WiSe22 Weltpolitik: Unterschied zwischen den Versionen
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Martin: Deswegen werde ich nicht "Opa erzählt vom Krieg" umbenennen. Jetzt gerade nicht. Das fühlt sich an, wie den Faschisten nachzugeben. Außerdem war der Name auch kein Problem als das gleiche Russland Syrien zerbombt hat und Geflüchtete von dort unsere Hilfe brauchten. Was soll nun anders sein? | Martin: Deswegen werde ich nicht "Opa erzählt vom Krieg" umbenennen. Jetzt gerade nicht. Das fühlt sich an, wie den Faschisten nachzugeben. Außerdem war der Name auch kein Problem als das gleiche Russland Syrien zerbombt hat und Geflüchtete von dort unsere Hilfe brauchten. Was soll nun anders sein? | ||
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Daniela: Ein AK der "Opa erzählt vom Krieg" heißt, muss das sein? Gerade jetzt? Klar, das ist so ein Sprichwort für "was von früher erzählen". Aber ist das noch zeitgemäß Bilder von Elend, Zerstörung und Leid einfach so lapidar zu verwenden? Vermutlich bezieht sich das "Krieg" im Sprichwort auf den zweiten Weltkrieg? Und seit es verwendet wird gab und gibt es jede Menge andere Kriege, aber das macht es doch nicht angemessener Geschichten vom Diplom mit Krieg zu vergleichen? Sollten wir nicht gerade jetzt ernsthaft über die Kriege in unserer Welt sprechen und darüber was sie mit uns machen? <br \> | |||
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* '''Sonstige Vorstellung:''' Die Idee ist erwachsen aus der berechtigten Diskussion um den Namen "Opa erzählt vom Krieg". Das Ziel ist zu verstehen, was der Krieg und die herrschenden Narrative mit uns machen. Und auch, wie verschiedene Generationen auf diese Themen schauen. Ziel ist auch, irgendwie mit dieser Weltsituation umzugehen, die in verschiedenen Dimensionen unseren Alltag und damit auch das Studium prägt. Die Diskussion soll offen, ehrlich und wertschätzend stattfinden. Zur Abwechslung ohne Pöbeln! <br \> | * '''Sonstige Vorstellung:''' Die Idee ist erwachsen aus der berechtigten Diskussion um den Namen "Opa erzählt vom Krieg". Das Ziel ist zu verstehen, was der Krieg und die herrschenden Narrative mit uns machen. Und auch, wie verschiedene Generationen auf diese Themen schauen. Ziel ist auch, irgendwie mit dieser Weltsituation umzugehen, die in verschiedenen Dimensionen unseren Alltag und damit auch das Studium prägt. Die Diskussion soll offen, ehrlich und wertschätzend stattfinden. Zur Abwechslung ohne Pöbeln! <br \> | ||
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'''Protokoll''' vom | '''Protokoll''' vom 12.11.2022 | ||
; Beginn | ; Beginn | ||
: | : 08:42 Uhr | ||
; Ende | ; Ende | ||
: | : 10:00 Uhr | ||
; Redeleitung | ; Redeleitung | ||
: | : Martin Scheuch, Daniela Kern-Michler | ||
; Protokoll | ; Protokoll | ||
: | : Daniela Kern-Michler | ||
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Universidad de los Saccos Veteres, | |||
Freie Universität Berlin, | |||
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, | |||
Friedrich-Schiller-Universität Jena, | |||
Heinrich Heine Universität Düsseldorf, | |||
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Technische Universität Kaiserslautern, | |||
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Universität Wien, | |||
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== Protokoll == | |||
Es wird kurz dargelegt wie die Idee für diesen AK entstanden ist. | |||
Es findet eine kurze Beschäftigung mit der Herkunft des Spruchs "Opa erzählt vom Krieg": | |||
Erstmals aus den 80igern ironisch für jemand erzählt was, was eigentlich niemand hören möchte. Eher 1. Weltkrieg als 2. | |||
Der Krieg als Schlagwort hat jetzt eine direkte Konnotation mit der Ukraine, nicht mehr was vages. | |||
Aus der folgenden Diskussion wurden folgende Talkingpoints gesammelt, was aktuell anders ist, um das zu bewirken (die Punkte sind nicht sortiert und nicht differenziert ausgearbeitet). Die Reflexion, Einordnung und Wertung der Argumente fand in der Diskussion statt, wurde aber nicht protokolliert. | |||
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* Gegnerische Partien sind “klarer”/Nationalstaaten | |||
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* “Art” des Krieges, Guerrilla, Partisanen | |||
* Atomwaffen/krieg | |||
* Narrativ Wertegemeinschaft | |||
* Narrativ Irrationalität/ Konsequentes Verfolgen eines Plans vs. Vernunft | |||
* Systematischer Rassismus | |||
* Spührbarkeit / Aufforderung Zurückstecken | |||
* Gebietsansprüche/ Angst vor Expansionsplänen | |||
* Handlungsunfähigkeit / Empfundene Ohnmacht | |||
* Wahrnehmung der Scheiterung der Außenpolitik Minsk I+II | |||
* Wiederbelebung der Ideologien des Kalten Krieges | |||
* Illusion des Friedens in Europa zerbrochen | |||
* Änderungen in der Berichtserstattung, Liveticker etc. | |||
* Militarismus Schub | |||
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Aktuelle Version vom 24. Oktober 2024, 21:19 Uhr
Vorstellung des AKs
- Verantwortliche/r: Opa und Daniela
- Ziel des AK:
Es herrscht wieder Krieg in Europa. Geflüchtete suchen Schutz und Hilfe. Eine friedliche Lösung ist nicht in Sicht. Und ja, wir haben Angst vor einem Flächenbrand.
Martin: Deswegen werde ich nicht "Opa erzählt vom Krieg" umbenennen. Jetzt gerade nicht. Das fühlt sich an, wie den Faschisten nachzugeben. Außerdem war der Name auch kein Problem als das gleiche Russland Syrien zerbombt hat und Geflüchtete von dort unsere Hilfe brauchten. Was soll nun anders sein?
Daniela: Ein AK der "Opa erzählt vom Krieg" heißt, muss das sein? Gerade jetzt? Klar, das ist so ein Sprichwort für "was von früher erzählen". Aber ist das noch zeitgemäß Bilder von Elend, Zerstörung und Leid einfach so lapidar zu verwenden? Vermutlich bezieht sich das "Krieg" im Sprichwort auf den zweiten Weltkrieg? Und seit es verwendet wird gab und gibt es jede Menge andere Kriege, aber das macht es doch nicht angemessener Geschichten vom Diplom mit Krieg zu vergleichen? Sollten wir nicht gerade jetzt ernsthaft über die Kriege in unserer Welt sprechen und darüber was sie mit uns machen?
- Handelt es sich um einen Folge-AK: Nein
- Materialien und weitere Informationen: Keine
- Wer ist die Zielgruppe?: Alle Interessierten
- Wie läuft der AK ab?: Fishbowl mit offener wertschätzender Diskussion. Hierfür wird noch eine Komoderation gesucht!!
- Materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Die Welt ein Kleinwenig besser machen wollen.
- Sonstige Vorstellung: Die Idee ist erwachsen aus der berechtigten Diskussion um den Namen "Opa erzählt vom Krieg". Das Ziel ist zu verstehen, was der Krieg und die herrschenden Narrative mit uns machen. Und auch, wie verschiedene Generationen auf diese Themen schauen. Ziel ist auch, irgendwie mit dieser Weltsituation umzugehen, die in verschiedenen Dimensionen unseren Alltag und damit auch das Studium prägt. Die Diskussion soll offen, ehrlich und wertschätzend stattfinden. Zur Abwechslung ohne Pöbeln!
Arbeitskreis: Weltpolitik
Protokoll vom 12.11.2022
- Beginn
- 08:42 Uhr
- Ende
- 10:00 Uhr
- Redeleitung
- Martin Scheuch, Daniela Kern-Michler
- Protokoll
- Daniela Kern-Michler
- Anwesende Fachschaften
Universidad de los Saccos Veteres, Freie Universität Berlin, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Humboldt-Universität zu Berlin, Philipps-Universität Marburg, Technische Universität Kaiserslautern, Technische Universität Wien, Universität Wien, Universität zu Köln
Protokoll
Es wird kurz dargelegt wie die Idee für diesen AK entstanden ist.
Es findet eine kurze Beschäftigung mit der Herkunft des Spruchs "Opa erzählt vom Krieg": Erstmals aus den 80igern ironisch für jemand erzählt was, was eigentlich niemand hören möchte. Eher 1. Weltkrieg als 2.
Der Krieg als Schlagwort hat jetzt eine direkte Konnotation mit der Ukraine, nicht mehr was vages.
Aus der folgenden Diskussion wurden folgende Talkingpoints gesammelt, was aktuell anders ist, um das zu bewirken (die Punkte sind nicht sortiert und nicht differenziert ausgearbeitet). Die Reflexion, Einordnung und Wertung der Argumente fand in der Diskussion statt, wurde aber nicht protokolliert.
- “Unsere” Beteiligung
- (Wahrnehmung von) Geflüchteten
- Geografische Nähe/ Soziale/Kulturelle Nähe
- Gegnerische Partien sind “klarer”/Nationalstaaten
- Wahrnehmung der Parteien
- Rolle der NATO
- “Art” des Krieges, Guerrilla, Partisanen
- Atomwaffen/krieg
- Narrativ Wertegemeinschaft
- Narrativ Irrationalität/ Konsequentes Verfolgen eines Plans vs. Vernunft
- Systematischer Rassismus
- Spührbarkeit / Aufforderung Zurückstecken
- Gebietsansprüche/ Angst vor Expansionsplänen
- Handlungsunfähigkeit / Empfundene Ohnmacht
- Wahrnehmung der Scheiterung der Außenpolitik Minsk I+II
- Wiederbelebung der Ideologien des Kalten Krieges
- Illusion des Friedens in Europa zerbrochen
- Änderungen in der Berichtserstattung, Liveticker etc.
- Militarismus Schub
- (dauerhafter)Krisenzustand
Zusammenfassung
Die Diskussion wurde als hilfreich und lehrreich empfunden und wurde respektvoll geführt.