WiSe22 Nachteilsausgleich: Unterschied zwischen den Versionen
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Anschließend gehen wir über in den Austausch über den Ist-Stand bei der Informationslage für die Studierenden, den Ablauf von Antragsstellung inkl. Findungsprozess und | Anschließend gehen wir über in den Austausch über den Ist-Stand bei der Informationslage für die Studierenden, den Ablauf von Antragsstellung inkl. Findungsprozess und Genehmigung angemessener Ausgleiche und Umsetzung genehmigter Nachteilsausgleiche. <br \> | ||
Insbesondere sollen folgende Punkte dikutiert werden: | Insbesondere sollen folgende Punkte dikutiert werden: | ||
* Gründe für die Notwendigkeit von Nachteilsausgleichen | |||
* Möglichkeiten die Notwendigkeiten von Nachteilausgleichen zu reduzieren | |||
* Möglichkeiten den Antragsprozess und die Umsetzung von Nachteilsausgleichen für alle beteiligten Personen zu vereinfachen und zu verbessern | |||
* [hier Punkte ergänzen die Teilnehmende sonst noch als wichtig erachten ;)] | |||
Mit der Diskussion soll dann eine begründete Position entstehen, wie Nachteilsausgleiche an Universitäten gehandhabt werden sollen, um Gleichtberechtigung voranzubringen. | Mit der Diskussion soll dann eine begründete Position entstehen, wie Nachteilsausgleiche an Universitäten gehandhabt werden sollen, um Gleichtberechtigung voranzubringen. | ||
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: | : Felicia (Göttingen) | ||
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Anwesende Fachschaften | |||
:Freie Universität Berlin, | |||
:Friedrich-Schiller-Universität Jena, | |||
:Georg-August-Universität Göttingen, | |||
:Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, | |||
== Protokoll == | == Protokoll == | ||
Auf der KFP unterhalten sich Studiendekane. Das KomGrem hat das Thema Nachhaltsausgleich angebracht und es gab großen Gesprächsbedarf. | |||
Ziel des AKs: | |||
- Was gibt es für Probleme? | |||
- Warum gibt es Nachteilsausgleiche? | |||
- Wie kann man das Beantragungsverfahren vereinfachen und verbessern? | |||
Nachteilsausgleiche helfen Studierenden mit z.B. Behinderungen, Erkrankungen, durch die Nachteile entstehen, die nicht inhaltlich sind. | |||
Prüfungen haben gewisse Formate, die für manche Studierende Probleme erzeugen (Beispiel: Sehschwäche, Rot-Grün-Schwäche). | |||
Es gibt ein Recht auf ein gleichberechtigtes Studium für alle Studierende, dieses Recht wahrzunehmen ist nicht immer einfach. | |||
Es gibt bereits eine Reso zum barrierefreien Studium. | |||
Die Idee ist, einen Nachteilsausgleich zu erhalten, wenn das Studium nicht barrierefrei sein kann, aber gleichzeitig die Barrierefreiheit auch auszuweiten. | |||
Es gab eine Mail einer Professorin an das KomGrem: | |||
Es gibt sehr viele Anträge, diese müssen alle geprüft werden, was teilweise sehr kompliziert und zeitaufwändig ist. | |||
Besonders Anträge bezüglich Neurodivergenz und psychischen Erkrankungen sind schwierig zu prüfen. | |||
Die ZaPF/der Gesetzgeber könnte Wege finden, Nachteilsausgleiche für verschiedene Probleme besser zu definieren. | |||
Was wären Möglichkeiten, die Notwendigkeiten von Nachteilsausgleichen zu reduzieren? | |||
Beispiele: | |||
Treppen, um zu Veranstaltungen zu gelangen | |||
-> Veranstaltungen ins Erdgeschoss verlegen | |||
Stress bei Übungszettelabgaben | |||
-> andere Modi für die Abgabe (z.B. sinnvoll bearbeitet) | |||
Legasthenie | |||
-> Legasthenie freundliche Schriftarten benutzen | |||
Konzentrationsschwäche | |||
-> Vorlesungen aufzeichnen | |||
-> Pausen in Vorlesungen | |||
-> mietbare Lernräume | |||
Beispiele für Nachteilsausgleiche | |||
Zulassung technischer Hilfsmittel für blinde und hörbehinderte Studentinnen und Studenten | |||
Zeit- und/oder Fristverlängerungen bei Studien- und Prüfungsleistungen | |||
angepasste Praktikumsbedingungen | |||
Verlegung von Lehrveranstaltungen in barrierefreie Räume | |||
Prüfungsmodifikationen | |||
Zeitzugaben | |||
zeitliches Unterbrechen (Splitten) einer Prüfung | |||
Änderung der Prüfungsform | |||
Umwandlung einer mündlichen in eine schriftliche Prüfung und umgekehrt. | |||
Was sind weitere Forderungen der ZaPF bezüglich Nachteilsausgleich? | |||
mehr Awareness | |||
Informationsangebot ausweiten führt zu potentiell informierteren Anträgen | |||
Beratungsstellen für Studierende und Verantwortliche ausweiten | |||
Krankheiten sind in jeder Person unterschiedlich, zu starre Vorgaben bringen daher Probleme | |||
individualisierte Nachteilsausgleiche unabhängig von starren Diagnosen | |||
Modulpläne, die nicht der “Norm” entsprechen, mit Informationen | |||
negative Stigmata auflösen | |||
Vorlagen für häufige Anträge | |||
barrierefreie Informationsdarstellung | |||
Nachteilsausgleich auch bei sozialen Benachteiligungen | |||
Nachteilsausgleich für alle Veranstaltungen, nicht nur Prüfungen | |||
Skripte zu Veranstaltungen, die von Anfang des Semesters an verfügbar sind | |||
Weiterbildung von Entscheidungsträger (Angebote oder Pflichten?) | |||
Suche nach barrierefreieren Konzepten | |||
Probleme mit Nachteilsausgleichen an Unis: | |||
kein Wissen, wohin man sich wenden kann | |||
Attitüde von Professor:innen/Stigmatisierung | |||
nur für “langfristige” Nachteile | |||
Komplexität des Themas | |||
ungebildete Entscheidungsträger | |||
Durch Nachteilsausgleiche die beantragt werden, wird man auf Barrieren aufmerksam, die danach aktiv reduziert werden können. | |||
== Protokoll == | |||
[https://pad.zapf.in/WiSe22_AK_Nachteilsausgleich https://pad.zapf.in/WiSe22_AK_Nachteilsausgleich] | |||
== Zusammenfassung/Ausblick == | == Zusammenfassung/Ausblick == | ||
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Aktuelle Version vom 22. April 2023, 15:40 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche*r: Felicia (Göttingen)
Einleitung und Ziel des AK
Auf der KFP - Konferenz der Fachbereche Physik (also die ZaPF der Studiendekan*innen) - wurde das Thema Nachteilsausgleiche besprochen, insbesondere in Hinsicht auf die bereits bekannten Forderungen der ZaPF zum barrierefreien Studium. Gerade die Umsetzbarkeit spezifischer oder sich häufender Ausgleiche und der Zusammenhang zwischen Nachteilsausgleichen und Barrierefreiheit wurden diskutiert. Daher wäre es nützlich wenn wir aus Studierendenperspektive eine Meinung verabschieden und Ideen weitergeben könnten - Ziel des AK ist daher eine Resolution oder ein Positionspapier zu schreiben.
Handelt es sich um einen Folge-AK?
Nein.
Wer ist die Zielgruppe?
Alle, die die Themen Nachteilsausgleich und/oder Barrierefreiheit interessieren.
Wie läuft der AK ab?
Zu Beginn Input: Was ist eigentlich ein Nachteilsausgelich? Was hat die ZaPF bisher in Bezug auf Barrierefreiheit und insbes. Nachteilsausgleich beschäftigt und veröffentlicht? Was interessiert die KFP an dem Thema und welchen Input haben wir aus Sicht der Studiendekanate mitbekommen?
Anschließend gehen wir über in den Austausch über den Ist-Stand bei der Informationslage für die Studierenden, den Ablauf von Antragsstellung inkl. Findungsprozess und Genehmigung angemessener Ausgleiche und Umsetzung genehmigter Nachteilsausgleiche.
Insbesondere sollen folgende Punkte dikutiert werden:
- Gründe für die Notwendigkeit von Nachteilsausgleichen
- Möglichkeiten die Notwendigkeiten von Nachteilausgleichen zu reduzieren
- Möglichkeiten den Antragsprozess und die Umsetzung von Nachteilsausgleichen für alle beteiligten Personen zu vereinfachen und zu verbessern
- [hier Punkte ergänzen die Teilnehmende sonst noch als wichtig erachten ;)]
Mit der Diskussion soll dann eine begründete Position entstehen, wie Nachteilsausgleiche an Universitäten gehandhabt werden sollen, um Gleichtberechtigung voranzubringen.
Voraussetzungen (materielle und immaterielle)
Wär schön wenn ein paar Leute mit Vorwissen zum Themenbereich Barrierefreiheit/Nachteilsausgleich dabei sind, aber auch Menschen ohne Vorwissen können gerne dazu kommen. Hilfreich ist es bestimmt, wenn du dir vorher mal die Informationen und Regelungen deiner Hochschule zum Nachteilsausgleich anschaust.
Materialien und weitere Informationen
Resulution für ein barrierefreies Studium
Positionspapier zu Richtlinien für barrierearme und faire Prüfungsdurchführung
Resolution für einen flexibleren Umgang mit Prüfungsan- und abmeldungen
Arbeitskreis: AK {{{Nachteilsausgleich}}}
‘’‘Protokoll’‘’ vom 11.11.2022
- Beginn
- 18:09 Uhr
- Ende
- hh:mm Uhr
- Redeleitung
- Felicia (Göttingen)
- Protokoll
- Svenja (Bonn)
Anwesende Fachschaften
- Freie Universität Berlin,
- Friedrich-Schiller-Universität Jena,
- Georg-August-Universität Göttingen,
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Protokoll
Auf der KFP unterhalten sich Studiendekane. Das KomGrem hat das Thema Nachhaltsausgleich angebracht und es gab großen Gesprächsbedarf.
Ziel des AKs:
- Was gibt es für Probleme? - Warum gibt es Nachteilsausgleiche? - Wie kann man das Beantragungsverfahren vereinfachen und verbessern?
Nachteilsausgleiche helfen Studierenden mit z.B. Behinderungen, Erkrankungen, durch die Nachteile entstehen, die nicht inhaltlich sind. Prüfungen haben gewisse Formate, die für manche Studierende Probleme erzeugen (Beispiel: Sehschwäche, Rot-Grün-Schwäche). Es gibt ein Recht auf ein gleichberechtigtes Studium für alle Studierende, dieses Recht wahrzunehmen ist nicht immer einfach.
Es gibt bereits eine Reso zum barrierefreien Studium.
Die Idee ist, einen Nachteilsausgleich zu erhalten, wenn das Studium nicht barrierefrei sein kann, aber gleichzeitig die Barrierefreiheit auch auszuweiten.
Es gab eine Mail einer Professorin an das KomGrem:
Es gibt sehr viele Anträge, diese müssen alle geprüft werden, was teilweise sehr kompliziert und zeitaufwändig ist. Besonders Anträge bezüglich Neurodivergenz und psychischen Erkrankungen sind schwierig zu prüfen. Die ZaPF/der Gesetzgeber könnte Wege finden, Nachteilsausgleiche für verschiedene Probleme besser zu definieren.
Was wären Möglichkeiten, die Notwendigkeiten von Nachteilsausgleichen zu reduzieren? Beispiele:
Treppen, um zu Veranstaltungen zu gelangen -> Veranstaltungen ins Erdgeschoss verlegen Stress bei Übungszettelabgaben -> andere Modi für die Abgabe (z.B. sinnvoll bearbeitet) Legasthenie -> Legasthenie freundliche Schriftarten benutzen Konzentrationsschwäche -> Vorlesungen aufzeichnen -> Pausen in Vorlesungen -> mietbare Lernräume
Beispiele für Nachteilsausgleiche
Zulassung technischer Hilfsmittel für blinde und hörbehinderte Studentinnen und Studenten Zeit- und/oder Fristverlängerungen bei Studien- und Prüfungsleistungen angepasste Praktikumsbedingungen Verlegung von Lehrveranstaltungen in barrierefreie Räume Prüfungsmodifikationen Zeitzugaben zeitliches Unterbrechen (Splitten) einer Prüfung Änderung der Prüfungsform
Umwandlung einer mündlichen in eine schriftliche Prüfung und umgekehrt.
Was sind weitere Forderungen der ZaPF bezüglich Nachteilsausgleich?
mehr Awareness Informationsangebot ausweiten führt zu potentiell informierteren Anträgen Beratungsstellen für Studierende und Verantwortliche ausweiten Krankheiten sind in jeder Person unterschiedlich, zu starre Vorgaben bringen daher Probleme individualisierte Nachteilsausgleiche unabhängig von starren Diagnosen Modulpläne, die nicht der “Norm” entsprechen, mit Informationen negative Stigmata auflösen Vorlagen für häufige Anträge barrierefreie Informationsdarstellung Nachteilsausgleich auch bei sozialen Benachteiligungen Nachteilsausgleich für alle Veranstaltungen, nicht nur Prüfungen Skripte zu Veranstaltungen, die von Anfang des Semesters an verfügbar sind Weiterbildung von Entscheidungsträger (Angebote oder Pflichten?) Suche nach barrierefreieren Konzepten
Probleme mit Nachteilsausgleichen an Unis:
kein Wissen, wohin man sich wenden kann Attitüde von Professor:innen/Stigmatisierung nur für “langfristige” Nachteile Komplexität des Themas ungebildete Entscheidungsträger
Durch Nachteilsausgleiche die beantragt werden, wird man auf Barrieren aufmerksam, die danach aktiv reduziert werden können.
Protokoll
https://pad.zapf.in/WiSe22_AK_Nachteilsausgleich
Zusammenfassung/Ausblick