SoSe21 Atomwaffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Wiener Ringvorlesung "Die Verantwortung der Hochschule: https://ucloud.univie.ac.at/index.php/s/QxO3Kwx7AV7iCOM | |||
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Rolle der kritischen Öffentlichkeit in der Abwendung von Gefahren. | |||
Die Möglichkeit der totalen Vernichtung wird eine technische Frage und verpflichtet somit zur Stellungnahme. | |||
Rolle der Kolonalisierung für die Entwicklung von Nuklearwaffen. AKW-Entwicklung läuft in einer ähnlicher Richtung. | |||
Beim Vergleich zwischen antikollonialistischen Kämpfen und Anti-Atomwaffenbewegung besteht die Gefahr, dass Gewalt als Mittel der Durchsetzung inteprettiewrt wird. Somit wäre eine existentielle Bedrohung eine Anwehr gegen existentielle Gefahren. Dies kann als Begründung zur Existenz der Nuklearwaffen gedeutet werden. | |||
Hierbei spielt aber auch die Verhältnismäßigkeit eine große Rolle und sie ist im Anbetracht der historischen und sozialen Faktoren nicht gegeben. | |||
Verstrickung zwischen Staat und Rüstungsindustrie: Welche wirtschaftliche Interessen stecken hinter der Kalter-Krieg Ideologie? Welche Aktionen können da eine wirksame Alternative zum jetztigen System des Schreckens und der Unterdrückung geben? | |||
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Wie kann der jetztige Status definiert werden? Ein Gleichgewichtzustand ist nicht gegeben und auf künftige Entwicklungen muss das handelnde und historische Subjekt einwirken. Vilemehr ist die Dynamik duchr den Technischen Fortschritt eine explosive. | |||
Interdisziplinariät kann eine Lösung sein. Sie erlaubt zum einem eine Überwindung der vermeintlichen udn empfundenen Grenzen. Zum anderen ensteht daurch ein neues Gefühl der Ermächtigung. | |||
== Zusammenfassung/Ausblick == | |||
Wir gehen hoffnungsfroh in den Einstein-Vortrag am Donnerstag und ambitioniert in den Backup-AK "Wissenschaft und Gesellschaft": https://zapf.wiki/SoSe21_AK_Wissenschaft_und_Gesellschaft | |||
Aktuelle Version vom 23. Mai 2021, 09:10 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche*r: Christos (ehemals Uni Köln), Stefan (Köln)
Einleitung und Ziel des AK
Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki leitete mit der unmissverständlichen Ansage: "Ab jetzt gilt uneingeschränkt das Recht des Stärkeren" den Kalten Krieg ein.
Im Kontrast dazu setzt ICAN, die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, mit dem durch die "schwachen Staaten" voran gebrachten Atomwaffenverbotsvertrag – klassisch Aufklärung – auf die Kraft des besseren Arguments. (Im Gegensatz zu Österreich gehört Deutschland nach wie vor zu den Staaten, die sich mit aller Kraft gegen diesen Vertrag stemmen.)
Auch unter kritischen Wissenschaftler*innen ist umstritten, worauf zu setzen ist: Gilt es, seine Arbeit in den Dienst der "besseren Macht", des "besseren Systems" zu stellen, weil dies sie einzige Chance gegen Tyrannei ist? Oder gilt es vielmehr, dazu beizutragen, Machtverhältnisse zu beenden? Was heißt das eine konkret? Was das andere? Diese Frage war beispielsweise auch für die Biographie Einsteins prägend, wie sicher im Vortrag am 20.5. auch Thema sein wird.
Vom Erstarken rechter Strömungen in vielen europäischen Staaten und der sog. Flüchtlingskrise über die Feigabe der Corona-Impf-Patente und den Modus der Beantwortung der Klimakrise bis zur Frage, ob sich die SPD im Bundestagswahlkampf nach doch zum Atomwaffen-Verbotsvertrag bekennt: Unsere These ist: Wir leben in einer Zeit, in der sich die Frage "'Recht des Stärkeren' versus 'Kraft des besseren Arguments'" in vielfacher Hinsicht epochemachend zuspitzt.
Deshalb wollen wir zurück gehen zum historischen Abwurf der Atombomben, der genau in dieser Hinsicht entscheidend dafür war, wie die Karten nach dem Zweiten Weltkrieg neu gemischt wurden. Und an dem – in jeder Hinsicht – die Physik maßgeblich beteiligt war. An Hand eines mittelkurzen Inputs wollen wir fragen:
- Was ist geschehen und was ist darin zum Ausdruck gekommen?
- Was war die Rolle der Wissenschaft im Vorfeld und danach?
- Was ist die Rolle der Wissenschaft in der aktuellen Debatte um das Atomwaffenverbot?
- In der Frage "'Recht des Stärkeren' versus 'Kraft des besseren Arguments'" steht die Wissenschaft eindeutig auf Seite des 'besseren Arguments' (wirklich, oder ist das nur der Zuckerguss?). Was tut sie, um dem Geltung zu verschaffen? Und was sagt eigentlich die Spieltheorie dazu?
- Warum wird dies im Studium so wenig (explizit) thematisiert? Wie kann das anders werden?
Handelt es sich um einen Folge-AK?
Indirekt ein Folge-AK früherer Zivilklausel-AKs
Wer ist die Zielgruppe?
Alle Menschenfreund*innen
Wie läuft der AK ab?
Es gibt kurzen Input (ca. 15 Minuten). Dann Fragen. Dann Diskussion. Eventuell Konsequenzen.
Material
Dokumentation der 1. Staffel zu Atomwaffen im Kölner Seminar "Physik & Ethik": https://zapf.wiki/images/0/00/Impuls_75%2C_Ausschnitt_Atomwaffen.pdf
Folien des Inputs: https://zapf.wiki/images/0/0c/Folien_Sommer_21_Atomwaffen%2C_das_Rcht_des_St%C3%A4rkeren_und_was_wir_dagegen_in_der_Hand_haben.pdf
Wiener Ringvorlesung "Die Verantwortung der Hochschule: https://ucloud.univie.ac.at/index.php/s/QxO3Kwx7AV7iCOM
Besonders zu empfehlen sind die Einheiten 5 & 7 von Christina und Thomas. Aber eigentlich sind alle Einheiten gut.
Im Forum findet ihr den AK hier: https://talk.zapf.in/t/ak-atomwaffen/452
Protokoll
Anwesenheit
- Köln
- Greifswald
- Wien
- Münster
- Berlin
- Düsseldorf
Aktuelle Rolle der Wissenschaft & Lehren aus der Geschichte
Rolle der kritischen Öffentlichkeit in der Abwendung von Gefahren. Die Möglichkeit der totalen Vernichtung wird eine technische Frage und verpflichtet somit zur Stellungnahme.
Rolle der Kolonalisierung für die Entwicklung von Nuklearwaffen. AKW-Entwicklung läuft in einer ähnlicher Richtung.
Beim Vergleich zwischen antikollonialistischen Kämpfen und Anti-Atomwaffenbewegung besteht die Gefahr, dass Gewalt als Mittel der Durchsetzung inteprettiewrt wird. Somit wäre eine existentielle Bedrohung eine Anwehr gegen existentielle Gefahren. Dies kann als Begründung zur Existenz der Nuklearwaffen gedeutet werden.
Hierbei spielt aber auch die Verhältnismäßigkeit eine große Rolle und sie ist im Anbetracht der historischen und sozialen Faktoren nicht gegeben.
Verstrickung zwischen Staat und Rüstungsindustrie: Welche wirtschaftliche Interessen stecken hinter der Kalter-Krieg Ideologie? Welche Aktionen können da eine wirksame Alternative zum jetztigen System des Schreckens und der Unterdrückung geben?
What do we do now?
Wie kann der jetztige Status definiert werden? Ein Gleichgewichtzustand ist nicht gegeben und auf künftige Entwicklungen muss das handelnde und historische Subjekt einwirken. Vilemehr ist die Dynamik duchr den Technischen Fortschritt eine explosive.
Interdisziplinariät kann eine Lösung sein. Sie erlaubt zum einem eine Überwindung der vermeintlichen udn empfundenen Grenzen. Zum anderen ensteht daurch ein neues Gefühl der Ermächtigung.
Zusammenfassung/Ausblick
Wir gehen hoffnungsfroh in den Einstein-Vortrag am Donnerstag und ambitioniert in den Backup-AK "Wissenschaft und Gesellschaft": https://zapf.wiki/SoSe21_AK_Wissenschaft_und_Gesellschaft