WiSe17 AK rückläufige Studierendenzahlen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. November 2018, 14:31 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Miriam (KIT)

Arbeitskreis: rückläufige Studierendenzahlen

Protokoll vom 31.10.2017

Beginn
15:10 Uhr
Ende
16:30 Uhr
Redeleitung
Miriam Schwarz (KIT)
Protokoll
Jakob Schneider (Uni Göttingen)
Anwesende Fachschaften

- Darmstadt - FUB - Göttingen - Heidelberg - HUB - KIT - Konschdanz - Lautern - Würzburg

Wichtige Informationen zum AK

  • Ziel des AK: Austausch
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: jein, vom Austausch
  • Materialien und weitere Informationen: --
  • Wer ist die Zielgruppe?: alle, primär Unis mit rückläufigen Zahlen
  • Wie läuft der AK ab?: Diskussion
  • materielle (und immaterielle) Voraussetzung: ja

Einleitung/Ziel des AK

--

Protokoll

KIT: Einschreibungszahl in kleine Studiengänge seit Jahren (ab Doppeljahrgang) rückläufig. Gleichzeitig KIT sehr engagiert in Outreach und Lehre... Insbesondere die Geophysik ist betroffen (die am KIT ein eigener Studiengang ist mit 45C Abweichung zu Monophysik). Bislang bekannt, dass kleiner Studiengang in den großen Vergleichswerbeportalen (zB CHE) nich vertreten.

Lautern: Feineinteilung machen die Portale nicht, weil sie ihre Kunden verlieren würden wegen zu vielen Optionen.

KIT: In AAK schon gefragt, Ergebnis da: Nicht nur rückläufige Zahlen in kleineren Studiengängen, auch bei reiner Physik.

Lautern: SoSe ~10 Neueinschreibungen. Gesamter Bereich 500 Studis. Einschreibezahlen seit Doppeljahrgang rückläufig: WiSe vorher 80, inzwischen 40. ~0,5 nach 1-2 Semestern weg. Als Programm dagegen: FiPS (Früheinstieg ins PhysikStudium) - Fernstudium während Oberstufe. Explizite Didaktikprofessur. Kommunikationsoffensive bzgl. geleisteter Forschung (war für Uni anscheinend sehr gut). Physik alleine: Versuch Abbrecherquote zu senken (Mathe nach Hinten verschoben, damit weniger Workload am Anfang). Neuer Studiengang: Technophysik (weniger Theorie und Mathe, dafür mehr Maschinenbau). Erste Generation: mehr Einschreibungen, zweite Generation gibts noch nicht.

Würzburg: Spezialisierungsmöglichkeiten schon am Anfang, erzeugte nach Einrichtung einen Hype, inzwischen vom Aussterben bedroht. Könnte Lautern auch passieren...

Lautern: Kann man nicht wissen. Aber Erstis geben an, dass wahlweise Physik zu viel Mathe, Maschbau zu wenig. zB Biophysik schon immer klein, sieht niemand als Problem an.

KIT: Geophysik war auch schon immer wenig (Master 5=gut). Jetzt Masterausbaupogramm für ca. 10...

Konsch: Wann haben Hochschulmessen begonnen, gab es Effekt? Bzw.: Gab es bei iwas Effekt?

Lautern: Ist Standardkrams der Uni, länger als eigenes Studium. Wenn Effekte, dann nicht groß sichtbar. Abgespeckte Mathe bislang nicht so angenommen. Außer: neuer Studiengang. TPhysik weniger Hemmschwelle wegen gesellschaftl. Bild des weltfremden Physikers. Als Idee nicht so sinnvoll gesehen: Mathe aus Studiengang nehmen um Hemmschwelle zu senken.

KIT: Geht ihr an Schulen zwecks Werbung? Dinge wie Schülerlabor und Lehrerfortbildung läuft am KIT schon gut.

Lautern: Man muss ganz viele Lehrer anschreiben...

Darmst: Frag doch die Studis mal, inwieweit der Studiengang vor dem Studium sichtbar war. Frage: Wo gehen denn die ganzen neuen Studenten hin? Abiturienten werden mehr, bei uns gehen die Einschreibezahlen zurück.

Konsch: Deutschlandweit immer mehr Physik-Erstis.

Lautern: Ballung an Stadt und Exzellenzunis, (ExUni nicht, wenn Provinz!).

HUB: Große Unis: Heidelberg, München 2x, Karlsruhe, Hamburg, Dortmund, Aachen (gemessen Bachelorabschlüssen)

Lautern: Sichtbarkeit via Umfrage bei Schülern abgefragt: Lautern gut, Umgebung geht, schon ab Nord-RP weg. Außerhalb nur über CHE oder Existenz Diplom. Sonst eher unbekannt.

Heidelberg: Selbst Ersti: Bewerbung beim KIT nicht geklappt, weil Formalia nicht gefunden (frühe Grenze). War nicht klar ob bzw. wann Zeugnis eingereicht werden soll. In anderen Unis war das vor Beginn nicht nötig...

KIT: Geophysik hatte bis 30.7., jetzt allgemeine Bewerbungsfrist vom 15.7.

Lautern: Forschungsergebnisse finden Fachbereiche meist toll, aber zieht ja keine Schüler! Gegenteiliger Effekt: Wenn Lehrer sagen Uni geil in Forschung, dann schlecht in Lehre, weil weniger Zeit. Websites hatten einen Effekt: Bochum Eindruck Studi als Last, Lautern als Zielgruppe.

Heidelberg: Volle Unis brauchen Bewerbung für Selektion, Rest macht das aber nicht.

KIT: DPG Jahresmitgiedschaften nach Abi: Hilft das für Entscheidung zur Physik?

Konsch: Nope. Versteht man am Anfang ja nichts von.

Heidl: Bekommst du für erfolgreiches Abi: Musst also schon Interesse am Fach haben! Werbung im Zweifel besser 10 Klasse.

Lautern: Erzählung aus Schule: Im eigenem Matheleistungskurs studieren sie im Großteil Maschbau, weil das was realeres ist. Viele Fächer später erst kennengelernt; als Schüler kennt man nur das was man wiederholt hört...

KIT: Wer wandert ab von Geophys: Leute denen zu viel Physik ist: Geodäsie, Geowiss. oder Physik parallel.

Lautern: Leute, die die Preise gewonnen haben, kann man gezielt anschreiben und durch die Uni führen.

Heidl: Nur die großen Gesellschaften sind bekannt, weil auf Tagungen stets präsent. Kleine Studiengänge sind nun mal klein.

Lautern: Mainz hat Forschung zu kleinen Fächern. Wenn Geophys dazu gehört, könnte da was abfallen. Definition ungefähr <5 Unis in dtLand oder <10% Studis.

Heidl: Wollt ihr den Studiengang einstampfen?

KIT: NEIN!

Lautern: kleines Fach (def. kleinefaecher.de): Nicht zwei Standorte mit mehr als drei Professuren oder an zehn Prozent der Unis in Deutschland. Nächste Woche (8.11.17) Vernetzungsveranstaltung in Bonn.

(5 min Pause)

KIT: Kurtzusammenfassung:

  • Internetseiten (aber nur bei Visibility hoch)
  • An die Schulen gehen
  • Was-studere-ich.de et.al. geschlossen anschreiben (via Vernetzung Mainz?), ggf. auch ARGE (vgl. CHE-AKs)

KIT: Bekannt machen, das kleine Fächer da sind.

Gö: Aber nur sinnvoll, wenn auch "das kann man damit arbeiten". Sonst alle Dorfkinder raus.

KIT: Was haltet ihr von Schülerlaboren?

Lautern: Die, die Kommen, sind meist nur aus der Region. Die kennen Lautern eh... Selbst wenn eine Klasse jedes Jahr wieder kommt sind das 30 Menschen... Bedenke Prozentsatz der davon Physik macht. Mehr Leute für Physik allgemein, d.h. größes Einzugsgebiet, wäre sinnvoller. Scheint ja insgesamt zu klappen.

Gö: XLAB als Beispiel für größeren Einzugsbereich als Regional.

Heidel: Wenn man sich nicht ineressiert, kriegt man nichts mit etcetc. Es ist also wieder Lehrerabhängig! Bei XLAB bspw. auch nur Obernerds, weil sich selbst aktiv um NaWi (Naturwissenschaften) bemühen müssen. Werbung für NaWi allgemein wäre nötig.

Lautern: NaWis strukturell unbeliebt, und dann auch bei Unisuche mit falschen Bildern belegt.

KIT: Kann man das ändern?

Lautern: Leider eher die ruhige-Kugel-Menschen im Lehramtsstudium.

KIT: In BaWü Lehrerfortbildung für aktuelle Forschung in der Schule jährlich. Da z.B. Geophys auch oft leitend.

Lautern: Und da kommen dann auch wieder nur die Interessierten... Lehrer als ruhige Kugel verschrien, obwohl eigentlich ziemlich in der Verliererposition...

Würzbg: Wichtig Schnittstelle zur Uni!

Konsch: Physikzahlen steigen! An bestimmten Unis sinken sie, also nicht Problem im Schulbetrieb. Gründe für das Sinken an den konkreten Unis ist unwahrscheinlich in diesem AK zu finden, z.B. wegen zu wenigen verschiedenen Ideen. Idee: Im Plenum fragen, ob jemand das Problem hatte und beheben konnte. Damit StAPF nicht zusätzlich belasten sammeln bei Miriam (KIT).

Darmst: Die supergroßen Unis auch fragen, ob sie wissen warum sie so toll sind.

Konsch: Bitte mit Hinweis, dass nicht im Plenum zu antworten sondern danach überlegen, also von zu Hause aus!

Lautern: Auch nach Zahlen bei DPG/JDPG/etc. erfragen, die werden auch nicht wollen dass Physik sich an wenigen Unis ballt. Grundlage für FolgeAK!

Zusammenfassung

Arbeitsauftrag an alle Fachschaften: Gedanken machen, ob bei ihnen schon mal ein Studierendenzahlenrückgang auftrat und aktiv behoben werden könnte.

Große Unis an denen es sich ballt: Stattdessen überlegen, warum sie so viele anziehen.

Nicht im Plenum antworten! Erst nachdenken, zB bei einer Heimfahrt...

FolgeAK in Heidelberg.