WiSe13 AK Geschichte der Physik: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. November 2018, 15:41 Uhr
Arbeitskreis: Geschichte der Physik
Vorstellung des AK
Inhalt des Arbeitskreises
In den vergangenen Jahren wurde die Physikgeschichte immer weiter von deutschen Universitäten verdrängt. Physikhistorikern, die versuchen, diesem Missstand entgegenzuwirken, wird Eigennutz vorgeworfen. In dem Arbeitskreis soll ausgelotet werden, ob eine Resolution mehrheitsfähig ist, die fordert, dass an jeder deutschen Universität, an der Physik studiert werden kann, auch die Möglichkeit bestehen soll, optional Physikgeschichte zu belegen und dafür Credits zu erhalten.
Um das Endplenum nicht unnötig zu verlängern, sollte jede Fachschaft einen Vertreter entsenden, der Bedenken stellvertretend bereits im AK äußert.
Die Inhalte des Arbeitskreises sind:
- Warum Physikgeschichte im Physik-Studium?
- Diskussion über Reichweite und Formulierung einer Resolution, über die (falls mehrheitsfähig) im Endplenum abgestimmt werden soll
Weiterführende Informationen
Allgemein
- Meinungsbeitrag im Physikjournal, Argumente für Physikgeschichte aus Sicht von Physikstudierenden
- Öffentliche Vortragsreihe an der Uni Göttingen, Beispiel für erfolgreiche studentische Initiative
Material von der ZaPF-Tagung WiSe13
bisherige AK-Treffen
- SoSe13 AK Geschichte der Physik, Möglichkeiten studentischer Initiative, um die Geschichte der Physik optional wieder im Physik-Studium anzubieten
- WiSe13 AK Geschichte der Physik, Workshop und Erarbeitung einer Resolution
Einleitung/Ziel des AK
Verantwortliche/r: Stefan Lüders
- Es geht um die Vorbereitung des Resolutionstextes und einen Meinungsaustausch vor dem Endplenum.
Protokoll
Protokoll vom 16.11.2013
- Beginn
- 9:00 Uhr
- Ende
- 10:00 Uhr
- Redeleitung
- Stefan Lüders (Uni Göttingen)
- Protokoll
- Ole Bunjes (Uni Göttingen)
- Anwesende Fachschaften
- Jena, Bremen, Erlangen, Marburg, TU Dresden, Frankfurt, Heidelberg, FU Berlin, TU Braunschweig, Hamburg, TU München, Göttingen, Bielefeld, Bochum, Magdeburg, Leipzig, KIT, Kiel, TU Kaiserslautern
- Tageordnung
- - Formalia
- - --Protokollführung
- - --Anwesenheit
- - Einführung
- - --Fragen an euch/Infos zu Stefan
- - --Warum Physikgeschichte?
- - --5 Versionen der Physikgeschichte
- - Resolution
- Einführung
- Wer hat sich schonmal mit Physikgeschichte beschäftigt? ca. 1/4
- Sollte es im Physik-Studium ein optional belegbares Modul zur Physikgeschichte geben? Einstimmig ja.
- Sollte es eine Resolution dazu geben? dagegen: 3
- Drei Möglichkeiten:
- Verpflichtend: keine Befürworter
- Wahlmodul ohne Credits: Größenordnung 3 Befürworter.
- Wahlmodul mit Credits: alle anderen (ca. 20)
- Vorschlag: 'Geschichte der Naturwissenschaften' im Hinblick auf Kürzungen ist ein solches Modul eventuell besser durchsetzbar.
- Auf Basis des Physik-Journalbeitrages wird die Diskussion geführt.
- Dabei ergibt sich die Option, solche Veranstaltungen über den kurzen Dienstweg von studentischer Seite aus zu machen.
- Credits wären gut, um das Problem mit 'hab keine Zeit dafür' zu umgehen.
- Problematik als Wahlveranstaltung: Ersetzen anderer Lehrveranstaltungen?
- Physikgeschichte ist nicht gleichzusetzen mit einer Chronologie der Physik, also einer Zuordnung von Jahreszahlen zu Personen und Ereignissen, sondern geht weit darüber hinaus.
- Stefans Forderung: Anbieten eines solchen Moduls an jeder Universität, dabei müssen keine eigenen Professuren geschaffen werden.
- Es gibt verschiedene andere Modelle. Z.B. Könnten Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, oder Seminar mit exterenen Physikhistorikern,
- oder studentisches Seminar mit Rückkopplung zu Historikern, Hausarbeiten, d.h. es gibt kostengünstige Möglichkeiten für Universitäten.
- In Göttingen wurde Seminar/Ringvorlesung/Hausarbeit gewählt, unter Obhut eines Professors.
- Ein einzelner Vortrag eines Physikhistorikers (z.B. im Kolloquium) entspricht nicht dem geforderten Konzept.
- Darstellung verschiedener Meinungen von Physikgeschichte Referenten als Video. (Christian Joas, Christian Forstner, Heiko Weber)
- Meinungen von teilnehmenden Studierenden
- Physikgeschichte befasst sich nicht nur mit Zuordnung von Jahreszahlen und Ereignissen. Es geht um das Befassen mit Alternativtheorien zum tieferen Verständnis, Begriffsbildung, Folie 10 'Warum Physikgeschichte?'
- Zur Resolution
- - Addressat: Unis, Medien (Pressemitteilung), ZaPF-Wiki
- - Veröffentlichung: im Wortlaut
- Resolutionstext:
- "Die ZaPF fordert, dass an jeder Universität, an der ein Physikstudium aufgenommen werden kann, auch ein Modul zur Physikgeschichte angeboten wird.
- Dieses Modul kann je nach Personal eine Vorlesung, ein Seminar, eine Hausarbeit oder eine Ringvorlesung sein. Denkbar sind auch universitätsübergreifende Block-Seminare. Das Modul soll frei wählbar und mit Credits versehen sein. Die ZaPF empfiehlt eine Zusammenarbeit mit inner- und außeruniversitären physikhistorischen Arbeitsgruppen."
- Begründung:
- Physikgeschichte ergänzt unter anderem folgende Punkte im Physikstudium:
- Draufblick auf das eigene Fach
- Aufarbeiten der Begriffsbildung in der Entstehungszeit von Theorien
- Lesen von Original-Arbeiten
- Vermeidung, bereits geführte Diskurse zu wiederholen
- Kennenlernen von nicht widerlegten (evtl. fruchtbaren) Alternativtheorien
- Hinterfragen und damit besseres Verständnis etablierter Theorien
- Aufwerfen ethischer Fragestellungen
- Beleuchtung der Entdeckungszusammenhänge
- Identitätsbildung als Physiker
- Diskussion zur Methodik mit wissenschaftstheoretischen Elementen
Zusammenfassung
Die Resolution wird im Endplenum abgestimmt.