WiSe19 AK Vertrauenspersonen für Fachschaften: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 213: | Zeile 213: | ||
= Zusammenfassung = | = Zusammenfassung = | ||
Ergebnisse Freiburg: | |||
* Präsenz: Wenn möglich VPers am Anfang einer Veranstalung vorstellen und System erklären. VPers markieren (Namenschild, Button, pinker Bademantel etc.), an häufig frequentierten Stellen Aushänge mit Erklärung des Systems, Bild der VPers und KOntaktmöglichkeiten (Name, Mail, Telefon usw.). | |||
* Als FS ggf. ein oder mehrere "Diensthandy" stellen. | |||
* VPers sollen sich bewusst sein, dass sie auch Ansprechbarkeit signalisieren müssen, also zB sich nicht als fester Teil einer (Teilnehmer-)Gruppe darstellen. | |||
* VPers müssen Zeit haben können: Sie sollten nicht zu strukturell bindenden anderen Aufgaben herangezogen werden (Thekenschichten etc.). | |||
Nicht Aufgabe qua Amt der VPers ist: | |||
* Menschen, die das nicht mehr selbst schaffen, einen Heimweg organisieren. | |||
* Die Orga bei der Barrierefreiheit beraten. | |||
Version vom 2. November 2019, 15:57 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche/r: Jakob (alter Sack/Göttingen)
Arbeitskreis: Vertrauenspersonen für Fachschaften (3)
Protokoll vom 01.11.2019
- Beginn
- 14:07 Uhr
- Ende
- 15:50 Uhr
- Redeleitung
- Jakob Schneider (alter Sack/Uni Göttingen)
- Protokoll
- Karola Schulz (Potsdam)
- Anwesende Fachschaften
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
- Georg-August-Universität Göttingen,
- Humboldt-Universität zu Berlin,
- Technische Universität Braunschweig,
- Technische Universität Darmstadt,
- Universität Augsburg,
- Universität Hamburg,
- Universität Potsdam,
- Universität Regensburg,
- Universität Rostock,
- Universität zu Köln,
Wichtige Informationen zum AK
- Ziel des AKs: Konkretes erstellen eines Konzepts für Vertrauenspersonen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen, ggf. Formulierung konkreter Handreichung (mit Vorschlagstext für eine Selbstverflichtung der VPers)
- Handelt es sich um einen Folge-AK: ja SoSe19_AK_Vertrauenspersonen_für_Fachschaften
- Materialien und weitere Informationen:
- Wer ist die Zielgruppe?: Personen mit Interesse an sozialer Arbeit^^
- Wie läuft der AK ab?: Ausdiskutieren eines Rahmenkonzepts, verschriftlichen
- materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Erfahrung mit Vertrauenspersonen von Vorteil, aber nicht notwendig
Einleitung/Ziel des AK
Die ZaPF hat ein sehr elaboriertes System, um einen sicheren Rahmen für alle innerhalb einer teilweise stark entgrenzten Situation zu schaffen. Eine ähnlich entgrenzte Situation stellen Partys und OPhasen (teilweise auch Erstifahrten) dar, für die einige, aber nicht alle, Fachschaften unterschiedlich sinnvolle Vertrauensteams zu haben scheinen. Es erscheint sinnvoll, mit vereinter Kompetenz ein für zeitlich begrenzte Veranstaltungen anwendbares Sytem zu überlegen (dasjenige der ZaPF nahezulegen wäre offensichtlich unnsinnig), damit a) alle Fachschaften auf die Thematik aufmerksam werden, b) nicht an jedem Ort das Rad neu erfunden werden muss und entsprechend oft schiefgeht und c) bestenfalls Lösungen gefunden werden können, wie dem Problem von Selbstdarstellern als Vertrauensperson entgegengewirkt werden kann.
Auf der ZaPF in Würzburg hat sich ergeben, dass Interesse am Thema besteht und die Idee, eine Handreichung zu schaffen, gewollt ist. Dieses Mal wollen wir Details besprechen und in eine Form gießen, die den Fachschaften zugestellt werden kann.
Dieser AK soll von der ZaPF zu den FSen gerichtet sein, er überschneidet sich nicht mit dem von Karola von der ZaPF für die ZaPF ;-)
Protokoll
Jakob stellt die Ergebnisse der Arbeitskreise aus Würzburg und Bonn vor.
Würzburg
Vertrauenspersonen sollen durch die Fachschaften gestellt werden
Vergütung, wenn überhaupt, dann nur für Schulungen --> falsche Motivationen könnten geweckt werden
Richtlinien für Vertrauenspersonen sind wünschenswert
Schulungen für VPers sind nicht praktikabel für einzelne Veranstaltungen, insbesondere wenn sie verpflichtend sind
Rauschverbot: nur sinnvoll wenn es Dienstzeiten gibt; wenn es keine Dienstzeiten gibt soll es keine Einschränkungen geben, da sich jede VP selbst einschätzen kann (können muss)
Qualitätssicherung:
- mit einer Selbstverpflichtung die unterschrieben werden soll (psychologische Bindung)
- Verschwiegenheit: Musste in Würzburg offen bleiben, am Besten übernehmen wir die ausführliche Diskussion im AK Vertrauensperson der ZaPF in Freiburg
Bonn
Aufgaben der Vertrauenspersonen:
- Anlaufstelle, auch wenn sich mal jemand einfach auskotzen will
- Verfügbarkeit/Bekanntheit: sichtbare Kennzeichnung (an Orten und an der Person)
- wenn FS eine Vertrauensperson für eine Veranstaltung stellt, dann auch für die gesamte Veranstaltung
- anonymisieren der Probleme
- auch Schlichterrolle einnehmen; Vermittlerposition
- Kompetenzen einschätzen und kommunizieren --> Vertrauenspersonen sind nur eine erste Anlaufstelle
- Selbstschutz beachten
- Sensibilisierung für Tutoren, aber keine Schulungen!! nur bekannte Probleme kommunizieren
- können nicht im Mobbing agieren (weil zu langfristig)
- Passivität
besondere Augenmerke:
- Diskriminierung
- peer pressure
- Harrassment
- Zwang durch Authoritätspersonen
offen zu besprechen, ob
- VPers Heimwege organisieren sollen
- Orgen bei Barrierefreiheit beraten
Satz des Zafer: Als Vertrauensperson Ansprechpartner, als Person (besonders) aktiv
Freiburg
Als zu besprechende Dinge für Freiburg steht also an:
- Präsenz (wie bekannt machen etc.) und Ansprechbarkeitswege
- Zurechnungsfähigkeit
- Anzahl und ggf. Bedingungen/Anforderungen vor der Wahl
- Verschwiegenheit vs. strukturelle Probleme
- Soll Heimwege organisieren eine Aufgabe sein?
- Soll Orgen bei Augenmerk auf Barrierefreiheit zu unterstützen eine Aufgabe sein?
- Einen Vorschlag für Ernennunsprozedere erarbeiten?
Jakob regt an, die Schweigepflichtproblematik nicht nochmal zu bearbeiten, sondern die Ergenisse des AK Vertrauenspersonen der ZaPF für die ZaPF übernehmen [[1]].
Als weitere Punkte werden gesammelt:
- Vertrauenspersonen müssen mit dem Organisationsteam in Kontakt stehen
- Wie vermitteln wir Teilnehmern das Konzept / den Zweck der VPers?
Diskussion beginnt:
Vertrauenspersonen sollen im Zweifel vermitteln an externe (professionelle) Organisationen die helfen, beziehungsweise deren Hilfe selbstständig heran ziehen
Redebedarf über mögliche Dienstzeiten, da es unterschiedliche Modelle sind, z.B. für eine Party bzw. den Brückenkurs der eine VPers nur in den Pausen braucht
mögliche Situationen die unterschiedliche Dienstprinzipien benötigen:
- O-Phase
- Erstifahrt
- Spieleabend
- Party
- Vorkurs
Kriterien für die verschiedenen Modelle der Vertrauenspersonen
- abgeschlossene Personengruppen
- öffentliche Gruppen
- zeitliche Begrenzung
- eigene Räumlichkeiten, damit bekannte Infrastruktur
- auswärts, viele Unbekannte
Kategorisierung des Rahmens der Vertrauenspersonen / Ansprechbarkeitswege
- fester Anfang + feste Gruppe --> Vorstellung vor allen möglich; wenn es möglich ist, dann persönliche Vorstellung --> auf jeden Fall passive Kennzeichnung der Vertrauenspersonen
- fester Anfang + offene Gruppe --> Vorstellung beim Anfangsevent ?
- offener Anfang + offene Gruppe --> Erkennbarkeit: Infos statisch einsehbar (Bilder, rote Leuchte an der VPers etc.)
+ offene Frage für später: Wie vermitteln wir Teilnehmika das Konzept der Vertrauensperson? Wie machen wir Vertrauenspersonen bekannt?
+ Bemerkung: Vertrauenspersonen sollten nicht in feste, strukturelle Jobs eingebunden sein während ihres Dienstes als VP!
+ entsprechend der Veranstaltung auch Präsenz vorgeben: während Veranstaltung sollte eine VP präsent sein und eine erreichbar sein. (Beispiel: bei Party muss die VP vor Ort sein, bei O-Phase (über eine Woche) wechselnd man sich ab.)
+ Prepaid-Handy als Eigentum der Fachschaft, welche immer zur wachen / aktiven Vertrauensperson weiter gereicht werden kann
+ man sollte beachten, dass die Vertrauensperson eine freie Person ist, die auch Spaß auf den Veranstaltungen haben möchte, aber auch jederzeit erreichbar ist
+ Vertrauensperson sollte dennoch frei beweglich sein, damit es einfacher für die hilfesuchende Person ist, die VP anzusprechen. = eine VPers soll vermeiden den Eindruck zu erwecken, fest zu einer Gruppe zu gehören, damit es weniger Hürde gibt sie anzusprechen (aus der Gruppe zu lösen).
+ Ansprechbarkeit der Person hängt mich der Person zusammen, deswegen sollte Person auch sensibilisiert werden, was sie austrahlt und signalisiert
Frage: Sollen VP für den Heimweg verantwortlich sein?
- Satz des Zafer ist hier ein guter Satz! GMZ (Gesunder Menschen Zerstand)!
- wenn eine Person aktiv nicht mehr Hilfe suchen kann, sollte jeder Mensch, unabhängig ob VP oder nicht, aktiv Hilfe leisten!
--> Also nicht als offizielle Aufgabe
Barrierefreiheit:
- Orga Team sollte dies bei Organisation der Veranstaltung berücksichtigen
- VP regelt eher vor Ort die Situation
--> Also nicht als offizielle Aufgabe
Pläne für Backup
- Ernennung der und Ansprüche an die Vertrauensperson (weil mit Zusammenhang zu persönlicher Fähigkeit, Ansprechbarkeit auszustrahlen).
Zusammenfassung
Ergebnisse Freiburg:
- Präsenz: Wenn möglich VPers am Anfang einer Veranstalung vorstellen und System erklären. VPers markieren (Namenschild, Button, pinker Bademantel etc.), an häufig frequentierten Stellen Aushänge mit Erklärung des Systems, Bild der VPers und KOntaktmöglichkeiten (Name, Mail, Telefon usw.).
- Als FS ggf. ein oder mehrere "Diensthandy" stellen.
- VPers sollen sich bewusst sein, dass sie auch Ansprechbarkeit signalisieren müssen, also zB sich nicht als fester Teil einer (Teilnehmer-)Gruppe darstellen.
- VPers müssen Zeit haben können: Sie sollten nicht zu strukturell bindenden anderen Aufgaben herangezogen werden (Thekenschichten etc.).
Nicht Aufgabe qua Amt der VPers ist:
- Menschen, die das nicht mehr selbst schaffen, einen Heimweg organisieren.
- Die Orga bei der Barrierefreiheit beraten.