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WiSe17 AK Rote Fäden der Studienreform: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thesen bei den Änderungen im Rahmen der letzten Reakkreditierung in Köln'''
'''Thesen bei den Änderungen im Rahmen der letzten Reakkreditierung in Köln'''
Bei der letzten Reakkreditierung der Kölner Studiengänge sollte die Integration der Mathematik ins Studium verbessert werden, denn die war zwar keine Katastrophe, aber dennoch für alle Beteiligten unbefriedigend. Dabei wurde zunächst länger diskutiert, was eigentlich das Problem ist, und dabei die folgenden Thesen entwickelt:
* Lernen von Hilfswissenschaften oder Methoden "auf Vorrat" ist immer eine schlechte Idee, weil die Dinge dadurch bezugslos und damit unverständlich und demotivierend werden.
* Insbesondere kommt es immer wieder vor, dass um "Zeit zu sparen" gegenüber den richtigen Mathevorlesungen abgespeckte "Mathe für xy"-Veranstaltungen angeboten werden, bei denen die Zeitersparnis dadurch erreicht wird, dass man sich Beweise und Beispiele spart und mehr zu Kochrezepten übergeht. Manchmal wird das durch verstärkte Betonung der Anschauung ein bisschen wieder repariert. Dennoch ist das Betrug, weil die Leute die Sachen wegen der Bezugslosigkeit entweder nicht verstehen und sich irgendwie durchmogeln, was sich später rächt. Oder sie investieren sehr viel zeit ins Selbststudium, dann ist es aber auch keine Zeitersparnis mehr, sondern im Gegenteil mühsamer, als wenn die Sachen gemeinsam in den Veranstaltungen von Anfang an richtig erarbeitet werden.
Angesichts dieser Analyse hat man sich darauf verständigt, dass
* die Mathematik entweder als Exkurs in die Physikveranstaltungen eingebettet oder direkt daran angekoppelt werden soll, sodass auch in einer abgespeckten Version ein sinnstiftender Bezug da ist, oder
*) man sich die Zeit nehmen muss, ein Gebiet der Mathematik in seiner eigenen Systematik, Schönheit, historischen Entwicklung komplett und für sich stehend zu erarbeiten (und die Bezüge zur Physik erst später herzustellen), was dann normalerweise bedeutet, die Veranstaltungen der Mathematiker*innen komplett zu übernehmen.
Man hat sich zwar nicht getraut, dies komplett umzusetzen, ist aber einige deutliche Schritte in diese Richtung gegangen. Alle beteiligten sind sich nach 2 Jahren einig, dass die Analyse triftig war und die Änderungen zu deutlichen Verbesserungen geführt haben
Die Theses wurden ausführlich und an Hand vieler Beispiele diskutiert.
'''Weitreichende Reformkonzepte'''
* in situ
* Princeton und Wuppertal
* Werkstatthefte der Gesamthochschule Kassel


=== Lernen wie ein*e Geisteswissenschaftler*in? Spiralcurricula im Physik-Studium ===
=== Lernen wie ein*e Geisteswissenschaftler*in? Spiralcurricula im Physik-Studium ===