WiSe18 AK Open Science: Unterschied zwischen den Versionen

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== Protokoll ==
== Protokoll ==
=== Anwesende Fachschaften ===
* FSU Jena
* Uni Oldenburg
* Uni Göttingen
* TU Freiberg
* Uni Potsdam
* Uni Halle
* Uni Duisburg-Essen Standort Duisburg
* TU Darmstadt
* Uni des Saarlandes
* TU Clausthal
* Uni Münster
* LMU München
* TU München
* Uni Köln
* TU Ilmenau
* jDPG
* TU Braunschweig
* Uni Siegen
* TU Chemnitz
* Uni Heidelberg
* Uni Konstanz
=== Input: Julika Mimkes (SUB Göttingen) ===
Stichpunkte, die im Vortrag angesprochen werden:
*  Aktualität:
    - Open Access Policies von Forschungsförderern
    - Plan S
    - Replikationskrise in der Psychologie
* Open Access:
    - Berliner Erklärung (von 570 internationalen Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet)
    - Begriffserklärung Pre-Print, Post-Print, Verlagsversion
    - Verschiedene Wege zu Open Access: Primärpublikation (Golden OA), Parallelpublikation (Green OA), Hybridmodell, SCOAP3 (speziell in der Hochenergiephysik), Diamond OA (Journale durch Fachgesellschaften)
    - Vorstellung verschiedener Repositories: arxiv.org, zenodo, GoeScholar (institutionell für Göttingen)
    - Directory of Open Access Journals (DOAJ)
    - verschiedene Göttingen-spezifische Werkzeuge (Universitätsverlag, eDiss)
* weitere Open Science Tools
    - CC-Lizenzen
    - ORCID (eindeutige ID für Wissenschaftler_innen)
* Open Data
    - Daten sollen FAIR sein
        - Findable
        - Accessible
        - Interoperable
        - Reusable
    - Repositorien unter re3data.org
    - Datenmanagement-Pläne anlegen (Metadaten!)
    - European Open Science Cloud (heute (23.11.2018) gelaunched)
* Open Software
    - Probleme bei der Veröffentlichung von Forschungscode
* Open Metrics
    - Was ist der Impact einer Veröffentlichung?
    - Alternativen zum Journal Impact Factor (JIF)
    - PLOS One stellt verschiedene alternatie Metriken zur Verfügung
* Citizen Science
    - zooniverse.org als übergreifende Plattform
    - buergerschaffenwissen.de
* Open Educational Resources
    - Freie Lehrmaterialien
Folien unter https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/4eYk77R4aVn0lD3
=== Diskussion ===
* Was können die Fachschaften machen?
    - eigene Abschlussarbeiten mit vorgestellten Tools bearbeiten und per Open Access veröffentlichen
    - green OA wäre harmloser/guter Einstieg
    - Citizen Science verbreiten oder anregen (besonders über Lehrer)
    - sich an die Professoren bzgl. Open Publishing wenden
    - Studenten aufklären und in die Richtung erziehen
    - sich Informieren: Welche Struktur existiert bereits an meiner Universität?
    - freie Alternativprogramme zu z.B. Origin nutzen
* Vorschläge von Frau Mimkes (so auf den Slides der Präsentation)
    - Offenheit als wissenschaftliches Grundverst ̈andnis und als gute wissenschaftliche Praxis verstehen und vertreten
    - DORA Forderungen anwenden und DORA unterzeichnen
    - Open Access und Open Data und offene Software (z.B. Linux, LaTeX, Python, R, Git) früh im Studium einführen und leben
    - bisherige Strukturen nicht einfach weiterführen sondern hinterfragen
* Wie wurden die Open Publishing-Strukturen wie z.B. eigener Verlag in Göttingen aufgebaut?
    - Initiative der Universitätsbibliothek; Antrag für Fond muss von der Bibliothek bei Vorstand eingereicht werden
* Was verhindert die Durchsetzung von Open Source?
    - etablierte Wissenschaftler haben Publikationsdruck, Konkurrenz treibt Wissenschaftler in bisherige Strukturen
    - Unwissenheit bezüglich der neuen Strukturen
    - als Student vor dem Abschluss vertraut man häufig den Betreuenden Personen, da sollte man skeptisch bleiben und sich Gedanken machen, wo man veröffentlicht
* Werden Open Access Journale in der Wissenschaft nicht so hoch angesehen?
    - Es gibt Journale, die keine Peer Reviews haben und ”alles” veröffentlichen, bei vorsichtiger Wahl eines seriösen Journals ist diese Sorge jedoch unberechtigt. Terms and Conditions des Verlags beachten.
Es gibt den Vorschlag, das Thema in Anbetracht unklarer Position für Resolution bezüglich Plan S oder DEAL auf das nächste Semester zu verschieben. Resolution allgemein zu Open Science/Open Access wird jedoch angstrebt.
Ausarbeitung/Auffrischung der Stellungnahme im Backup-AK.
Ziele sollten sein:
* How-To erstellen
* Stellungnahme der ZaPF von 2012 aktualisieren oder als Resolution umformulieren (siehe unten)
* Fachreferenten zu Fachschaften einladen um über Zusammenarbeit bezüglich OA zu sprechen
* aktuelle ZaPF anregen, sich noch vor dem Endplenum über Plan S und DEAL zu informieren um Position auszuarbeiten
* abzuwarten was DEAL und Plan S vorhaben
=== Historie: ===
* WiSe 09/10 - München (https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Access_2):
    Im Rahmen der Bemühungen zur Verbreitung von Open Access unterstützt die ZaPF die beim deutschen Bundestag eingereichte Online- Petition "Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen" und ruft zu ihrer Mitzeichnung auf.
* SoSe 12 - Bochum (https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Source):
    Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften spricht sich dafür aus, die Verwendung freier Software, freier Dateiformate und freier Lizenzen an Universitäten zu fördern und zu unterstützen. Sie sollen proprietären Äquivalenten, wenn möglich, vorgezogen werden.
* WiSe 12/13 - Karlsruhe (https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Access):
    Die ZaPF begrüßt Open Access und fordert alle Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, ihre, insbesondere aus öffentlicher Hand finanzierten, Arbeiten unter Open Access zu veröffentlichen und ihre Daten unter freien Lizenzen verfügbar zu machen. Darüber hinaus betrachten wir die Bemühungen der Hochenergiephysik-Community im Rahmen von SCOAP3 als richtungsweisend und schließen uns allen in der Berliner Erklärung gemachten Aussagen an.
Zur Stellungnahme zu Open Access: https://zapf.wiki/Datei:Reso_WiSe12_OpenAccess.pdf
* WiSe 16/17 - Dresden (https://zapfev.de/resolutionen/wise16/VG_Wort/VG_Wort.pdf):
    Offener Brief zum Rahmenvertrag zwischen der VG Wort und der Kultusministerkonferenz: Wir rufen die VG Wort auf, wie bisher auch, eine pauschale Abrechnung zu
ermöglichen!
* SoSe 17 - Berlin (https://zapfev.de/resolutionen/sose17/vg_wort/vg_wort.pdf):
    Offener Brief zum Thema VG-Wort: Wir betrachten mit Sorge die Möglichkeit, dass die Gesetzesänderung nicht vor Ende des aktuellen Moratoriums, also bis Ende September, zum Vertrag zwischen Hochschulen und VG WORT zum Tragen kommt. Aus diesem Grunde fordern wir die Verhandlungspartner auf, das Moratorium bis zum Inkrafttreten des Gesetzes zu verlängern. In diesem Zusammenhang sprechen sich die Fachschaftentagung Maschinenbau und die Zusammenkunft aller Physikfachschaften für mehr Transparenz rund um den Verhandlungsprozess aus. Auch ist eine Beteiligung aller betroffenen Statusgruppen sinnvoll. Insbesondere sollten bundesweite Vertreter der Studierendenschaften als Teil der Abordnung der Hochschulen mit einbezogen werden.
=== Resolution ===
Antragsteller: Merten (Göttingen, jDPG), Marius (TUM), Chris (Heidelberg)
An: HRK, MNFT, MeTaFa, KFP, DPG, BMBF, DFG, KMK, Hochschulen in Deutschland, Bibliotheksverbände (GBV, KOBV, HBZ, HeBIS, SWB, BVB, ÖBV)
Open Science
Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass frei zugängliche Wissenschaft für die Durchführung der Forschung, wie auch die Verbreitung der Ergebnisse essentiell ist.
Die ZaPF begrüßt Open Science als Ganzes und fordert alle Studierenden und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf, ihre, insbesondere aus öffentlicher Hand finanzierten, Arbeiten unter Open Access zu veröffentlichen und ihre erhobenen Daten im Sinne von Open Data frei verfügbar zu machen. Außerdem fordert sie alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf all diese Daten mit Open Software zu erheben und nachvollziehbar zu analysieren, sodass die Reproduzierbarkeit garantiert werden.
Darüber hinaus betrachten wir die aktuellen Bemühungen zum Aufbau der European Open Science Cloud (EOSC) [1] als richtungsweisend für die Realisierung von Open Science auf internationaler Ebene.
Besonders die Entwicklungen der Hochenergiephysik, wie etwa das SCOAP3-Programm [2], sind beispielhaft für die praktische Umsetzung im Forschungsalltag. Fachbereichsübergreifend ist die Förderung von Open Access Projekten aktiv voranzutreiben und deren Bedeutung hervorzuheben.
Außerdem fordern wir eine Unterzeichnung von Absichtserklärungen, wie die Declaration on Research Assessment (DORA) [3], die sich für Empfehlungen der Bewertung von wissentschaftlichen Arbeiten im Bezug auf den „Journal Impact Factor“ von Clarivate Analytics auspricht.
Durch diese Bemühungen wird Druck auf Verlage ausgeübt, ihre Vertragspolitik in Richtung von Open Access und Open Science Evaluation anzupassen und die Liberalisierung von Forschungsergebnissen weiter voranzutreiben.
Begründung:
Forschungsergebnisse sollen für alle frei, ungehindert und unzensiert, im Sinne von Open Access und Open Data, zugänglich sein. Dies ist Grundvoraussetzung zum Austausch neuer Ideen und damit ein Grundpfeiler wissenschaftlicher Forschung.
Der kostenfreie Zugang und die Erlaubnis zu unbeschränkter, nichtkommerzieller Nutzung wissenschaftlicher Ergebnisse entspricht dem wissenschaftlichen Grundgedanken im besten Maße, indem es den offenen Diskurs von Forschungsergebnissen forciert.
Darüber hinaus erlaubt Open Access den Zugriff der breiten Öffentlichkeit auf wissenschaftliche Ergebnisse und deren Entstehung, wodurch die Forschung ihrem öffentlichen Auftrag gerecht wird. Insbesondere diese Gründe machen Open Access gegenüber der etablierten Journalkultur überlegen und erstrebenswert.
Nicht zuletzt ermöglichen Open Data, sowie Open Software die Nachvollziehbar- und Reproduzierbarkeit von aktuellen Forschungsergebnissen für ein breites Fachpublikum, was den Anforderungen des modernen Forschungsalltages entgegen kommt.
Der „Journal Impact Factor“ wird häufig als wesentlicher Parameter verwendet, um die wissenschaftliche Produktivität von Individuen und Institutionen zu vergleichen. Der von Thomson Reuters (jetzt Clarivate Analytics) berechnete Journal Impact Factor wurde ursprünglich als Instrument für Bibliothekare entwickelt, um Entscheidungen über den Ankauf wissenschaftlicher Fachzeitschriften zu treffen, nicht als Maß für die Qualität der Forschung in einem Artikel. Aus diesem und weiteren gut dokumentierten Gründen ist der Journal Impact Factor kein geeignetes Instrument für die Bewertung von Forschungsergebnissen. Am 16. Dezember 2012 traf sich eine Gruppe von Redakteuren und Herausgebern wissenschaftlicher Zeitschriften während der Jahrestagung der American Society for Cell Biology (ASCB) in San Francisco, Kalifornien, um Lösungen und Alternativen zu diskutieren. Die Teilnehmer erstellten eine Reihe von Empfehlungen: die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA). Wir laden alle Interessierten aus allen wissenschaftlichen Disziplinen ein, diese Erklärung namentlich zu unterstützen.
Die ZaPF führt hiermit ihre Bemühungen aus den letzten Jahren in den Bereichen Opan Access und Open Scource weiterfort. Im Zug auf Open Access  unterstützte sie 2009 die Online- Petition "Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen" [4, 5]. Außerdem wurde SCOAP3 schon im Jahr 2012 als richtungsweisend bewertet. Im Bezug auf Open Scource sprach sich die ZaPF 2012 für die Verwendung freier Software, freier Dateiformate und freier Lizenzen an Universitäten aus [6].
Verweise:
[1] https://www.eosc-portal.eu/
[2] http://scoap3.org/
[3] https://sfdora.org/read/de/
[4] https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Access_2
[5] https://zapf.wiki/Datei:Reso_WiSe12_OpenAccess.pdf
[6] https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Source


== Zusammenfassung ==
== Zusammenfassung ==

Aktuelle Version vom 25. November 2018, 08:07 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Merten(Göttingen)

In diesem AK gibt es einen Input-Vortrag von Julika Mimkes von der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die in das Thema einführen wird. Anschließend diskutieren wir darüber, was wir als Fachschaften zu dem Thema machen können.

Link zum Live-Protokoll: [[1]]

Arbeitskreis: Open Science

Protokoll vom 23.11.2018

Beginn
16:30 Uhr
Ende
18:30 Uhr
Redeleitung
Merten Dahlkemper (jDPG, Göttingen)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften

Wichtige Informationen zum AK

  • Ziel des AK: Vermittlung von Wissen zum Thema Open Science; Diskussion darüber, was Fachschaften dazu tun können
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: ja, Sommer 18
  • Materialien und weitere Informationen: Es gibt im Protokoll vom Sommer 18 eine kleine Materialsammlung
  • Wer ist die Zielgruppe?: Fachschaftler mit Interesse an guter wissenschafticher Praxis
  • Wie läuft der AK ab?: Input-Vortrag dann Diskussion
  • materielle (und immaterielle) Voraussetzung: keine

Einleitung/Ziel des AK

Protokoll

Anwesende Fachschaften

  • FSU Jena
  • Uni Oldenburg
  • Uni Göttingen
  • TU Freiberg
  • Uni Potsdam
  • Uni Halle
  • Uni Duisburg-Essen Standort Duisburg
  • TU Darmstadt
  • Uni des Saarlandes
  • TU Clausthal
  • Uni Münster
  • LMU München
  • TU München
  • Uni Köln
  • TU Ilmenau
  • jDPG
  • TU Braunschweig
  • Uni Siegen
  • TU Chemnitz
  • Uni Heidelberg
  • Uni Konstanz

Input: Julika Mimkes (SUB Göttingen)

Stichpunkte, die im Vortrag angesprochen werden:

  • Aktualität:
   - Open Access Policies von Forschungsförderern
   - Plan S
   - Replikationskrise in der Psychologie
  • Open Access:
   - Berliner Erklärung (von 570 internationalen Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet)
   - Begriffserklärung Pre-Print, Post-Print, Verlagsversion
   - Verschiedene Wege zu Open Access: Primärpublikation (Golden OA), Parallelpublikation (Green OA), Hybridmodell, SCOAP3 (speziell in der Hochenergiephysik), Diamond OA (Journale durch Fachgesellschaften)
   - Vorstellung verschiedener Repositories: arxiv.org, zenodo, GoeScholar (institutionell für Göttingen)
   - Directory of Open Access Journals (DOAJ)
   - verschiedene Göttingen-spezifische Werkzeuge (Universitätsverlag, eDiss)
  • weitere Open Science Tools
   - CC-Lizenzen
   - ORCID (eindeutige ID für Wissenschaftler_innen)
  • Open Data
   - Daten sollen FAIR sein
       - Findable
       - Accessible
       - Interoperable
       - Reusable
   - Repositorien unter re3data.org
   - Datenmanagement-Pläne anlegen (Metadaten!)
   - European Open Science Cloud (heute (23.11.2018) gelaunched)
  • Open Software
   - Probleme bei der Veröffentlichung von Forschungscode
  • Open Metrics
   - Was ist der Impact einer Veröffentlichung?
   - Alternativen zum Journal Impact Factor (JIF)
   - PLOS One stellt verschiedene alternatie Metriken zur Verfügung
  • Citizen Science
   - zooniverse.org als übergreifende Plattform
   - buergerschaffenwissen.de
  • Open Educational Resources
   - Freie Lehrmaterialien

Folien unter https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/4eYk77R4aVn0lD3

Diskussion

  • Was können die Fachschaften machen?
   - eigene Abschlussarbeiten mit vorgestellten Tools bearbeiten und per Open Access veröffentlichen
   - green OA wäre harmloser/guter Einstieg
   - Citizen Science verbreiten oder anregen (besonders über Lehrer)
   - sich an die Professoren bzgl. Open Publishing wenden
   - Studenten aufklären und in die Richtung erziehen
   - sich Informieren: Welche Struktur existiert bereits an meiner Universität?
   - freie Alternativprogramme zu z.B. Origin nutzen
  • Vorschläge von Frau Mimkes (so auf den Slides der Präsentation)
   - Offenheit als wissenschaftliches Grundverst ̈andnis und als gute wissenschaftliche Praxis verstehen und vertreten
   - DORA Forderungen anwenden und DORA unterzeichnen
   - Open Access und Open Data und offene Software (z.B. Linux, LaTeX, Python, R, Git) früh im Studium einführen und leben
   - bisherige Strukturen nicht einfach weiterführen sondern hinterfragen 

  • Wie wurden die Open Publishing-Strukturen wie z.B. eigener Verlag in Göttingen aufgebaut?
   - Initiative der Universitätsbibliothek; Antrag für Fond muss von der Bibliothek bei Vorstand eingereicht werden
  • Was verhindert die Durchsetzung von Open Source?
   - etablierte Wissenschaftler haben Publikationsdruck, Konkurrenz treibt Wissenschaftler in bisherige Strukturen
   - Unwissenheit bezüglich der neuen Strukturen
   - als Student vor dem Abschluss vertraut man häufig den Betreuenden Personen, da sollte man skeptisch bleiben und sich Gedanken machen, wo man veröffentlicht
  • Werden Open Access Journale in der Wissenschaft nicht so hoch angesehen?
   - Es gibt Journale, die keine Peer Reviews haben und ”alles” veröffentlichen, bei vorsichtiger Wahl eines seriösen Journals ist diese Sorge jedoch unberechtigt. Terms and Conditions des Verlags beachten.

Es gibt den Vorschlag, das Thema in Anbetracht unklarer Position für Resolution bezüglich Plan S oder DEAL auf das nächste Semester zu verschieben. Resolution allgemein zu Open Science/Open Access wird jedoch angstrebt.

Ausarbeitung/Auffrischung der Stellungnahme im Backup-AK.

Ziele sollten sein:

  • How-To erstellen
  • Stellungnahme der ZaPF von 2012 aktualisieren oder als Resolution umformulieren (siehe unten)
  • Fachreferenten zu Fachschaften einladen um über Zusammenarbeit bezüglich OA zu sprechen
  • aktuelle ZaPF anregen, sich noch vor dem Endplenum über Plan S und DEAL zu informieren um Position auszuarbeiten
  • abzuwarten was DEAL und Plan S vorhaben

Historie:

   Im Rahmen der Bemühungen zur Verbreitung von Open Access unterstützt die ZaPF die beim deutschen Bundestag eingereichte Online- Petition "Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen" und ruft zu ihrer Mitzeichnung auf.
   Die Zusammenkunft aller Physikfachschaften spricht sich dafür aus, die Verwendung freier Software, freier Dateiformate und freier Lizenzen an Universitäten zu fördern und zu unterstützen. Sie sollen proprietären Äquivalenten, wenn möglich, vorgezogen werden. 
   Die ZaPF begrüßt Open Access und fordert alle Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, ihre, insbesondere aus öffentlicher Hand finanzierten, Arbeiten unter Open Access zu veröffentlichen und ihre Daten unter freien Lizenzen verfügbar zu machen. Darüber hinaus betrachten wir die Bemühungen der Hochenergiephysik-Community im Rahmen von SCOAP3 als richtungsweisend und schließen uns allen in der Berliner Erklärung gemachten Aussagen an.

Zur Stellungnahme zu Open Access: https://zapf.wiki/Datei:Reso_WiSe12_OpenAccess.pdf

   Offener Brief zum Rahmenvertrag zwischen der VG Wort und der Kultusministerkonferenz: Wir rufen die VG Wort auf, wie bisher auch, eine pauschale Abrechnung zu

ermöglichen!

   Offener Brief zum Thema VG-Wort: Wir betrachten mit Sorge die Möglichkeit, dass die Gesetzesänderung nicht vor Ende des aktuellen Moratoriums, also bis Ende September, zum Vertrag zwischen Hochschulen und VG WORT zum Tragen kommt. Aus diesem Grunde fordern wir die Verhandlungspartner auf, das Moratorium bis zum Inkrafttreten des Gesetzes zu verlängern. In diesem Zusammenhang sprechen sich die Fachschaftentagung Maschinenbau und die Zusammenkunft aller Physikfachschaften für mehr Transparenz rund um den Verhandlungsprozess aus. Auch ist eine Beteiligung aller betroffenen Statusgruppen sinnvoll. Insbesondere sollten bundesweite Vertreter der Studierendenschaften als Teil der Abordnung der Hochschulen mit einbezogen werden.

Resolution

Antragsteller: Merten (Göttingen, jDPG), Marius (TUM), Chris (Heidelberg) An: HRK, MNFT, MeTaFa, KFP, DPG, BMBF, DFG, KMK, Hochschulen in Deutschland, Bibliotheksverbände (GBV, KOBV, HBZ, HeBIS, SWB, BVB, ÖBV)

Open Science

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass frei zugängliche Wissenschaft für die Durchführung der Forschung, wie auch die Verbreitung der Ergebnisse essentiell ist.

Die ZaPF begrüßt Open Science als Ganzes und fordert alle Studierenden und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf, ihre, insbesondere aus öffentlicher Hand finanzierten, Arbeiten unter Open Access zu veröffentlichen und ihre erhobenen Daten im Sinne von Open Data frei verfügbar zu machen. Außerdem fordert sie alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf all diese Daten mit Open Software zu erheben und nachvollziehbar zu analysieren, sodass die Reproduzierbarkeit garantiert werden.

Darüber hinaus betrachten wir die aktuellen Bemühungen zum Aufbau der European Open Science Cloud (EOSC) [1] als richtungsweisend für die Realisierung von Open Science auf internationaler Ebene. Besonders die Entwicklungen der Hochenergiephysik, wie etwa das SCOAP3-Programm [2], sind beispielhaft für die praktische Umsetzung im Forschungsalltag. Fachbereichsübergreifend ist die Förderung von Open Access Projekten aktiv voranzutreiben und deren Bedeutung hervorzuheben. Außerdem fordern wir eine Unterzeichnung von Absichtserklärungen, wie die Declaration on Research Assessment (DORA) [3], die sich für Empfehlungen der Bewertung von wissentschaftlichen Arbeiten im Bezug auf den „Journal Impact Factor“ von Clarivate Analytics auspricht.

Durch diese Bemühungen wird Druck auf Verlage ausgeübt, ihre Vertragspolitik in Richtung von Open Access und Open Science Evaluation anzupassen und die Liberalisierung von Forschungsergebnissen weiter voranzutreiben.


Begründung:

Forschungsergebnisse sollen für alle frei, ungehindert und unzensiert, im Sinne von Open Access und Open Data, zugänglich sein. Dies ist Grundvoraussetzung zum Austausch neuer Ideen und damit ein Grundpfeiler wissenschaftlicher Forschung.

Der kostenfreie Zugang und die Erlaubnis zu unbeschränkter, nichtkommerzieller Nutzung wissenschaftlicher Ergebnisse entspricht dem wissenschaftlichen Grundgedanken im besten Maße, indem es den offenen Diskurs von Forschungsergebnissen forciert. Darüber hinaus erlaubt Open Access den Zugriff der breiten Öffentlichkeit auf wissenschaftliche Ergebnisse und deren Entstehung, wodurch die Forschung ihrem öffentlichen Auftrag gerecht wird. Insbesondere diese Gründe machen Open Access gegenüber der etablierten Journalkultur überlegen und erstrebenswert.

Nicht zuletzt ermöglichen Open Data, sowie Open Software die Nachvollziehbar- und Reproduzierbarkeit von aktuellen Forschungsergebnissen für ein breites Fachpublikum, was den Anforderungen des modernen Forschungsalltages entgegen kommt.

Der „Journal Impact Factor“ wird häufig als wesentlicher Parameter verwendet, um die wissenschaftliche Produktivität von Individuen und Institutionen zu vergleichen. Der von Thomson Reuters (jetzt Clarivate Analytics) berechnete Journal Impact Factor wurde ursprünglich als Instrument für Bibliothekare entwickelt, um Entscheidungen über den Ankauf wissenschaftlicher Fachzeitschriften zu treffen, nicht als Maß für die Qualität der Forschung in einem Artikel. Aus diesem und weiteren gut dokumentierten Gründen ist der Journal Impact Factor kein geeignetes Instrument für die Bewertung von Forschungsergebnissen. Am 16. Dezember 2012 traf sich eine Gruppe von Redakteuren und Herausgebern wissenschaftlicher Zeitschriften während der Jahrestagung der American Society for Cell Biology (ASCB) in San Francisco, Kalifornien, um Lösungen und Alternativen zu diskutieren. Die Teilnehmer erstellten eine Reihe von Empfehlungen: die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA). Wir laden alle Interessierten aus allen wissenschaftlichen Disziplinen ein, diese Erklärung namentlich zu unterstützen.

Die ZaPF führt hiermit ihre Bemühungen aus den letzten Jahren in den Bereichen Opan Access und Open Scource weiterfort. Im Zug auf Open Access unterstützte sie 2009 die Online- Petition "Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen" [4, 5]. Außerdem wurde SCOAP3 schon im Jahr 2012 als richtungsweisend bewertet. Im Bezug auf Open Scource sprach sich die ZaPF 2012 für die Verwendung freier Software, freier Dateiformate und freier Lizenzen an Universitäten aus [6].

Verweise: [1] https://www.eosc-portal.eu/ [2] http://scoap3.org/ [3] https://sfdora.org/read/de/ [4] https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Access_2 [5] https://zapf.wiki/Datei:Reso_WiSe12_OpenAccess.pdf [6] https://zapf.wiki/Sammlung_aller_Resolutionen_und_Positionspapiere#Open_Source

Zusammenfassung