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* '''Gottgegebene Motivation versus Zuckerbrot und Peitsche? Oder gibt es auch was Erfreulicheres?''' (Köln) | * '''Gottgegebene Motivation versus Zuckerbrot und Peitsche? Oder gibt es auch was Erfreulicheres?''' (Köln) | ||
Standardargumentation in Gremien ist: Die einen sind halt intrinsisch motiviert und für die anderen braucht man Zuckerbrot&Peitsche, damit sie nicht untergehen. Wir wollen dies an Hand zweier kurzer Textausschnitte zur Diskussion stellen: Einer Stellungnahme der Kölner Fachschaft gegen Klausurzulassungen, die klassisch neuhumanistisch argumentiert, dass diese Rechnung außer acht lässt, dass Zuckerbrot&Peitsche für die Unmotrivierten oft die Motivation der ursprünglich Motivierten zerstört und zudem eine Anmaßung ist. Der zweite Textausschnitt stammt aus der Kritischen Psychologie und geht nochmal deutlich darüber hinaus, indem er begründet, warum das Konzept von intrinsischer und extrinsischer Motivation als Ganzes verfehlt ist und worauf es stattdessen ankommt. | Standardargumentation in Gremien ist: Die einen sind halt intrinsisch motiviert und für die anderen braucht man Zuckerbrot&Peitsche, damit sie nicht untergehen. Wir wollen dies an Hand zweier kurzer Textausschnitte zur Diskussion stellen: Einer Stellungnahme der Kölner Fachschaft gegen Klausurzulassungen, die klassisch neuhumanistisch argumentiert, dass diese Rechnung außer acht lässt, dass Zuckerbrot&Peitsche für die Unmotrivierten oft die Motivation der ursprünglich Motivierten zerstört und zudem eine Anmaßung ist. Der zweite Textausschnitt stammt aus der Kritischen Psychologie und geht nochmal deutlich darüber hinaus, indem er begründet, warum das Konzept von intrinsischer und extrinsischer Motivation als Ganzes verfehlt ist und worauf es stattdessen ankommt. | ||
* '''Starres Curriculum vs Bedürfnisse der Studis''' (LMU München bzw. Alumni (Margret)) | |||
In vielen Physikstudiengängen gibt es ein relativ festes Curriculum von mindestens 20 ECTS im Semester, die gerade in den ersten Semestern auch sinnvollerweise genau in der vorgegebenen Reihenfolge absolviert werden sollen. Ebenso sind 'Pflichtbestandteile' wie Abgabe von Übungsaufgaben üblich. So ein Aufbau richtet sich an einen Typ Student*in: der Vollzeitstudent, der direkt nach dem Abi studiert und seine gesamte Zeit fürs Studium aufbringt. Nun haben aber die vergangenen Jahre gezeigt, dass es noch andere Typen von Studis gibt: Viele arbeiten neben dem Studium, habem vorher eine Ausbildung gemacht (und entsprechend liegt die Schulmathematik schon etwas zurück), wollen im Fernstudium studieren etc. Um dem gerecht zu werden, diskutieren viele Unis zum Beispiel die Einführung vom Teilzeitstudium. Was dabei gerade in Physikstudiengängen auffällt, ist dass es an vielen Unis völlig auf den oben genannten 'Standard-Studi' ausgerichtet ist und sich gar nicht so einfach flexibler gestalten lässt. Es entsteht der Eindruck, dass das vollgekackte 'Grundcurriculum' mit seinen aufeinander aufbauenden Modulen sich gar nicht dafür eignet. Oder doch? | |||
== Protokoll == | == Protokoll == | ||