WiSe17 AK Tenure Track: Unterschied zwischen den Versionen

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* Postdoc-Phase mit der Habilitation (wurde auf ca. 6 Jahre ausgelegt). Habilitation als Modell war vorallem ein deutsches Modell (noch in Österreich und Tschechien). Habilitation wird in letzter Zeit (ca. 10 Jahren) durch das neue Modell der Juniorprofessur ergänzt und ersetzt. Teilweise bewerben sich auch habilitierte Wissenschaftler*innen auf die Juniorprofessuren, da es wenig andere finanzierte Stellen teilweise gibt.
* Postdoc-Phase mit der Habilitation (wurde auf ca. 6 Jahre ausgelegt). Habilitation als Modell war vorallem ein deutsches Modell (noch in Österreich und Tschechien). Habilitation wird in letzter Zeit (ca. 10 Jahren) durch das neue Modell der Juniorprofessur ergänzt und ersetzt. Teilweise bewerben sich auch habilitierte Wissenschaftler*innen auf die Juniorprofessuren, da es wenig andere finanzierte Stellen teilweise gibt.
* Früher war der Weg des Akademischen Rats als Alternative zur Professur möglich, heute gibt es nur noch die Akademischen Räte auf Zeit in Bayern.
* Früher war der Weg des Akademischen Rats als Alternative zur Professur möglich, heute gibt es nur noch die Akademischen Räte auf Zeit in Bayern.
* Es gibt folgende Modelle danach: Lehrkraft für besondere Aufgaben, Lehrbeauftrage, Privatdozenten
* Es gibt folgende danach verschiedene Modelle: Lehrkraft für besondere Aufgaben, Lehrbeauftrage, Privatdozenten


Probleme des aktuellen Modells ist:
Probleme des aktuellen Modells ist:
* Doktoranden, die angestellt waren, haben regulärer Sozialversicherung (nicht so bei Stipendiaten). Bei Beamten auf Zeit wie Juniorprofessuren ist dies aber anderes, da Beamte nicht in der normalen Sozialversicherung.
* Doktoranden, die angestellt waren, haben regulärer Sozialversicherung (nicht so bei Stipendiaten). Bei Beamten auf Zeit wie Juniorprofessuren ist dies aber anderes, da Beamte nicht in der normalen Sozialversicherung.
* Habilitierte Personen nehmen teilweise die Aufgabe eines Privatdozenten an. Dort muss man eine gewissen Anzahl an Pflicht-Semesterwochenstuden abhalten, die unentgeltlich sind.  
* Habilitierte Personen nehmen teilweise die Aufgabe eines Privatdozenten an. Dort muss man eine gewissen Anzahl an Pflicht-Semesterwochenstuden abhalten, die unentgeltlich sind.
* Bei den Lehrkräften und Lehrbeauftragte gibt es zwar eine Vergütung für die Lehrveranstaltung. Diese sind aber im Vergleich zu anderen Stellen oft stark unterbezahlt, da Vorbereitung und Nachbereitung z.B. nicht bezahlt werden.
* Wenn man als Juniorprofessuren nicht den Übergang schafft in eine dauerhafte Stelle, kann man relativ schnell aus dem Wissenschaftssystem herausfallen
 
In der Diskussion wird danach auf die verschiedenen Verfahren von Habilitation und dort insbesondere auf die Erlangung von Lehrerfahrung (Vorlesung mit/ohne betreuenden Dozenten) an verschiedenen Unis eingegangen.
 
Danach geht das Gespräch über zum eigentlichen Thema Tenure Track. Tenure Track ist ein Modell, was vorallem im amerikanischen Bereich üblich ist. Dort geht man nach der Promotion in eine Assistenzprofessurstelle und bei guten Evaluationen auf Dauer in eine dauerhafte Stelle. Diese Modell soll auch in Deutschland mehr etabliert werden. In München wurde ein solches Modell schon eigenmächtig eingeführt.
 
Bei unterschiedlichen Fachbereichen kommt das Modell auf unterschiedliche Reaktionen. Einerseits sieht man, dass die Münchner Unis gute Wissenschaftler*innen akquirieren können, anderseits wünschen sich die FB-Mitglieder bei Strukturprofessuren gerne ein breites Bewerberfeld, um eine Auswahl zu haben.


== Zusammenfassung ==
== Zusammenfassung ==

Version vom 31. Oktober 2017, 09:04 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Martin S. (Alumni), Anna (Uni Kiel)
Ausgehend von den derzeitigen Strukturen im Wissenschaftssystem sollen zuerst die Personalkategorien und die Arbeitsbedingungen erläutert werden, um zu verstehen, was Tenure Track eigentlich bedeutet.
Eine Frage ist dabei z.B.: Wer steht eigentlich da vorne und hält meine Vorlesung? Die Frage ist komplizierter als gedacht, weil es sich meist nicht um einen Prof, sondern bspw. einen PD mit oder ohne Stelle, LFBA, Lehrbeauftragten oder gar einfachen Promovierenden handelt. Ob die- oder derjenige dann ein Stipendium oder eine Stelle hat, neben der Titellehre Teller spült, um zu überleben oder doch in einem Beamtenverhältnis ist, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Die derzeitige Situation ist auch gut im Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs beschrieben: http://www.buwin.de/.
Ist dies alles geklärt, soll sich der Frage zugewendet werden, ob Tenure Track sinnvoll ist oder nicht und ob es hierzu eine Resolution geben soll.

Bitte auch Protokoll vom letzten Mail lesen: SoSe17 AK Tenure Track

Arbeitskreis: Tenure Track

Protokoll vom 31.10.2017

Beginn
08:15 Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Martin (FUB/Alumni)
Protokoll
Jan (FUB)
Anwesende Fachschaften
Freie Universität Berlin,
Humboldt-Universität zu Berlin,
Technische Universität Berlin,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Technische Universität Dresden,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,-->
Goethe-Universität Frankfurt am Main,-->
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Julius-Liebig-Universität Gießen
Georg-August-Universität Göttingen,
Universität Heidelberg,
Friedrich-Schiller-Universität Jena,
Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
JDPG

Wichtige Informationen zum AK

  • Ziel des AK: Information und evtl. Resolution bzw. Positionspapier
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: Ja, siehe SoSe17 AK Tenure Track
  • Materialien und weitere Informationen: http://www.buwin.de/ , SoSe17 AK Tenure Track
  • Wer ist die Zielgruppe?: Alle, da sie in naher Zukunft betroffen sein werden.
  • Wie läuft der AK ab?: Input-Vortrag dann Diskussion

Einleitung/Ziel des AK

Auf der letzten ZaPF gab es einen AK mit dem Titel Tenure Track. In der daraus entstanden Resolution wurde aber eher auf wissenschaftlichen Anstellungsverhältnisse allgemein eingegangen. In diesem AK soll nochmal genauer auf Tenure Track im Speziellen eingegangen werden.

Protokoll

Zu Beginn des AKs wird nochmal kurz in das Thema eingeleitet. Dort wird auch das "Tenure-Track-Programm" der Bundesregierung, deren erste Runde momentan abgeschlossen wird.

Danach werden die einzelen Phase der wissenschaftliche Laufbahn aufgelistet:

  • Bachelor/Master-Phase
  • Promotion
  • Postdoc-Phase mit der Habilitation (wurde auf ca. 6 Jahre ausgelegt). Habilitation als Modell war vorallem ein deutsches Modell (noch in Österreich und Tschechien). Habilitation wird in letzter Zeit (ca. 10 Jahren) durch das neue Modell der Juniorprofessur ergänzt und ersetzt. Teilweise bewerben sich auch habilitierte Wissenschaftler*innen auf die Juniorprofessuren, da es wenig andere finanzierte Stellen teilweise gibt.
  • Früher war der Weg des Akademischen Rats als Alternative zur Professur möglich, heute gibt es nur noch die Akademischen Räte auf Zeit in Bayern.
  • Es gibt folgende danach verschiedene Modelle: Lehrkraft für besondere Aufgaben, Lehrbeauftrage, Privatdozenten

Probleme des aktuellen Modells ist:

  • Doktoranden, die angestellt waren, haben regulärer Sozialversicherung (nicht so bei Stipendiaten). Bei Beamten auf Zeit wie Juniorprofessuren ist dies aber anderes, da Beamte nicht in der normalen Sozialversicherung.
  • Habilitierte Personen nehmen teilweise die Aufgabe eines Privatdozenten an. Dort muss man eine gewissen Anzahl an Pflicht-Semesterwochenstuden abhalten, die unentgeltlich sind.
  • Bei den Lehrkräften und Lehrbeauftragte gibt es zwar eine Vergütung für die Lehrveranstaltung. Diese sind aber im Vergleich zu anderen Stellen oft stark unterbezahlt, da Vorbereitung und Nachbereitung z.B. nicht bezahlt werden.
  • Wenn man als Juniorprofessuren nicht den Übergang schafft in eine dauerhafte Stelle, kann man relativ schnell aus dem Wissenschaftssystem herausfallen

In der Diskussion wird danach auf die verschiedenen Verfahren von Habilitation und dort insbesondere auf die Erlangung von Lehrerfahrung (Vorlesung mit/ohne betreuenden Dozenten) an verschiedenen Unis eingegangen.

Danach geht das Gespräch über zum eigentlichen Thema Tenure Track. Tenure Track ist ein Modell, was vorallem im amerikanischen Bereich üblich ist. Dort geht man nach der Promotion in eine Assistenzprofessurstelle und bei guten Evaluationen auf Dauer in eine dauerhafte Stelle. Diese Modell soll auch in Deutschland mehr etabliert werden. In München wurde ein solches Modell schon eigenmächtig eingeführt.

Bei unterschiedlichen Fachbereichen kommt das Modell auf unterschiedliche Reaktionen. Einerseits sieht man, dass die Münchner Unis gute Wissenschaftler*innen akquirieren können, anderseits wünschen sich die FB-Mitglieder bei Strukturprofessuren gerne ein breites Bewerberfeld, um eine Auswahl zu haben.

Zusammenfassung