln anzunehmen
* Vergleichbarkeit der politischen/wirtschaftlichen Systeme?
- Potsdam: Vorschlag zur Weiterführung in Backup-AK 2 für Resolution
** China: ebenfalls kapitalistisches Wirtschaftssystem
- Leipzig: hohe Komplexität konnte nicht vollständig herausgearbeitet und geklärt werden, konkrete Resolution zu Bayerischem Hochschulgesetz, Aufforderung an die bayerischen (und allgemein alle deutschen) Hochschulen, sich dagegen auszusprechen
** kleine Volkswirtschaften: Machtasymmetrie
- Globale Friedensdividende aufzeigen und Abrüstung verlangen
* hier eher Wirtschaftskriege zwischen großen Volkswirtschaften betrachtet
- vielleicht Resolution für Zusammenführung mit AK „Schule und Krieg“?
* These: keine Trennung Wirtschaftskrieg/heißer Krieg, denn seit 30 Jahren Wirtschaftskrieg EU vs. China bezüglich
- wichtig: bisher keine Stellungnahme aus deutschen Studierendenschaften, im anderen europäischen Studierendenschaften starke Kritik an Deutschland
** Ressourcenzugang in der Welt
** Sicherung von Handelsrouten
** Konkurrenzfähigkeit
* Köln: Zustimmung, aber wer profitiert? Nicht die Bürger, die in den Krieg ziehen müssen.
* Positionierung zur Implikation: Abschaffung der Zivilklausel führt zu einem Beitrag zum Wirtschaftskrieg
* Mainz: Differenzierung zwischen Phase eines Wirtschaftskriegs und eines aktiven Kriegs, Bayern und EU zeigen Bewegung von Wirtschaftskrieg zu Kriegswirtschaft auf
* Potsdam: Zustimmung, Abschaffung der Zivilklausel als Eskalationsstufe
* Leipzig: Kriegswirtschaft recht starker Begriff, aktuell kein Realitätsbezug 
* Braunschweig: „Butter oder Kanonen“-Narrativ in öffentlicher Debatte schon vertreten
* verschlafene Energiewende in Deutschland, dafür groß angestoßen in China
** Grundcharakter: „Man geht unter, wenn man nicht mithalten kann“
** man könne nicht beides haben (Klimaschutz und Frieden?)
* Stark-Watzinger (Bildungsministerin): Konfrontation mit China, jegliche Kooperation prüfen, Zivilklauseln abschaffen
* in Bayern nur eine Uni mit Zivilklausel, daher neue Regelungen mit keinen großen juristischen Konsequenzen, stattdessen psychologische Auswirkungen
* Eskalation beim Wirtschaftskrieg, psychologischer Effekt: militärisches Interesse wird über die Forschung gestellt, keine Gleichberechtigung zwischen Militär und Forschung mehr
* keine Unterschätzung des kulturellen Aspekts: sehr zivile Gesellschaft, Militär hat schlechtes Bild, soll durch aktuelle Debatte und kleine Schritte (wie die Abschaffung der Zivilklauseln) gewendet werden, später wieder Kriegsbereitschaft
* Potsdam: Problem nicht, dass Grundlagenforschung niemals militärisch genutzt werden soll (leider unvermeidlich), sondern, dass die Bewilligung von Forschungsvorhaben nun von militärischem Nutzen abhängig gemacht wird
* Frankfurt: Biden-Regierung mit neuen Sanktionen gegen China, 100-Prozent-Zölle auf E-Autos, wirkt sich letztendlich auf den Geldbeutel der Bürger aus; (soziale) Austerität, Sparpolitik überall außer im Rüstungssektor, z.B. große Forschungsprojekte im Bereich „Autonome Waffensysteme“
* Frankfurt: Auf welche Lösung wollen wir hinarbeiten? Kapitalismus abschaffen? Kann nur der Westen etwas tun?
** Prisoner’s Dilemma: Wer hat angefangen?
** zivilisatorische Errungenschaften sollen erhalten bleiben
** wurden unter noch schlechteren Bedingungen erkämpft
** China und USA schon zu stark im Konflikt
** daher EU als möglicher Startpunkt für Deeskalation
* ZaPF könnte Friedensadresse (?) statt Resolution veröffentlichen
* TU München: Wunsch nach Resolution zu Bayerischem Bundeswehrgesetz, vielleicht Aufforderung an Unis, Zivilklauseln anzunehmen
* Potsdam: Vorschlag zur Weiterführung in Backup-AK 2 für Resolution
* Leipzig: hohe Komplexität konnte nicht vollständig herausgearbeitet und geklärt werden, konkrete Resolution zu Bayerischem Hochschulgesetz, Aufforderung an die bayerischen (und allgemein alle deutschen) Hochschulen, sich dagegen auszusprechen
* globale Friedensdividende ansprechen und Abrüstung verlangen
* vielleicht Resolution für Zusammenführung mit AK „Schule und Krieg“?
* wichtig: bisher keine Stellungnahme aus deutschen Studierendenschaften, in anderen europäischen Studierendenschaften starke Kritik an Deutschland


== Zusammenfassung/Ausblick ==
== Zusammenfassung/Ausblick ==
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[[Kategorie:AK-Protokolle]]
[[Kategorie:AK-Protokolle]]
[[Kategorie:SoSe24]]
[[Kategorie:SoSe24]]
[[Kategorie:{{{Thema}}}]]
[[Kategorie:Informationen_Fehlen]]