WiSe10 AK CHE: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Dezember 2010, 01:00 Uhr

Protokoll - CHE-Ranking

Formalia

Beginn
14:55 Uhr
Ende
17:55 Uhr
Vorsitzender des AK
Martin Wienemann
Protokollant
Sören Stamm
Anwesende Fachschaften
Uni Augsburg,
FU Berlin,
HU Berlin,
Uni Bochum,
Uni Bonn,
Uni Bremen,
TU Cottbus,
TU Dresden,
Uni Greifswald,
Uni Halle-Wittenberg,
Uni Hannover,
Uni Heidelberg,
TU Kaiserslautern,
Uni Karlsruhe,
Uni Konstanz,
LMU München,
TU München,
Uni Oldenburg,
Uni Tübingen,
Uni Würzburg
Gast: Dr. Sonja Berghoff (CHE)

Tagesordnung

  • Vorstellung des CHE-Rankings und Diskussion
  • Vorbereitung des Abschlussplenums

Vorstellung des CHE-Rankings

  • Martin Wienemann (Bochum) begrüßt Frau Dr. Berghoff und gibt eine kurze Einleitung zum Thema.
  • Frau Dr. Berghoff stellt das CHE-Ranking vor, das Protokoll beschränkt sich auf die anschließende Diskussion.
  • Das CHE-Ranking enthält u.a. den Indikator Forschungsreputation, dessen Wert aus einer Befragung von Professoren ermittelt wird. Bremen merkt hierzu an, dass das CHE-Ranking möglicherweise spezialisiertere Fachbereiche benachteiligt, da diese nicht der breiten Masse bekannt sind.
    • CHE: Dieser Indikator ist nicht unstrittig und das Problem ist dem CHE bekannt. Es wird allerding darauf verwiesen, dass keine Mittelung über verschiedene Indikatoren erfolgt.
  • Kritikpunkt aus dem Vorbereitungs-AK: die Fragebögen sollen Öffentlich zugänglich gemacht werden.
  • Kritikpunkt aus dem Vorbereitungs-AK: Rohdaten sollten zur Verfügung gestellt werden
    • CHE: Die Fachbereiche der bewerteten Universitäten können ihre Daten jederzeit beim CHE anfordern. Das CHE signalisiert die Bereitschaft, dies auch den Fachschaften zu ermöglichen.
  • HU Berlin: Findet eine Gewichtung der Fragen innerhalb eines Indikators statt?
    • CHE: Nein, alle Fragen sind gleich berechtigt.
  • Bochum gibt den Hinweis, dass das aktuell verwendete Farbsystem im Zeit-Studienführer nur einen relativen und keinen absoluten Vergleichswert bietet. Dies kann dazu führen, dass mit "gut" benotete Fachbereiche in der Schlussgruppe (rot) landen, da der Gesamtmittelwert eines Indikators im "sehr guten" Bereich liegt.
    • CHE: Zur Zeit wird diese Problematik zwischen der Zeit und des CHE diskutiert. Die Idee des CHE wäre es, in den Fällen, in denen ausschließlich gute Noten vergeben wurden, kein Ranking vorzunehmen oder keine Fachbereiche in die rote Gruppe einzuordnen. Die Darstellung des Ampelsystems kann nur in Rücksprache mit der Zeit geändert werden.
  • Bochum merkt an, dass das Ranking eine Vergleichbarkeit zwischen den Fachbereichen erzielen möchte, allerdings können viele Fragen nur subjektiv beantwortet werden, da den Studierenden der vergleichende Eindruck in vielen Fällen fehlt.
    • Das CHE räumt ein, dass es einige Fragen gibt auf die dies zutrifft. Jedoch können Fragen auch so formuliert werden, dass eine vergleichende Darstellung durchaus Sinn macht. Als Beispiel wird die Frage nach Raumkapazität bzw. technischer Ausstattung angesprochen. Um diese Probleme zu beheben sollen Fragen entwickelt werden, die eher eine Situation beschreiben und nach einer

Erwartungshaltung fragen.

  • Dresden fragt, ob für die Ermittlung des Publikationsindikators nur das "Web of Science" (sofern dies möglich ist) verwendet wird, oder ob auch andere Datenbanken ausgewertet werden?
    • CHE: In der Physik wird nur das "Web of Science" genutzt. Dies ist mit den Fachbereichen abgesprochen. Die Ermittlung des Indikatorwerts erfolgt durch das FZ Jülich. Dies wertet bewusst nur einen Datensatz aus, da ansonsten eine Dublettenabfrage eingerichtet werden muss, die nach Meinung des CHEs bzw. des FZ Jülich sehr fehleranfällig ist. Dies liegt u.a. an der nicht einheitlichen Kennzeichnung von Publikationen in den Verschiedenen Datenbanken. Es ist bekannt,

dass nicht alle Publikationen erfasst werden können, aber die einzelnen Fachbereiche werden gleichermaßen benachteiligt. Eine negative Bewertung kann aber möglicherweise durch das Verfahren bedingt sein und erklärt werden.

  • Bonn verweist auf die Komplexität der Ermittlung des Pubikationsindikators und schlägt vor, diesen aus dem Ranking zu nehmen, da er für Schüler sehr wahrscheinlich nicht verständlich und nachvollziehbar ist.
    • CHE: Ein Ranking ohne Publikationsindikator wird keine Akzeptanz unter den Wissenschaftlern finden. Diese stellen die zweite Zielgruppe des Rankings dar, daher muss der Indikator bleiben.
  • Würzburg: Aktualität? Doktoren die Publikationen verfasst haben sind möglicherweise nicht mehr vorhanden.
    • z.b. 2010 veröffentlicht, 2009 recherchiert, 2006-2008 publikationslisten berechnet.
    • Spezieller Aspekt, Namensbasierte Publikationen, Aktuelle Namenssliste nach aktueller namensliste, namensliste sind fehleranfällig (bei web of science)???
    • jetzt institutionelle abfrage, problem besteht bei sonderforschungsbereichende. bei publikationen schaut man in die vergangenheit (jetzt)???? (nur bei web of science)
    • ansonsten namensliste durch fachbereiche 31.05.2009.
    • auswahl der namensliste durch universität
    • leider nicht in der zeit veröffentlicht, publikationsindikator meist nicht in der gedruckten version
  • Kritikpunkt aus dem Vorbereitungs-AK: Es sind Manipulationsversuche unternommen worden.
    • CHE: Es wird versucht diesem Problem Herr zu werden, indem Kontrollfragen in die Fragebögen eingebaut werden. Ist dem CHE eine Manipulation bekannt, so wird dieser Fachbereich nicht gerankt.
  • Kritikpunkt aus dem Vorbereitungs-AK: Das Ranking ist nur 3-Jahres-aktuell
    • CHE: Der Aufwand für eine jährliche Evaluation ist für die Universitätsverwaltungen und das CHE zu groß. Allerdings wird der Zeitpunkt der Datenerhebung im Zeit-Studienführer genannt.
  • Kritikpunkt aus dem Vorbereitungs-AK: Die Schulnotenskala für die Bewertung der Antworten ist nicht auf jeder Seite gleich. Eine Möglichkeit, seine gegebenen Antworten auf einer vorherigen Seite zu revidieren, ist nicht gegeben.
    • CHE: Prinzipiell sollte die Möglichkeit durch die Software bereitgestellt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit das CHE anzuschreiben und die Daten zurücksetzen zu lassen. Das Verändern der Antwortmöglichkeiten dient zum einen der Kontrolle und zum anderen soll es die Aufmerksamkeit des Befragten sicherstellen.
  • Karlsruhe möchte wissen, wie die Einteilung in Ranggruppen vollzogen wird.

Indikators des Fachbereiches über dem Mittelwert liegen. Für die Schlussgruppe (rot) gilt die analoge Betrachtung, wobei das Intervall unterhalb des Mittelwertes liegt. Das CHE stellt fest, dass die Mittelgruppe (gelb) von den Lesern als Mittelmaß wahrgenommen wird. Der Hypothesentest lässt diesen Schluss aus rein statistischen Gründen nicht zu. Es wird überlegt diese Gruppe neutraler darzustellen, bzw. die Mittelgruppe weiter zu unterteilen. Die Einordnung in die Gruppen, insbesondere die Mittelgruppe, hängt stark von den Fallzahlen ab. Bei kleineren Fallzahlen ist der statistische Fehler größer.

  • Bonn weist darauf hin, dass die Universität seit 2009 nicht mehr am CHE-Ranking teilnimmt, jedoch noch gerankt wird.
    • CHE: Die Daten werden nur alle drei Jahre pro Fachbereich erhoben. Daher kommt es zu Verschiebungen und ab 2010 ist Bonn nicht mehr gerankt.
  • Bochum fragt, ob eine Einbeziehung der Fachschaften gewünscht ist?
    • CHE: Das Angebot zur Mitarbeit wird gerne angenommen, z.B. bei der Erstellung bzw. Änderung von Fragen. Bisher wurden hierzu nur die Fachbereiche (Professoren) einbezogen. Es soll jedoch explizit keine Verteilung der Umfrage durch die Fachschaften erfolgen, da die Neutralität gewährleistet und die Zielgruppe nicht manipuliert werden soll.
  • Dresden würde sich eine Möglichkeit der Kommentierung im Fragebogen wünschen.
    • CHE: Technisch ist dies umsetzbar, allerdings muss der Arbeitsaufwand für die Auswertung berücksichtigt werden.
  • Dresden: Hinweis auf andere BuFaTa zur Kontaktaufnahme. (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesfachschaftentagung)
  • CHE würde der ZaPF alle Detailauswerungen zukommen lassen, braucht aber die Zustimmung der Fachbereiche
  • Dresden regt an, auch andere Abfrage-Modelle, die nicht nach Schulnoten bewerten, zu testen.
    • CHE: Es gibt keine Abfrage nach schulnoten, sondern nur nach "sehr gut" bis "sehr schlecht" (nicht von 1 bis 6). Das CHE hat die Abfrageform bereits diskutiert und getestet. Die zur Zeit verwendete Form hat sich etabliert.
  • Freiburg würde sich eine Rückkopplung zu vorherigen Rankings am Ende des Fragebogens wünschen.
    • CHE: Dies ist sehr schwierig umzusetzen, da die Einordnung der Studienrichtung zum Teil kompliziert (Feld "Sonstiges" ist vorhanden). Eine Einbindung von den Datensätzen ist somit möglicherweise ungenau.
  • Martin Wienemann dankt Frau Dr. Berghoff für die Teilnahme und die konstruktive Diskussion.

Vorbereitung des Abschlussplenums

  • Nach Verabschiedung von Frau Dr. Berghoff wurde kurz das weitere Vorgehen abgestimmt.
  • Ein Meinungsbild ergab einstimmig, dass auf der Sommer-Zapf 2011 in Dresden ein Arbeitskreis zu diesem Thema stattfinden soll. Dort soll diskutiert werden, wie die Darstellung der Ergebnisse des CHE-Rankings im Zeit-Studienführer geändert werden kann.
  • Des Weiteren werden folgende Anträge an das Abschlussplenum gerichtet (beide Anträge wurden einstimmig angenommen):
  1. Die ZaPF möge den StAPF beauftragen die Kommunikation zum CHE aufrecht zu erhalten und die Koordination der Zusammenarbeit zwecks Ãœberarbeitung der Fragebögen zu übernehmen.
  2. Die ZaPF möge den StAPF beauftragen, die anderen BuFaTas über die Gesprächsmöglichkeiten mit Vertretern des CHE-Rankings zu informieren und die Ergebnisse des Dialogs weiterzureichen.
  • Erläuterung zum ersten Antrag: Für die Überarbeitung der Fragebögen wird seitens des CHE angeboten Testaccounts einzurichten und an die Fachschaften oder ggf. Einzelpersonen zu verteilen.
  • Die HU Berlin übernimmt die Vorstellung des AKs auf dem Abschlussplenum.