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== Protokoll == | == Protokoll == | ||
=== Rekapitulation der bisherigen Debatte === | |||
Viele neue im AK, teils interessiert durch die Debatte im Konstanzer Abschlussplenum, teils neue Vertreter*innen beim letzten MAl auch vertretener Fachschaften. Deshalb ist eine Rekapitulation des Standes der Debatte notwendig. | |||
* Viele bestehende Zivilklauseln sind nicht vor allem als Verbot, sondern als Aufgabenbestimmung formuliert. Typisch dafür ist die Formulierung im NRW-Hochschulgesetz, nach der die Hochschulen einen Beitrag zu Frieden, Nachhaltigkeit und Demokratie entwickeln sollen. Dies wurde in den Vorgänger-AKs als sinnvolle Linie diskutiert, weil es nicht nur darauf gerichtet ist, Exzesse zu verhindern, sondern eine erfreuliche Entwicklungsrichtlinie für alle ist. | |||
* Dazu wurden im Vorgänger-AK 5 Thesen vdiskutiert. Die Thesen und die Debatte darum wurden von der Redeleitung kurz vorgestellt. | |||
* Zusätzlich wurde im Vorgänger AK aber auch diskutiert, dass eine mögliche Resolution auch einen Teil enthält, der sich gegen die Kooperation mit Militär / Rüstungsindustrie ausspricht. | |||
=== Verständigung über ein Vorgehen === | |||
Es wird entschieden, den Resolutionsentwurf vom letzten Mal Satz für Satz durch zu gehen, jeweils zu berichten, was dazu im Konstanzer Abschlussplenum diskutiert wurde, und jeweils zu klären, wo es Unischerheiten / Meinungsverschiedenheiten / Überarbeitungsbedarf gibt. | |||
Dabei entstanden verschiedene Diskussionsstränge, zwischen denen die Debatte teils sprang. Im Folgenden wird versucht, die wesentlichen Eckpunkte der einzelnen Diskussionsstränge auf den Punkt zu bringen. Bis auf den Diskussionsstrang zu "Mehr Waffen führen nicht zu mehr Frieden." wurde jeweils ein Konsens entwickelt und eine Redaktionsgruppe damit beauftragt, den Resolutionsentwurf nach dem AK entsprechend zu überarbeiten. Beim Diskussionsstrang zu "Mehr Waffen führen nicht zu mehr Frieden." wurde kein Konsens gefunden, aber eine Kompromissformulierung, mit der alle leben konnten, im AK entwickelt. | |||
=== Diskussionsstrag Grundlagenforschung (und Dual Use) === | |||
FU Berlin: Gab es beim letzten AK Konsens zu: Grundlagenforschung ist unreflektiert/nicht wünschenswert? – Grundlagenforschung hat Vorteil unvoreingenommen dran zu gehen | FU Berlin: Gab es beim letzten AK Konsens zu: Grundlagenforschung ist unreflektiert/nicht wünschenswert? – Grundlagenforschung hat Vorteil unvoreingenommen dran zu gehen | ||
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Wichtig: Mitdenken wofür es gebraucht wird | Wichtig: Mitdenken wofür es gebraucht wird | ||
Braunschweig: zur Grundlagenforschungsthese: Was ist die Tragweite davon? Was passiert, wenn heute jemand etwas heraus findet, was in 10 Jahren Auswirkungen hat? | Braunschweig: zur Grundlagenforschungsthese: Was ist die Tragweite davon? Was passiert, wenn heute jemand etwas heraus findet, was in 10 Jahren Auswirkungen hat? | ||
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Man soll nicht nur sagen, dass alles toll ist, sondern auch zugeben, was ambivalent ist. In GB: Forschungsinstitut wurde an Rüstungsindustrie verkauft. Quasi über Nacht, ohne dass die Mitarbeiter wussten, dass sie überhaupt rüstungsrelevante Sachen machen | Man soll nicht nur sagen, dass alles toll ist, sondern auch zugeben, was ambivalent ist. In GB: Forschungsinstitut wurde an Rüstungsindustrie verkauft. Quasi über Nacht, ohne dass die Mitarbeiter wussten, dass sie überhaupt rüstungsrelevante Sachen machen | ||
Redeleitung: Man kann Thesen nachlesen, sie sollen jedoch nicht mit veröffentlicht werden. | Redeleitung: Man kann Thesen nachlesen, sie sollen jedoch nicht mit veröffentlicht werden. | ||
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Redeleitung liest Resolution von letzter ZaPF vor | Redeleitung liest Resolution von letzter ZaPF vor | ||
=== Mündigkeit und Unabhängigket der Hochschulen gewährleisten: Worauf kommt es dafür an? === | |||
Würzburg: Es gibt Grauzonen, zum Beispiel Forschung zu Quantencomputern: Kooperation mit Amerikanischer Uni wo Geld aus nem Top kam, aus dem auch Militär finanziert wurde. Würde das dem schon widersprechen? | Würzburg: Es gibt Grauzonen, zum Beispiel Forschung zu Quantencomputern: Kooperation mit Amerikanischer Uni wo Geld aus nem Top kam, aus dem auch Militär finanziert wurde. Würde das dem schon widersprechen? | ||
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Redeleitung: Darüber wurde letztes Mal kurz diskutiert. Haben uns nicht näher damit beschäftigt, sondern uns erst um die Sachen gekümmert, die Konsens waren. | Redeleitung: Darüber wurde letztes Mal kurz diskutiert. Haben uns nicht näher damit beschäftigt, sondern uns erst um die Sachen gekümmert, die Konsens waren. | ||
Würzburg: Vorschlag für Reso. Intention: gegen Verstrickung aussprechen. Verstanden dass wir gegen Verstrickung sind und Forschung soll sich damit beschäftigen. Verstrickung ist kein passendes Wort. Ohne faktische Abhängigkeit sind trotzdem Befangenheiten möglich. Und umgekehrt. | Würzburg: Vorschlag für Reso. Intention: gegen Verstrickung aussprechen. Verstanden dass wir gegen Verstrickung sind und Forschung soll sich damit beschäftigen. Verstrickung ist kein passendes Wort. Ohne faktische Abhängigkeit sind trotzdem Befangenheiten möglich. Und umgekehrt. | ||
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Redeleitung: Vorgehensvorschlag: letzten Satz diskutieren und danach Aufzählung verschärfen, Rest notfalls in Bier AK auslagern. | Redeleitung: Vorgehensvorschlag: letzten Satz diskutieren und danach Aufzählung verschärfen, Rest notfalls in Bier AK auslagern. | ||
=== "Mehr Waffen führen nicht zu mehr Frieden." === | |||
Potsdam: letzter Satz in Anlehnung an Diskussion im Plenum – Ausdruck verändern, damit alle zufrieden gestellt werden könnten. Mich persönlich stört der Satz nicht, doch Abschlussplenum sagte: letzter Satz klingt zu pathetisch und es wurde sich dafür ausgesprochen den Satz zu streichen. Ich bin dafür, dass wir ihn ändern und nicht streichen, weil Inhalt wichtig ist. | |||
Duisburg: man kann den Satz aus dem Kontext reißen. Soll nicht so appellartig sein. Letzter Absatz nicht gut. "Verstrickung" verbietet jegliche Zusammenarbeit. Besser: "Abhängigkeit" | |||
Braunschweig: Satz geht davon aus, dass man symmetrische Kriegen hätte. Wollen auch nicht, dass G36 über 3 Ecken an ISIS oder so weiter gegeben werden. Satz passt nicht zu heutiger Konfliktsituation. | |||
Uni Wien: Der Satz ist zu absolut. Das macht die ganze Reso angreifbar. Wenn ein Satz nicht passt dann fangen Leute an die ganze Reso zu hinterfragen. | |||
Köln: letzter Satz ( Besserer Waffentechnologie...) ist wichtig bei dem Satz habe ich Thema für Ethikmodul in Köln in Kopf. These: Atombomben in Japan waren gut, weil sie dafür gesorgt haben, dass weniger Leute gelitten haben, als sonst eigentlich gelitten hätten. | Köln: letzter Satz ( Besserer Waffentechnologie...) ist wichtig bei dem Satz habe ich Thema für Ethikmodul in Köln in Kopf. These: Atombomben in Japan waren gut, weil sie dafür gesorgt haben, dass weniger Leute gelitten haben, als sonst eigentlich gelitten hätten. | ||