Akkreditierungsrichtlinien: Unterschied zwischen den Versionen

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Die nachfolgenden Listen wurde als verbindlich für die Akkreditierungsverfahren im Bereich
Die Akkreditierungsrichtlinien wurden auf dem Abschlussplenum der WinterZaPF 2008 (Aachen) durch eine kommentierte Liste an Anforderungen abgelöst, welche der Meinung der ZaPF nach ein neuer BA-/MA-Studiengang im Bereich Physik erfüllen soll. Diverse Punkte auf dieser Liste sind Forderungen des Bologna-Prozesses, die wir für besonders wichtig halten.
Physik durch das Plenum der ZaPF am 23.11.2002 in Heidelberg erstmals beschlossen.
Mittlerweile wurden Sie am 4.12.2005 durch das Plenum der ZaPF in Frankfurt / Main und letztmalig am 27.5.2006 durch das Plenum der ZaPF in Dresden abgeändert bzw. ergänzt.


Durch (h) und (w) werden harte und weiche Kriterien unterschieden.
Der entsprechende Antrag findet sich [http://zapf.fsmpi.rwth-aachen.de/aachen/AK_Akkreditierungsrichtlinien.pdf hier als Download], die beschlossene Fassung wird im Protokoll des Abschlussplenums zu finden sein.


Alle Studentischen Gutachter, die von der ZaPF in den [http://www.studentischer-pool.de/ studentischen Akkreditierungspool] entsandt werden, sollten sich nach Ihnen richten.
Der Antrag im Wortlaut:


Diese Liste sagt nichts darüber aus, ob die Physikfachschaften die Ba/Ma-Einführungen insgesamt positiv oder negativ beurteilen.
=== Anforderungen an Ba/Ma-Physikstudiengänge ===


== Akkreditierungskriterien für Bachelorstudiengänge ==
''Viele der folgenden Anforderungen ergänzen oder konkretisieren Forderungen des
Bologna-Prozesses.''


# Studierbarkeit (h)
== Für Bachelor- und Masterstudiengänge: ==
# 6 Semester inkl. Arbeit (h)
#
#* Es gibt eine Bachelorarbeit (Thesis) (h)
#* Umfang 2-6 Monate (w)
# Kreditierung nach ECTS (h)
# Auslandsaufenthalt wird unterstützt (w)
# Modularisierung wird sinnvoll angewandt (h)
# Studienbegleitende Prüfungen (h)
# Es darf nicht jeder Schein vorgeschrieben sein (h)
#
#* Prüfungen dürfen bei nicht Bestehen wiederholt werden (h)
#* auch zur Notenverbesserung (w)
# Schlüsselqualifikationen werden angerechnet (w)
# Ein deutschsprachiger Studiengang muss auf deutsch studierbar sein. (h)
# Etwas Spezialisierung ist auch möglich (außerhalb der Thesis) (h)
# nicht-physikalisches Nebenfach obligatorisch (h)
# bei Bachelor of Science in Physik: Solide physikalische Grundausbildung (h)
# Bachelor nicht nur als Master Zugang ! kein abgeschnittenes Diplomstudium (h)
# realistische Bestimmung der Credit Points (CPs) (h)
# Studium alleine mit 180 CPs machbar (h)
# Es gibt ein vernünftiges und faires Konzept zur Anrechnung bisheriger Studien- und Prüfungsleistungen (h)
# Es darf keine formalen Voraussetzungen geben, die zwangsläufig zu einer Verlängerung des Studiums bei Nichtbestehen eines Moduls führen (w)
# Ein wirksames internes Instrument zur kontinuierlichen Qualitätssicherung ist vorhanden (h)


== Akkreditierungskriterien für Masterstudiengänge ==
*Die Ziele des Bologna-Prozesses, eine sinnvolle Modularisierung, die Zuordnung von ECTS-Punkten sowie vor allem die Studierbarkeit des Studienganges, wurden umgesetzt.


# Studierbarkeit (h)
* Auslandsaufenthalte werden (z.B durch Kooperationen, unbürokratische Anrechnung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleitungen, etc.) unterstützt und gefördert.
# 4 Semester inkl. Arbeit (h)
# Es gibt eine Master Thesis
#* mindestens 6 Monate (h)
#* mindestens 9 Monate (w)
# Kreditierung nach ECTS (h)
# Modularisierung wird sinnvoll angewandt (h)
# Es darf nicht jeder Schein vorgeschrieben sein (h)
#
#* Prüfungen dürfen bei nicht Bestehen wiederholt werden (h)
#* Wiederholungen auch zur Notenverbesserung (w)
# realistische Bestimmung der Credit Points (CPs) (h)
# Studium muss alleine mit 120 CPs machbar sein (h)
# Es gibt ein vernünftiges und faires Konzept zur Anrechnung bisheriger Studien- und Prüfungsleistungen (h)
#
#* Spezialisierung in angemessener Tiefe außerhalb der Thesis soll möglich sein (h)
#* Der Umfang dieser Spezialisierung soll 30% bis 70% betragen (w)


[[Kategorie:Veröffentlichungen]]
* Der durch die ECTS-Punkte vorgegebene Workload wird regelmäßig durch geeignete Erhebungen überprüft; dabei festgestellte Abweichungen werden korrigiert (z.B. durch Umverteilung der ECTS-Punkte oder Änderungen im Umfang der Veranstaltungen).
 
* Die Prüfungsordnung sieht eine Möglichkeit zur zeitnahen Wiederholung nicht bestandener Prüfungen vor. Eine Regelung zur Notenverbesserung (z.B. Freischussregelungen, Prüfungswiederholung auch von bestandenen Prüfungen, etc.) ist wünschenswert.
 
* Die für den Studiengang notwendigen Sprachkenntnisse sind klar in der Prüfungsordnung definiert; auf Einschränkungen, insbesondere durch fehlende Englischkenntnisse, wird deutlich hingewiesen. Wenn Pflichtvorlesungen oder ein Großteil des Wahlbereichs Fremdsprachenkenntnisse erfordern, so gehören diese (mindestens als Hinweis) in die Zugangsvoraussetzungen.
 
* Es gibt ein vernünftiges und faires Konzept zur Anrechnung bisheriger Prüfungsleistungen aus anderen Studiengängen / von anderen Universitäten. Es gibt wirksame Instrumente zur Qualitätssicherung des Studiengangs; diese beinhalten insbesondere auch Mechanismen, um auf auftretende Probleme und Missstände zu reagieren. Eine Lehrevaluation als reine Bestandsaufnahme ist wenig hilfreich, wenn es keine Ansätze gibt, die durch die Evaluation aufgedeckten Probleme auch zu beseitigen.
 
* Die mit den ECTS-Punkten des jeweiligen Moduls gewichteten Modulabschlussnoten ergeben die Gesamtnote. Abweichungen von dieser Regelung möglich, wenn diese entsprechend begründet werden. Eine geringere Gewichtung der Module im ersten/zweiten Semester (Übergang Schule/Studium, unterschiedliches Niveau der Anfänger) sollte sich problemlos begründen lassen, ebenso eine stärkere Gewichtung der Abschlussarbeit.
 
== Für Bachelor-Studiengänge: ==
 
* Der Studiengang bietet eine umfassende physikalische Grundausbildung und ermöglichst sowohl den Zugang zu einem fachwissenschaftlichen Master als auch den Einstieg in das Berufsleben.
 
* Der Studiengang wird mit einer möglichst umfangreiche eigenständige Bachelorarbeit abgeschlossen. Im Bologna-Prozess ist eine Bachelorarbeit im Rahmen von 6 bis 12 ECTS-Punkten vorgesehen, allerdings nicht zwingend vorgeschrieben.
 
* Die Bachelorarbeit ist so in den Studienplan integriert, dass sie den Übergang in den Masterstudiengang (auch beim Hochschulwechsel) nicht unnötig erschwert. Problematisch sind hier vor allem Arbeiten, die erst spät im 6. Semester abgeschlossen werden können (Dauer von Korrekturen und Gutachen, Fristen für Master-Einschreibungen, ...).
 
* Es gibt eine Auswahlmöglichkeit an physikalischen Vertiefungs-/Spezialisierungsveranstaltungen, welche auch mindestens im ECTS-
Punkteumfang einer üblichen Veranstaltung angerechnet werden. Zudem sind ECTS-Punkte (wiederum mindestens im Rahmen einer üblichen Veranstaltung) verfügbar, in denen nichtphysikalische Veranstaltungen angerechnet werden können. Diese Anforderung ist recht allgemein gehalten, da die Umsetzung sehr unterschiedlich erfolgen kann. Denkbar ist z.B. ein „Wahlpflichtmodul“, in dem aus verschiedenen Vertiefungen ausgewählt werden kann in Kombination mit einem „Nebenfachmodul“ oder auch ein freier ECTS-Punktebereich, in dem beliebige
Veranstaltungen angerechnet werden können.

Version vom 30. April 2009, 22:25 Uhr

Die Akkreditierungsrichtlinien wurden auf dem Abschlussplenum der WinterZaPF 2008 (Aachen) durch eine kommentierte Liste an Anforderungen abgelöst, welche der Meinung der ZaPF nach ein neuer BA-/MA-Studiengang im Bereich Physik erfüllen soll. Diverse Punkte auf dieser Liste sind Forderungen des Bologna-Prozesses, die wir für besonders wichtig halten.

Der entsprechende Antrag findet sich hier als Download, die beschlossene Fassung wird im Protokoll des Abschlussplenums zu finden sein.

Der Antrag im Wortlaut:

Anforderungen an Ba/Ma-Physikstudiengänge

Viele der folgenden Anforderungen ergänzen oder konkretisieren Forderungen des Bologna-Prozesses.

Für Bachelor- und Masterstudiengänge:

  • Die Ziele des Bologna-Prozesses, eine sinnvolle Modularisierung, die Zuordnung von ECTS-Punkten sowie vor allem die Studierbarkeit des Studienganges, wurden umgesetzt.
  • Auslandsaufenthalte werden (z.B durch Kooperationen, unbürokratische Anrechnung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleitungen, etc.) unterstützt und gefördert.
  • Der durch die ECTS-Punkte vorgegebene Workload wird regelmäßig durch geeignete Erhebungen überprüft; dabei festgestellte Abweichungen werden korrigiert (z.B. durch Umverteilung der ECTS-Punkte oder Änderungen im Umfang der Veranstaltungen).
  • Die Prüfungsordnung sieht eine Möglichkeit zur zeitnahen Wiederholung nicht bestandener Prüfungen vor. Eine Regelung zur Notenverbesserung (z.B. Freischussregelungen, Prüfungswiederholung auch von bestandenen Prüfungen, etc.) ist wünschenswert.
  • Die für den Studiengang notwendigen Sprachkenntnisse sind klar in der Prüfungsordnung definiert; auf Einschränkungen, insbesondere durch fehlende Englischkenntnisse, wird deutlich hingewiesen. Wenn Pflichtvorlesungen oder ein Großteil des Wahlbereichs Fremdsprachenkenntnisse erfordern, so gehören diese (mindestens als Hinweis) in die Zugangsvoraussetzungen.
  • Es gibt ein vernünftiges und faires Konzept zur Anrechnung bisheriger Prüfungsleistungen aus anderen Studiengängen / von anderen Universitäten. Es gibt wirksame Instrumente zur Qualitätssicherung des Studiengangs; diese beinhalten insbesondere auch Mechanismen, um auf auftretende Probleme und Missstände zu reagieren. Eine Lehrevaluation als reine Bestandsaufnahme ist wenig hilfreich, wenn es keine Ansätze gibt, die durch die Evaluation aufgedeckten Probleme auch zu beseitigen.
  • Die mit den ECTS-Punkten des jeweiligen Moduls gewichteten Modulabschlussnoten ergeben die Gesamtnote. Abweichungen von dieser Regelung möglich, wenn diese entsprechend begründet werden. Eine geringere Gewichtung der Module im ersten/zweiten Semester (Übergang Schule/Studium, unterschiedliches Niveau der Anfänger) sollte sich problemlos begründen lassen, ebenso eine stärkere Gewichtung der Abschlussarbeit.

Für Bachelor-Studiengänge:

  • Der Studiengang bietet eine umfassende physikalische Grundausbildung und ermöglichst sowohl den Zugang zu einem fachwissenschaftlichen Master als auch den Einstieg in das Berufsleben.
  • Der Studiengang wird mit einer möglichst umfangreiche eigenständige Bachelorarbeit abgeschlossen. Im Bologna-Prozess ist eine Bachelorarbeit im Rahmen von 6 bis 12 ECTS-Punkten vorgesehen, allerdings nicht zwingend vorgeschrieben.
  • Die Bachelorarbeit ist so in den Studienplan integriert, dass sie den Übergang in den Masterstudiengang (auch beim Hochschulwechsel) nicht unnötig erschwert. Problematisch sind hier vor allem Arbeiten, die erst spät im 6. Semester abgeschlossen werden können (Dauer von Korrekturen und Gutachen, Fristen für Master-Einschreibungen, ...).
  • Es gibt eine Auswahlmöglichkeit an physikalischen Vertiefungs-/Spezialisierungsveranstaltungen, welche auch mindestens im ECTS-

Punkteumfang einer üblichen Veranstaltung angerechnet werden. Zudem sind ECTS-Punkte (wiederum mindestens im Rahmen einer üblichen Veranstaltung) verfügbar, in denen nichtphysikalische Veranstaltungen angerechnet werden können. Diese Anforderung ist recht allgemein gehalten, da die Umsetzung sehr unterschiedlich erfolgen kann. Denkbar ist z.B. ein „Wahlpflichtmodul“, in dem aus verschiedenen Vertiefungen ausgewählt werden kann in Kombination mit einem „Nebenfachmodul“ oder auch ein freier ECTS-Punktebereich, in dem beliebige Veranstaltungen angerechnet werden können.