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* | * Das Thema modulübergreifende Prüfungen sollten wir nochmal vertiefen. |
Version vom 11. April 2010, 13:45 Uhr
Grundlegende physikalische Pflichtinhalte
Folgende Inhalte müssen in der gegebenen Reihenfolge, also wie in den jeweiligen Unterpunkten genannt, innerhalb eines Bachelorstudiums grundlegend unterrichtet werden.
Experimentalphysik
- Klassische Mechanik
- Thermodynamik
- Elektrodynamik
- Optik
- Quanten-/Atomphysik
Strukturkurse (Festkörperphysik, Kern- und Teilchenphysik und Atom- und Molekülphysik)
Inhalte der Festkörperphysik und der Kern- und Teilchenphysik sollten verpflichtend gehört werden. Atom- und Molekülphysik kann zum Teil mit exp. Quanten abgedeckt werden, und zumindest die Atomphysik sollte ebenfalls verpflichtend gehört werden. Molekülphysik könnte man auch im Master machen, dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
Experimentalpraktika
Selbstständig durchgeführte Experimente sind Bestandteil des Bachelorstudiums. Ein hohes Maÿ an Eigenständigkeit mit Hinblick auf die wissenschaftliche Arbeitsweise sollte Ziel dieser Praktika sein. Zusätzlich sollten Projektpraktika angeboten werden, die diese Pflichtpraktika teilweise ersetzen können. Die Praktika sollen inhaltlich frühestens parallel zu den entsprechenden Themen in der Experimentalphysik durchgeführt werden (ausgenommen Projektpraktika).
Theoretische Physik
- Einführung in die Rechenmethoden der Theoretischen Physik
- Analytische Mechanik
- Elektrodynamik (einschlieÿlich Spezielle Relativitätstheorie, ggf. in 2.)
- Einführung in die Quantenmechanik
- Elemente der phänomenologischen Thermodynamik
Grundlegende mathematische Pflichtinhalte
Für die mathematischen Inhalte gilt keine festgelegte Reihenfolge. Sie sollten jedoch auf die Anwendungen in der fortgeschrittenen Theoretischen Physik vorbereiten.
- Analysis einer Veränderlichen
- Analysis mehrerer Veränderlicher
- zugehörige Integrationstheorie
- Lineare Algebra (elementare Matrixberechnungen bis Eigenwertprobleme)
- gewöhnliche Differentialgleichungen
- Funktionentheorie
- Operatorentheorie auf Hilberträumen, als mathematische Vorbereitung auf die Quantenmechanik
Ein Mathematikdozent soll diese speziell für und auf Physiker zugeschnittenen Vorlesungen halten. Die Veranstaltungen sollen in einem Umfang von vier Vorlesungen in einem aufeinander aufbauenden Zyklus.
Punkteverteilung im Bachelor
- Mathe 30 LP
- Theorie 32 LP
- Experimentalphysik 24 LP
- Grundpraktikum mindestens 12 LP
- Fortgeschrittenen Praktikum 6-8 LP
- Schlüsselqualifikation 10-15 LP
- BA-Arbeit 15 LP
- Strukturkurse 16 LP
- Nebenfach 12 LP
Dies entspricht bislang etwa 160 Studienpunkte und die restlichen Studienpunkte könnten idealerweise in einem Wahlpflichtbereich erbracht werden. Dabei gilt für die Physikvorlesung, dass im 1.-4. Semester mindestens 48 SP erbracht werden sollen, die etwa paritätisch auf Theorie und Experiment verteilt werden und zusätzlich Thermodynamik und Statistik oder Quantentheorie verpflichtend hinzukommen.
Schlüsselqualifikationen
Nach dem Bachelorstudiengang müssen neben den fachlichen Inhalten auch Schlüsselqualifikationen beherrscht werden, unter anderem Programmiersprachen, wissenschaftliches Englisch, wissenschaftliches Präsentieren und Elektronik. Diese sollen im Rahmen eines Wahlbereiches von mindestens 10, maximal 15 ECTS Punkten berücksichtigt werden.
Mündliche Prüfungen
Prüfungen sollen zumindest teilweise mündlich zwischen einer Prüfung pro Lehrveranstaltung drei Lehrveranstaltungen zu wählen.
Frühere Resolutionen
Bachelorarbeit
Die ZaPF fordert, dass Lehrende für die Vergabe der Bachelor-Arbeit weder Prüfungs- noch Studienleistungen verlangen, die über die Anforderungen der entsprechenden Ordnungen hinausgehen.
Studium im Ausland
Die ZaPF hat festgestellt, dass die notwendige Vergleichbarkeit hinsichtlich des Studienablaufs der verschiedenen Bachelor- und Master-Studiengänge der Physik innerhalb Deutschlands und international nicht gegeben ist. Dies führt insbesondere zu Problemen der Auslandsaufenthalten und widerspricht somit der Zielsetzung des Bologna-Prozesses.
Zugangsvoraussetzungen für den Bachelor und den Master
Die Zusammenkunft der Physikfachschaften des deutschsprachigen Hochschulraumes (ZaPF) lehnt für Absolventen eines Bachelor of Science im Fach Physik Zugangsbeschränkungen zu konsekutiven Masterstudiengängen in jeder Form ab.
Da solche Masterstudiengänge als auf dem Bachelor aufbauend konzipiert sind, muss der Bachelor dafür ausreichend qualifizieren. Die Einführung zusätzlicher Kriterien legt Zweifel an der Qualität der Bachelor-Ausbildung nahe.
Des Weiteren rechtfertigen weder die Kapazitäten der Universitäten noch der Bedarf an hochqualifizierten Physikerinnen und Physikern eine künstliche Beschränkung der Zulassung.
Außerdem bieten die neuen Bachelorstudiengänge den Studierenden die Wahl zwischen frühzeitigen Berufseinstieg und vertiefenden Studium. Dieses sollte nicht einseitig zulasten der Studienfortsetzung eingeschränkt werden.
Deshalb ist eine Einführung von Zugangsbeschränkungen untragbar und wir fordern die Abschaffung aller bereits bestehenden Beschränkungen.
Die ZaPF fordert, dass alle Abschlüsse, B.Sc. in Physik aus akkreditierten Studiengängen Physik gleichweitig behandelt werden. Das heißt, dass zwischen internen Bewerbern und solchen, die einen Abschluss B.Sc. in Physik aus einem akkreditierten Studiengang Physik besitzen, innerhalb von Zulassungsverfahren für einen M.Sc. in Physik nicht unterschieden wird. Bei Bewerbern mit dem akademischen Grad B.Sc. in Physik für einen konsekutiven Master-Studiengang mit dem Abschluss M.Sc. in Physik ist eine Fachprüfung im Rahmen von Zulassungsverfahren abzulehnen.. Dies gilt auch für Bewerber mit vorläufiger Zulassung und solche, die sich in einem solchen Zulassungsverfahren befinden. Für nicht-konsekutive Masterstudiengänge findet der o.g. Punkt sinngemäß Anwendung.
To-Do Liste, Sonstiges
- Das Thema modulübergreifende Prüfungen sollten wir nochmal vertiefen.