WiSe13 AK Doktoranden: Unterschied zwischen den Versionen
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: Sophia Ketterl (FUB) | : Sophia Ketterl (FUB) | ||
; Anwesende Fachschaften | ; Anwesende Fachschaften | ||
: RWTH Aachen, | |||
<!--: Uni Augsburg,--> | <!--: Uni Augsburg,--> | ||
: FU Berlin, | |||
<!--: HU Berlin,--> | <!--: HU Berlin,--> | ||
<!--: TU Berlin,--> | <!--: TU Berlin,--> | ||
: Uni Bielefeld, | |||
: Uni Bochum, | |||
<!--: Uni Bonn,--> | <!--: Uni Bonn,--> | ||
: TU Braunschweig, | |||
: Uni Bremen, | |||
<!--: Uni Chemnitz,--> | <!--: Uni Chemnitz,--> | ||
<!--: TU Cottbus,--> | <!--: TU Cottbus,--> | ||
<!--: TU Darmstadt, --> | <!--: TU Darmstadt, --> | ||
<!--: TU Dortmund, --> | <!--: TU Dortmund, --> | ||
: TU Dresden, | |||
<!--: Uni Duisburg-Essen,--> | <!--: Uni Duisburg-Essen,--> | ||
: Uni Düsseldorf, | |||
<!--: Uni Erlangen-Nürnberg,--> | <!--: Uni Erlangen-Nürnberg,--> | ||
: Uni Frankfurt, | |||
<!--: Uni Freiburg,--> | <!--: Uni Freiburg,--> | ||
<!--: Uni Göttingen,--> | <!--: Uni Göttingen,--> | ||
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<!--: TU Ilmenau,--> | <!--: TU Ilmenau,--> | ||
<!--: Uni Jena,--> | <!--: Uni Jena,--> | ||
: TU Kaiserslautern, | |||
<!--: Uni Karlsruhe,--> | <!--: Uni Karlsruhe,--> | ||
<!--: Uni Kiel,--> | <!--: Uni Kiel,--> | ||
: Uni Konstanz, | |||
: Uni Leipzig, | |||
<!--: Uni Linz,--> | <!--: Uni Linz,--> | ||
<!--: Uni Magdeburg,--> | <!--: Uni Magdeburg,--> | ||
: Uni Marburg, | |||
: LMU München, | |||
: TU München, | |||
<!--: HS München,--> | <!--: HS München,--> | ||
: Uni Oldenburg, | |||
<!--: Uni Potsdam,--> | <!--: Uni Potsdam,--> | ||
<!--: Uni Rostock,--> | <!--: Uni Rostock,--> | ||
<!--: Uni Tübingen,--> | <!--: Uni Tübingen,--> | ||
: TU Wien | |||
<!--: Uni Wien,--> | <!--: Uni Wien,--> | ||
<!--: Uni Wuppertal,--> | <!--: Uni Wuppertal,--> | ||
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In Deutschland ist es ganz unterschiedlich, welchen Status die Promovierenden haben. Keiner weiß, wie viele es gibt, teilweise nicht mal die Institute. Es gibt selten eigene Vertretungen. Zum Teil sind sie sogar privat finanziert und so weiter. | In Deutschland ist es ganz unterschiedlich, welchen Status die Promovierenden haben. Keiner weiß, wie viele es gibt, teilweise nicht mal die Institute. Es gibt selten eigene Vertretungen. Zum Teil sind sie sogar privat finanziert und so weiter. | ||
Man kann maximal 6 Jahre als Doktorand und 6 Jahre als Post-Doc mit befristeten Verträgen beschäftigt sein (an allen Unis zusammen). Nur bei Drittmittelstellen gibt es Ausnahmen. Da die Unis keine Festanstellungen geben, ist danach Schluss. Diese Zeiten laufen z.T. auch während Mutterschutz etc. weiter und werden beim Wechseln des Instituts übernommen. | |||
Walid von der TU Wien berichtet aus '''Österreich''': | Walid von der TU Wien berichtet aus '''Österreich''': | ||
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Der Kollektivvertrag ist unter schwarz/blau entstanden. Die haben das alte Gesetz (quasi das Deutsche) 2001 platt gemacht und die Unis das aushandeln lassen. Gewerkschaften waren vorbereitet, die Unis nicht. Bis 2009 haben sie dann endlich die Verträge fertig gehabt, der hatte eigentlich sehr positive Bedingungen für die Beschäftigten. Ab Doktorgrad vor allem wird es besser als in Deutschland (das ist in Deutschland noch präkerer). Doktoranden gehören zur Gewerkschaft öffentlicher Dienst und haben damit sehr gute Versicherungskonditionen, außerdem eine starke Basis zum Verhandeln (in dieser Gewerkschaft sind alle, mit drin, die für den Staat arbeiten, also auch Beamte, Armee, Polizei). | Der Kollektivvertrag ist unter schwarz/blau entstanden. Die haben das alte Gesetz (quasi das Deutsche) 2001 platt gemacht und die Unis das aushandeln lassen. Gewerkschaften waren vorbereitet, die Unis nicht. Bis 2009 haben sie dann endlich die Verträge fertig gehabt, der hatte eigentlich sehr positive Bedingungen für die Beschäftigten. Ab Doktorgrad vor allem wird es besser als in Deutschland (das ist in Deutschland noch präkerer). Doktoranden gehören zur Gewerkschaft öffentlicher Dienst und haben damit sehr gute Versicherungskonditionen, außerdem eine starke Basis zum Verhandeln (in dieser Gewerkschaft sind alle, mit drin, die für den Staat arbeiten, also auch Beamte, Armee, Polizei). | ||
Zeitverträge: Projektstellen sind auf Projektdauer beschränkt, meist maximal 3 Jahre. Kettenvertragsregelung: In Summe nicht mehr als sechs oder acht Jahre (gesetzlich festgeschrieben) über befristete Verträge, danach müssten Festanstellungen folgen, davor drücken sich die Unis aber, deswegen ist nach dieser Dauer meist Schluss. Der FWF hält sich nicht mehr daran (pro: man kann nach Dauer bleiben, con: man kommt nicht in die Festanstellung). Auch sonst gibt es Wege drumrum, z.B. über Statusgruppenwechsel (Dauer in alter Statusgruppe bleibt erhalten). | Zeitverträge: Projektstellen sind auf Projektdauer beschränkt, meist maximal 3 Jahre. | ||
Kettenvertragsregelung: In Summe nicht mehr als sechs oder acht Jahre (gesetzlich festgeschrieben) über befristete Verträge, danach müssten Festanstellungen folgen, davor drücken sich die Unis aber, deswegen ist nach dieser Dauer meist Schluss. Der FWF hält sich nicht mehr daran (pro: man kann nach Dauer bleiben, con: man kommt nicht in die Festanstellung). Auch sonst gibt es Wege drumrum, z.B. über Statusgruppenwechsel (Dauer in alter Statusgruppe bleibt erhalten). | |||
Mehr unter: http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20002128 | |||
Betreuung: Es gibt Dissertationsvereinbarungen/Studienpläne. | Betreuung: Es gibt Dissertationsvereinbarungen/Studienpläne. | ||
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Es gab einen Aufruf per Mail, Informationen über die Doktorandensituation zu sammeln. Es gab leider wenig Rücklauf, da die geforderten Informationen sehr schwer zu bekommen sind. Deswegen soll ein Fragebogen für Doktoranden erarbeitet werden. Da die Möglichkeiten zum Erreichen der Doktoranden an jeder Uni sehr unterschiedlich sind (teilweise werden Kontaktdaten zentral gesammelt oder es gibt E-Mail-Verteiler, teilweise wissen höchstens die Profs bescheid, wer in ihrer Arbeitsgruppe ist), soll es ein Fragebogen entwickelt werden, der sowohl Online als auch in Papierform verfügbar sein soll. Die Fachschaften sollen alle Doktoranden, derer sie habhaft werden können, diesen Bogen ausfüllen lassen. | Es gab einen Aufruf per Mail, Informationen über die Doktorandensituation zu sammeln. Es gab leider wenig Rücklauf, da die geforderten Informationen sehr schwer zu bekommen sind. Deswegen soll ein Fragebogen für Doktoranden erarbeitet werden. Da die Möglichkeiten zum Erreichen der Doktoranden an jeder Uni sehr unterschiedlich sind (teilweise werden Kontaktdaten zentral gesammelt oder es gibt E-Mail-Verteiler, teilweise wissen höchstens die Profs bescheid, wer in ihrer Arbeitsgruppe ist), soll es ein Fragebogen entwickelt werden, der sowohl Online als auch in Papierform verfügbar sein soll. Die Fachschaften sollen alle Doktoranden, derer sie habhaft werden können, diesen Bogen ausfüllen lassen. | ||
Die Fragen setzen sich aus den überarbeiteten Fragen der E-Mail und aus neuen Fragen zusammen. | Die Fragen setzen sich aus den überarbeiteten Fragen der E-Mail und aus neuen Fragen zusammen. | ||
'''Fragen der Mail''' (gekürzt): | '''Fragen der Mail''' (gekürzt): | ||
* Wie viele gibt es an der Uni und den Instituten? | * Wie viele gibt es an der Uni und den Instituten? | ||
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* Promowierende mit Kind und anderen Pflegebedürftige Angehörige? | * Promowierende mit Kind und anderen Pflegebedürftige Angehörige? | ||
Neue Fragen: | '''Neue Fragen:''' | ||
* Nominelle und reele Lehrverpflichtung und deren Vergütung? | * Nominelle und reele Lehrverpflichtung und deren Vergütung? | ||
* Nominelle und reele Wochenarbeitszeit? | * Nominelle und reele Wochenarbeitszeit? | ||
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Aus Aachen: Wegen novellierung des Hochschulgesetzes sollten wir zu den ASten gehen, damit deren JuSos die Landesvertretung treten gehen, damit was passiert (bis zum 7.1.). | Aus Aachen: Wegen novellierung des Hochschulgesetzes sollten wir zu den ASten gehen, damit deren JuSos die Landesvertretung treten gehen, damit was passiert (bis zum 7.1.). | ||
Webseite des "European Council of Doctoral Candidates and Junior Researcher": | |||
www.eurodoc.net | |||
Webseite der österreichischen Plattform für NachwuchsforscherInnen: | |||
www.doktorat.at | |||
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[[Kategorie:AK-Protokolle]] | [[Kategorie:AK-Protokolle]] | ||
[[Kategorie:WiSe13]] | [[Kategorie:WiSe13]] | ||
[[Kategorie:Promotion]] |