WiSe06 AK Gleichstellung in der Physik: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Frankfurt''': Frage nach Initiativen zu Gleichstellung an die Runde. | '''Frankfurt''': Frage nach Initiativen zu Gleichstellung an die Runde. |
Version vom 7. Februar 2007, 07:32 Uhr
Daten
Zeit: Fr, 24.11.2006 10:45-12:30
Ort: HPP G7
Sitzungsleitung: Felix Wenning (HU Berlin)
Protokollführung: Rafael Mottl (ETH Zürich)
Anwesende Fachschaften
HU Berlin
TU Berlin
Uni Bielefeld
RU Bochum
Uni Bonn
TU Chemnitz
TU Dresden
FH OOW (Emden)
FAU Erlangen
Uni Freiburg
JWGU Frankfurt
Uni Hamburg
Uni Karlsruhe
Uni Kiel
Uni Konstanz
JKU Linz
Uni Regensburg
UdS Saarbrücken
Uni Stuttgart
Uni Wuppertal
Uni Würzburg
Protokoll
Frankfurt: Frage nach Initiativen zu Gleichstellung an die Runde.
Erik wirft die Frage auf, was der Sinn des AKs ist. Keine Antwort aus dem Teilnehmerkreis.
Bochum hat ein schönes, hierachisches Programm für das Frauenmentoring (Schüler werden durch Studenten, Studenten durch Diplomanden, usw. betreut).
Kari es gibt einen Ausschuss der DPG, der das machen soll - aber noch nichts Konkretes.
Frankfurt: in Frankfurt weiss niemand, was die Gleichstellungsbeauftragte machen soll - oder keiner weiss etwas von den Aktivitäten. Frankfurt will wissen, was die anderen so machen.
Bielefeld: für Veranstaltungen wir per Mailingliste und per Aushang geworben. Es war kein Interesse vorhanden für ein allgemeines Frauenmentoring (zu physikalischen Fragen)
Dresden: es gibt sowas wie einen Frauentag (Schülerinnen kommen an die Uni und treffen sich mit Studenten). Es machen aber inzwischen auch Männer mit. Leute informieren sich selber. Schulen werden wenig informiert.
Berlin: Schülertage haben großen Zulauf, aber das ist ja nichts längerfristiges (Schulen werden direkt angeschrieben). Gibt Probleme mit "hardcore feministen spam".
Bochum hat einen sehr hohen Frauenanteil, haben keine Probleme. Es gibt auch ein Schülerinnenwoche. Es gibt auch einen GirlsDay. Kommt sehr gut an. Bekanntgabe Uniintern via Mailingliste und an den Schulen direkt.
TU Berlin: Es gibt neu einen sogenannten LabDay für Schülerinnen. Die machen ein physikalisches Anfängerpraktikum (nur für Frauen mit Leitsungskurs Physik), kann man sich später auch anerkennen lassen. Wird an den SChulen direkt bekannt gemacht - Resonanz gering. Nur für Frauen.
TU Berlin: Es gibt ein Mentoring Programm an der Uni, aber es wird nicht angenommen. Offensichtlich ist ein gorße Hemmschwelle da. Es wird die Ansicht geäußert, das auch mehr von studentischer Seite passieren sollte - zB Frauenstammtisch.
Es wird die Ansicht geäußert, das man nun mehr auf die Studentinnen kommen sollte.
Freiburg: Mentoring Programme laufen sehr gut. Ältere Studenten betreuen jüngere. Wird sehr gut angenommen. Es gibt eine feste Koordinationstelle. Es gab auch einmal einen Stammtisch - aber inzwischen ist das zu groß geworden. Es gibt zwei unterschiedliche, einmal über die Physik und über die Frauenbeauftragte, das von der Physik wird aber besser angenommen. Das Programm gibt es nur für Frauen.
Hamburg wirft die Frage auf, warum man ein explizites Frauenmentoring braucht, wenn man schon ein normales hat. Berlin antwortet, das es durchaus sinnvoll ist, Frauen durch Frauen zu betreuen. Hamburg fragt, welche Frauen da mitmachen - keine Antwort.
Berlin HU: Mailingliste und schwarzes Brett werden nicht gelesen. Frauenbeauftragte ist mal nicht die Bufrau. Es wird die These aufgeworfen das es in Großstädten wenig resonanz gibt (auf schülerinnenprogramme), weil es viele andere freizeitmöglichkeiten gibt. Feststellung: es gibt zu wenig Frauen in der Physik in Deutschland. Türkei hat einen Frauenanteil von 50%. In Italien genauso.
Linz: Die Frauenabbruchquote ist viel höher als für Männer. Linz sieht keine Sinn im Frauenmentoring. Außerdem ist das Physikstudium ein Vollzeitjob.
Dresden: Erik wirft die Frage auf, was man unter Tutoring versteht. Berlin antwortet, das eine soziale Betreuung gemeint ist. Es soll also offensichtlich keine zusätzliche Betreuung im Fach geben.
Saarbrücken wirft die Frage auf, ob die Mentoring-Progamme wirkung tragen. Freiburg antwortet, das das bei denen der Fall ist, insbesondere sinkt die Abbrecherquote.
Frankfurt: stellt fest, das die Frauenbeauftragte offensichtlich Sinn macht. zB werden Mütter manchmal benachteiligt. Es wird überlegt, eine Podiumsdiskussion zu machen zum Thema Frauenbeauftragte. Anmerkung zu linz: das studium ist doch kein Vollzeitjob.
Berlin TU: es gibt ein Frauenfrühstück. es wird die Feststellung getroffen, das die männer keine Ahnung haben warum man sowas wie eine Frauenbeauftragte braucht.
Wuppertal: hat eine sehr gutes System, es gibt Paten aus dem höheren Semestern. Es gibt kein Handlungsbedarf für niedrige Semester, aber es sollte etwas geben für die höheren Semester - bzgl. Karrriereplanung und Familienplanung. Es wurde die Gruppe Frauen in der Physik im Studivz gegründet.
Tu Berlin findet es diskriminierend, das nur Frauen die Beratung bekommen. Tu Berlin ist sowieso für Mentoring für alle, gegen spezielles Mentoring für Frauen. Es soll aber weibliche Mentoren für frauen geben. ist aber auch dafür, das das ganze geschlechteroffen ist. blabla soll nichts extra geben. Tu Berlin: ist immer noch für geschlechteroffenheit, und ist außerdem dafür, das ganze durch die Fachschaft zu organisieren. In Berlin funktioniert ganz gut, es gibt viele Frauen in der Fachschaft die auch in sozialen Fragen gerne helfen.
Bonn: Mentoring programm sollte für alle das sein. Ob die Frauenbeauftragte gut ist, hängt von der Frauenbeauftragten ab. Es sollte keinen Konfrontationskurs geben. Es muss eine allgemeine Gesellschaftsdiskussion stattfinden.
HU Berlin: Es soll keine explizite Frauenförderung geben. Allerdings gibt es vielleicht doch Gründe für eine Frauenübungen, weil Frauen in gemischten Übungen nicht zu Wort kommen. Zu Podiumsdiskussion: gute Idee, wollen wir auch machen. Feststellung: viele Männer wissen nicht, was die Frauenbeauftragte macht: die Männer sollen hingehen. Es wird die Meinung geäußert (Frankfurt), das die Frauenbeauftragte Gleichstellungsbeauftragte heißen.
Karlsruhe: die Abbrecherquote ist sehr gering, die Jungs kümmern sich um die Mädels, man kann gar nicht aufhören. Frauenquote von 20%. Dazu Antwort von Frankfurt: es gibt Probleme hauptsächlich nach dem Diplom.
Regensburg: Es werden nur Frauen als Übungsleiter im ersten Semester genommen.
Bielefeld: Podiumsdiskussion kann nach hinten losgehen. In Bielefeld gibt es eine zu starke Frauenfördeung, aber in Bielefeld werden Frauen extrem bevorzugt, das ist schlecht. Es soll keine Bevorzungung von irgendeinem Geschlecht geben.
Erlangen: gibt es ein Frauenmentoring, das Ariadne heisst. Ist für ältere Semester mit Mentoren aus der Wirtschaft und der Uni. Kommt gut an und wird als sinnvoll erachtet.
Tu Berlin: Es werden Studentinnen durch die Frauenbeauftragte gepiesakt, weil sie lieber Familie haben will als Karriere zu machen. Fazit: Frauenbeauftragte sollte darauf achten, das kein Feminismus ausbricht. Frankfurt antwortet, das das sicherlich der Fall ist. es wird die Frage gestellt, ob es männliche Frauenbeaufragte gibt. Antwort ja.
Würzburg: wirft die Frage auf, ob es an anderen Unis auch Geldtöpfe für die Frauenförderung gibt, und wie die benutzt wird.
Bonn: macht wieder Gesellschaftskritik.
Freiburg macht auch Gesellschaftskritik.
HU Berlin: es gibt einen ziemlich großen Frauentopf. es wird zB das Erstesemesterwochende unterstützt. Es werden viel Tagungen bezahlt. Forschungsaufenthalte ab und zu mal. Es werden Bücher gekauft. Die sind aber für alle da. Sie sind trotzdem eigentlich eher für Frauen.
Bielefeld: Gelder: Peanuts: gibts für Schülerinnen. Das Geld geht hauptsächlich in Exkursionen, wo Männer gar nicht mit dürfen. Das Geld wird __nur__ für Frauen ausgegeben, und nicht wirklich zur Frauenförderung, sondern eher zur "angenehmen Wochenendgestaltung" für Frauen. Würzburg findest trotzdem gut.
Frankfurt: Zapfteilnahme von den Frauen an der Zapf wird vom Frauentopf bezahlt. Es ist irgendwie zuviel Geld da. Frage wird aufgeworfen, ob der Topf verkleinert werden soll. Es fehlen sinnvolle Ideen.
Emden: findet, das das ganze Problem früher (während der Schule) angegangen werden muss.
HU Berlin: es muss Frauenförderung in der Physik geben, aber vielleicht auch eine Männerförderung in manchen Fächern (zB Pädagogik).
Frankfurt: die Frauenbeauftragte ist eine Frauenbeauftragte. Es werden zB nicht die Tagungsgebühren von männlichen Teilnehmern übernommen.
Tu Berlin: es gibt 2 Frauenbeauftragte für die Physik. Es wird die Feststellung getroffen, das in Berlin ein sehr liberales Klima herrscht. Die Frauenbeauftragte kümmert sich um die Frauen.
Linz stellt wieder Frage wohin mit dem Geld?
Hamburg: reine Frauengrupppen sind manchmal schon sinnvoll, gerade bei Seminaren. Frauen würden sich imm Seminar zurückhalten. Bielefeld meint nein.
Antwort aus Frankfurt: dann brauchen wir ein auch ein Männderseminar.
Würzburg findet Frauenfahrten recht gut, weil dadurch vielleicht die Abbrecherquote verringert werden kann.
Tu Berlin: findet Frauenfahrten auch gut, um Kontakte zwischen Frauen zu fördern. Außerdem sollten Exkursionen besser gefördert werden für Frauen.
Frankfurt: warum sollten Frauen gefördert werden? Antwort aus Berlin: weil die Männer die Frauen dabeihaben wollen!
Tu Berlin: Frauenrunden sind in Ordung.
Zusammenfassung
Es hängt an der Person der Frauenbeauftragten, wie Sache ankommt. Außerdem sollte man sich Gedanken machen, wie die Gelder verwendet werden sollen. (nächste Zapf)