WiSe17 AK HoersaalBranding: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. Juni 2019, 10:32 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Lisanne Gossel


Wichtige Informationen zum AK

Aufgrund von sehr aktuellen Diskussionen bei uns an der Uni würden wir (TU Darmstadt) gerne kurzfristig einen AK zum Thema "Hörsaalbranding und Werbung an Unis allgemein" einberufen. Ziel des AKs soll es zunächst sein, Lageberichte und Meinungen, sowie mögliche Leitfäden anderer Unis zu erfassen und eine Diskussion zu dem Thema anzustoßen. Falls es eine entsprechende Resonanz gäbe könnte man auch über einen Folge-AK auf kommenden ZaPFen und mögliche Verschriftlichungen nachdenken.


  • Ziel des AK: z.B. Resolution, Positionspapier, HowTo/Guide, GO/Satzungsänderung, Austausch, sonstige Ziele wie Wiki aufräumen, Studienführer aktualisieren etc.
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: ja/nein, Link zum Protokoll des alten AK, Ist das Vorwissen zwingend erforderlich oder ist das Vorwissen hilfreich aber nicht notwendig?
  • Materialien und weitere Informationen: Link zu Protokollen, Artikeln, Gesetzen etc. angeben, Dateien hochladen
  • Wer ist die Zielgruppe?: z.B. Einsteiger oder Erfahrene im jeweiligen Thema, Alumni/Alte Säcke, Lehrämtler, in den Akkreditierungspool entsandte, etc.
  • Wie läuft der AK ab?: z.B. Input-Vortrag dann Diskussion, welche Themenschwerpunkte sollen besprochen werden?
  • materielle (und immaterielle) Voraussetzung: z.B. Laptop, Accounts (Wiki-Account, Studienführer-Account), Git-Kenntnisse, Programmierkenntnisse

Einleitung/Ziel des AK

Protokoll

Protokoll vom 31.10.2017
Begin: 08:00
Ende: 10:00
Redeleitung: Lisanne (Darmstadt)
Protokoll: Finn (FU Berlin)

Anwesende Fachschaften

  • Saarland
  • Heidelberg
  • Bonn
  • Augsburg
  • Jena
  • Kaiserslautern
  • KIT
  • HUB
  • Würzburg
  • Konstanz
  • Aachen
  • Potsdam
  • Darmstadt
  • FUB

Geplanter Ablauf

Einführung
Austauschrunde
Meinungsumfrage/Diskussion
--> Reso/Positionspapier?

Hörsaal-Branding: Firma zahlt Geld um ihren Nahmen im Hösaal zu haben
z.B. "Bosch"-Hörsaal

Betroffene

Hörsaalbranding

Darmstadt: Hörsaalbranding wurde sehr intransparent eingeführt
Jena: Name der Firma vor dem Hörsaal, intransparent und schon lange da
Konstanz: Ein Seminarraum in der Bib wurde von der Universitätsgesselschaft fancy eingerichtet (nicht die Wirtschaft)
Aachen: Aachen-Münchner Halle seit 1870
Bonn: Professur mit Arbeitsgruppe zum Thema Datenübertragung wurde von der Telekom gesponsort. Präsentationen des Professors waren Magentafarben
TU Berlin: Volkswagen-Bibliothek

Werbung an Unis

Gibt es Werbung auf dem Campus? Ja, an jeder Uni

Bonn: Viele lokale Unternehmen machen Werbung am Campus
Was für Werbeformen gibt es?
Plakate/Flyer, Carrier Days, Campus Tüten
Jena: Freifläche gepsonsert

Meinungen

Wie stehen die AK-Teilnehmer zum Hörsaal-Branding?:
Bonn: Unkritisch solange Firmen keinen Einfluss aufs Lehrangebot haben.
Finanzierung von AGs: unkritisch solange im Einklang mit Gesetzen
Jena: Unkritisch da die Firma sowieso die ganze Uni sponsort und lokale Firma ist.
Aachen: Werbung und Sponsoring ist kritisch, schränkt Freiheit von Forschung/Lehre ein.
FUB:
Sponsoring gibt es, weil Universitäten nicht genug Mittel vom Staat bekommen. schränkt Forschung/Lehre ein
Jena fragt ob es an der FUB keine private Drittmittelforschung gibt
FUB: Der allergrößte Teil der Drittmittel kommt aus öffentlichen Töpfen
Konstanz: stimmt Aachen und FUB zu, haben aber auch private Drirttmittelforschung. Ok, wenn Firma eine vorhandende Forschungsidee fördert. Hörsaal Branding ist nicht okay
FUB: Drittmittelforschung hat meist nicht Werbung, sondern Profit durch Forschung im Sinn. Hörsaalsponsoring ist einfach nur Werbung.
Aachen: Physik ist relativ priviligiert/verschont von privater Drittmittelforschung da grundlagennah. Bei anderen Fachgebieten noch viel stärker ausgeprägt

Redeleitung/Darmstadt:
Kein AK über Drittmittel!
Hörsaal-Branding schränkt Freiheit der Universität ein. Nicht direkt Problem für die Lehre. Die Konditionen des Sponsoring sollte Transparent gemacht werden und Betroffene in den Prozess mit eingebunden werden.
KIT: Es gab einen Hörsaal der Renovierung bedurfte. Einzelne Hörsaalreihen konnten von Firmen gesponsort werden. Unkritisch, da nur Einmalzahlung und folglich kein Einfluss auf die Uni.
Konstanz stellt fest : Wir sind uns alle einig das mehr Transparenz immer besser ist.
Bonn: Wenn das Sponsoringeld in den allgemeinen Unihörsaal geht, kann das Geld auch in andere Fachbereiche als den Betroffenen fließen.
Bonn: Es muss klar sein, dass die Uni nicht über die Köpfe des Fachbereichs wegentscheiden.
Heidelberg:
Bei Sponsoring ist klar, wofür das gegebene Geld verwendet wird
Darmstadt: Niemand weiß, wohin das Geld hingeht

Redeleitung:
Wieviel Interesse besteht, das Thema nach der ZaPF weiterzuverfolgen?
Bonn: Man sollte das Thema beobachten um vielleicht irgendwann gemeinsame Position zu finden.
Jena: Drittmittelforschung ist interessanteres Thema
Über Hörsaalbranding gibt es nicht viel zu Reden

Drittmittel-AK gibt/gab es schon

FUB: Es wird sich wahrscheinlich keine allgemeine Position zum Sponsoring finden lassen wird. Zur Transparenz könnte man aber durchaus ein Positionspapier verfassen.
Bonn: Positionspapier nicht auf dieser ZaPF, vlt. Folge-AK über Sponsoring an Unis

Thema ist nicht Sponsoring allgemein (enthält Drittmittel) sondern Werbung (Maßnahmen zur Öffentlichkeitswirkung)

Meinungsbild:

  1. Bearbeitung zu Stellungnahme zu Werbung an Unis allgemein (nicht Drittmittel in der Forschung)
    • 10 Ja
    • 1 Nein
    • 7 Enthaltungen
  2. Bearbeitnugen zu Stellungnahme zu Transparenz bei Sponsoring an der Uni
    • 8 Ja
    • 0 Nein
    • 11 Enthaltungen

Redeleitung: Worüber genau wollen wir uns äussern, was Versprechen wir uns?

Bonn: Ziel sollte Positionspapier sein, da Adressaten für Reso zu viele.
Würzburg: Durch zentrale Vergabe von Werbeflächen, sind die Möglichkeiten zur Werbung von studentischen Initiativen, lokalen Kulturangeboten zurückgegangen

Jörg und Björn haben ein Positionspapier gegen Werbung an Unis verfasst und lesen es vor.
Es folgt eine Diskussion über den Vorschlag.

Jena: Man sollte Differenzieren zwischen Umbenennung alter Hörsääle und direktem Sponsoring zum Bau eines Hörsaals.
Jena: Man sollte differenzieren, ob das Geld Zweckgebunden für das betroffene Objekt fließt oder einfach nur regelmäßig Geld gegeben wird.

Darmstadt hat Umbenennung alter Hörsääle für fünfstelligen Betrag pro Jahr

Duisburg-Essen: Man sollte Abwägen zwischen dem Vorteil durch das gegebene Geld und der geforderten Leistung. Sollte nicht genug Geld durch den Staat gegeben werden, muss es andere Quellen geben

FUB: Man sollte sich nicht an private Finanzleistungen gewöhnen, da man sonst Gefahr läuft, dass diese die Stelle der staatl. Finanzierung einnehmen und man von ihnen abhängig wird.

Es gibt eine Reso aus Düsseldorf zu Finanzkürzungen an Unis die möglichereise relevant ist

Darmstadt: Wir könnten uns gegen bestimmte Formen der Werbung aussprechen und zusätzlich einen transparenten Rahmen für Werbung an Unis fordern

FUB: Universitäten sind nicht primär zur Berufsausbildung gedacht.

Duisburg-Essen: Finanzieren sich Fachschaften ausschliesslich ohne Werbung?
--> manche Ja

Es wird festgestellt:
Man muss Differenzieren zwischen kommerzieller und nonkommerzieller Werbung. Dieser AK behandelt ersteres.

Es kommt folgende Diskussion auf:
Wie kann sich die ZaPF gegen Sponsoring aussprechen, wenn sie es selbst macht?
Die ZaPF hat keine öffentliche Gelder und ist komplett auf Drittfinanzierung angewiesen.
Mit Werbung an Unis werden viel mehr Leute erreicht. Hat die Werbung bei der ZaPF einfluss auf sie?
Aachen: Ja. Präsentation und Inhalte der ZaPF werden durch Sponsoring in einer Form der Selbstzensur beeinflusst.
Bonn: Es muss möglich sein Werbung und ihre Notwendigkeit zu kritisieren, auch wenn man selbst Werbung zulässt.

Thesensammlung

Es folgt eine Sammlung von Kontroversen Thesen über die weiterer Redebedarf besteht.

  • Werbedominanz von bezahlter Werbung /egen unbezahlten unbezahlter Werbung
  • Verwendungszweck ist nicht eine Aufwertung/Neubau des Objekts
  • Zu wenig öffentl. Mittel --> Werbung keine gewünschte Alternative, da sie sie zur Normalisierung einer starken Werbungspräsenz beitragen kann
  • Transparenz der Verwendung und Einwerbung von Sponsoringmitteln
  • Sponsoring ist ok, wenn es direkt in de Förderung des Lehrbetriebs des betroffenen Fachbereichs fließt
  • Keine Werbung an Unis Überhaupt
  • Darauf achten, dass deutlich wird, dass wir wissen, dass Werbung nicht vermeidbar zu sein scheint (nicht anklagend)

Für Folge AK

  • Erstellung eines Positionspapieres
  • Lisanne würde auch den nächsen AK vorbereiten, freut sich aber auch über jegliche Hilfe
  • Mehr Informationen zur Situation (Einsatz der Erworbenen Gelder) an Unis.