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=== Vorlesungszeiten === | === Vorlesungszeiten === | ||
'''Francis, Kamil (FU Berlin), Mona, Stefan (Uni Leipzig)''' | |||
Fortsetzungs AK aus der ZaPF in Bonn, auf der wir uns ausführlich mit dem Thema beschäftigt haben, welche Vor- bzw. Nachteile die Verlegung der Vorlesungszeiten mit sich bringen würde. Dabei sollte die Benennung der Zeiten konkreter sein. | |||
Vorteil,bessere Mobilität bei Auslandssemestern. | |||
'''Resolution zu Vorlesungszeiten in Deutschland''' | |||
Die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften befürwortet eine Vorverlegung und Harmonisierung der Vorlesungszeiten an allen deutschen Hochschulen mit dem Zweck, die Mobilität der Studierenden innerhalb Europas und weltweit zu erleichtern. Eine solche Umstellung soll deutschlandweit einheitlich erfolgen. Dies soll nur geschehen, wenn ein termingerechtes Zulassungs- und Einschreibungsverfahren garantiert werden kann und die Einbeziehung von Praktika, insbesondere Schulpraktika, ohne Zeitverzug möglich ist. Um einmalige Schwierigkeiten bei der Umstellung zu vermeiden, sollen die Vorlesungszeiten über einen Migrationszeitraum von vier bis sechs Jahren kontinuierlich angepasst werden. | |||
'''Alternative 1:''' Es wird eine Vorverlegung um vier Wochen gegenüber den aktuellen Vorlesungszeiträumen empfohlen, wobei die Weihnachtsferien unverändert bleiben. | |||
'''Alternative 2:''' Es wird eine Vorverlegung um sechs Wochen gegenüber den aktuellen Vorlesungszeiträumen empfohlen. Hierbei endet das Wintersemester mit dem Kalenderjahr. | |||
'''Motivation und Hinweise zur Umsetzung''' | |||
Derzeit finden die deutschen universitären Vorlesungen verhältnismäßig spät im europäischen sowie weltweiten Vergleich statt. Eine Verschiebung verbessert die Mobilität der Studierenden bei Wechsel zum Frühjahrs- oder Sommersemester erheblich. Dieser Leitgedanke findet sich schon in den Bologna-Reformen und fördert den interkulturellen Austausch von Studierenden. Dies bedeutet, dass Deutschland einen Standortnachteil abbauen würde. | |||
'''Alternative 1:''' Die Vorlesungszeiträume sollen im Wintersemester von KW 38 bis 2 und im Sommersemester von KW 11 bis 25 liegen. | |||
'''Alternative 2:''' Die Vorlesungszeiträume sollen im Herbstsemester von KW 36 bis 50 und im Frühjahrssemester von KW 9 bis 23 liegen. | |||
Die ZaPF spricht sich dafür aus, dass eine Verschiebung der Vorlesungszeiten nur dann vorgenommen wird, wenn die Zulassungsverfahren auf Grund des früheren Vorlesungsbeginnes zu den Hochschulstudiengängen reibungsfrei und termingerecht ablaufen können. Die Universität Mannheim demonstriert die Machbarkeit schon seit einiger Zeit. Gegebenenfalls sind die Immatrikulationsämter entsprechend mit Personal auszustatten. In den KW 51 bis KW 2 sollen keine Klausuren stattfinden, um übermäßigen Workload zur Weihnachtszeit zu vermeiden. | |||
Eine Verschiebung sollte außerdem nur dann erfolgen, wenn für die Lehramtsstudiengänge eine Möglichkeit gefunden wird, Schulpraktika flexibler und ohne zwanghaften Studienverzug in das Studium mit einzubauen, wie dies schon in einigen Bundesländern praktiziert wird. Da die von uns geforderten Vorlesungszeiten mit Schulferien und Zeugnisausgabe zusammenfallen, würde die Durchführung von Praktika in Schulen andernfalls erschwert. | |||
Auf Grundlage von Daten der COMS mit über 6000 Einträgen aus dem Jahr 2011 lässt sich die von der HRK dargelegte zunehmende Schwierigkeit des Besuchs von wissenschaftlichen Kongressen / Konferenzen nicht erkennen. Konferenzen finden auch bisher während der Vorlesungszeit statt. | |||
Die Zahl der Studierenden, die ein Auslandssemester anstreben, überwiegt die Zahl der Lehrenden, die innerhalb eines Semesters an Hochschulen in verschiedenen Ländern unterrichten. Der Mobilität der Studierenden ist deshalb Vorrang zu geben. | |||
'''Antragsteller:'''Francis, Kamil (FU Berlin), Mona, Stefan (Uni Leipzig) | |||
'''Adressaten:''' KMK, HRK, BMBF, KFP, andere BuFaTas, Lehramt-BuFaTa, Landes-ASten-Konferenz, fzs | |||
'''Fragen und Anmerkungen aus dem Plenum''' | |||
Plenum: Welche Studenten sind denn an internationale Konferenzen gebunden, sodass die Vorlesungszeit verschoben werden müsste? | |||
:AK: Es geht nicht darum das die Studenten nicht da sind, sondern die Dozenten, Doktoranden und Professoren. | |||
Plenum: Meinungsbild worüber genau? | |||
:AK: Über eine der beiden Alternativen, also | |||
:* Alternative 1 (WS KW 38 bis 2; SS KW 11 bis 25) oder | |||
:* Alternative 2 (WS KW 36 bis 50; SS KW 9 bis 23) | |||
Plenum: Z.B. in Rheinland Pfalz könnte dann niemand Studieren, da die Zeugnisse zu spät kämen. | |||
Plenum: Dann müsste man ja auch den Verwaltungsapparat nach vorne verlagern, bezüglich der Einschreibungen und Tests. | |||
'''GO Antrag:''' Da Probleme auftreten, mit den einzelnen Ländern, deren Zulassungszeiten und Einschreibungsterminen, sollten wir bevor wir etwas beschließen, dass geklärt haben. | |||
:Inhaltliche Gegenrede: Es ist nicht unsere Aufgabe, den Verwaltungsplan dafür zu erstellen, dass ist Aufgabe des Landes bzw. der Universitäten. | |||
:Abstimmung: Mit 16 Gegenstimmen, 4 Enthaltungen und 11 pro Stimmen abgelehnt | |||
Plenum: Ist es vielleicht wünschenswert, nicht im SS beginnen zu können. | |||
Plenum: Alternative 1 fallen lassen, da sonst nur 1 Vorlesungswoche im Januar steht (KW 52 bis KW 1 ist frei) | |||
Plenum: Alternative 2 ist mit den Klausuren auch nicht so glücklich. | |||
Diverse aus dem Plenum: Wir sind konkret dafür, die Vorlesungszeiten zu verschieben, es gibt nur zu viele Unklarheiten. | |||
Plenum: Beide Alternativen in der Resolution lassen, als mögliche Szenarien, um die Chancen zu erhöhen das eines realistisch durch kommt. Oder auch die Alternativen streichen. | |||
Plenum: Gegen die Änderung der Vorlesungszeiten, da wir nicht abschätzen können, warum sie alleine in den unterschiedlichen Bundesländern so sind wie sie sind. Genauso gut kann es in anderen Ländern, die Trimester statt Semester haben so wie es ist besser passen. | |||
:Zudem sollte man alles ab »... Umstellung soll deutschlandweit einheitlich erfolgen. <s>Dies soll nur geschehen ...</s>« streichen, und ersetzen durch »... <u>Dies soll nur unter sinnvollen Nebenbedingungen geschehen</u> ...« um das verfahren zu vereinfachen und zu verkürzen. | |||
Anika (RUB): Soll der Vorlesungsbeginn der momentan je nach Uni bis zu 3 Wochen variiert vereinheitlicht werden? | |||
:AK: Das war nicht das primäre Ziel der Resolution. | |||
Plenum: Um die Vorlesungszeiten so wie vorgeschlagen verschieben zu können, müssen auch die Semesterzeiten angepasst werden. | |||
:AK: Das versteht sich von selbst, aber das ist auch nicht unsere Aufgabe. | |||
Bonn: Wäre es nicht sinnvoller, die Vorlesungszeit in einem Schritt zu verschieben, anstatt sie langsam anzupassen? | |||
:AK: Darüber haben wir im AK gesprochen und abgestimmt. | |||
Potsdam: Wenn es nur gemacht werden soll wenn es möglich ist heißt das, Unis und Bundesländer entscheiden das wieder nicht einheitlich. | |||
:AK: Möglichst sollte man das einheitlich machen, das müsste aber die Kultusministerkonferenz beschließen. | |||
Plenum: Es ist nicht einfach das überhaupt umzustellen, alleine für die Mediziner müssten Gesetze geändert werden, welche vom Bundestag beschlossen würden. Daher kann es nicht unsere Aufgabe sein, das soweit durch zu planen. Deshalb sollten wir bei dem bleiben was wir machen können. Wir raten daher dazu, weil es der richtige Weg ist, die Vorlesungszeiten zu verschieben, um genannte Verbesserungen zu erreichen. | |||
Plenum: Es kann nicht sein, das wir hier jeden einzelnen Satz zerpflücken, dann abstimmen und behaupten das die ZaPF das so will. Dann heißt es immer wieder das müssen andere entscheiden, sollen und können wir die beauftragen? | |||
'''GO Antrag Rene:''' Vertagung in einen Arbeitskreis auf der nächsten ZaPF, damit sich das Plenum nicht mit dieser Tiefe damit befassen muss. | |||
:Inhaltliche Gegenrede AK: Wir wollen uns nicht mehr damit befassen, wir haben genug Arbeit in diesen AK gesteckt und daher nicht weiter an diesem Punkt arbeiten. | |||
:Abstimmung: Mit 3 pro Stimme und 26 Gegenstimmen abgelehnt. | |||
'''GO Antrag:''' sofortige Abstimmung | |||
:Formale Gegenrede AK | |||
:Abstimmung Antrag: Mit 24 pro Stimmen, 2 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen angenommen. | |||
:Abstimmung Alternative 1: 4 pro Stimmen | |||
:Abstimmung Alternative 2: 8 pro Stimmen | |||
:Abstimmung weder noch: 17 Enthaltungen (bzw. gegen Alternative 1 und 2), damit fallen die Alternativen raus. | |||
'''Abstimmung Resulution''' | |||
Für Verschiebung der Vorlesungszeiten um mehr Flexibilität für Auslandssemester zu gewährleisten | |||
:Angenommen mit 15 pro Stimmen, 12 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen | |||
'''Antrag Rene: Nur noch Arbeitskreise, die unbedingt vorgestellt werden müssen oder Abstimmungen erfordern. | |||
:Allgemeiner Konsenz''' | |||
=== Positionspapier der ZaPF zum studentischen Akkreditierungspool === | |||