SoSe15 AK Abiturwissen und Lehrpläne: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Auswertung Borowski-Studie === | === Auswertung Borowski-Studie === | ||
- zeigt: Vorkenntnisse von Studienanfängern in Mathematik und Physik 2013 im Vergleich zu 1978 nur in nicht signifikantem Maße gesunken <br \> | - zeigt: Vorkenntnisse von Studienanfängern in Mathematik und Physik 2013 im Vergleich zu 1978 nur in nicht signifikantem Maße gesunken <br \> |
Version vom 21. Juni 2015, 20:47 Uhr
Vorstellung des AKs
Verantwortliche/r: Richard (Jena), Eric (Jena)
Protokoll: Jan (Jena)
Folgearbeitskreis WiSe14 AK Abiturwissen und Lehrpläne
Inhalt
Dass der Schulunterricht oft nicht ausreichend auf ein Studium der Physik (oder Mathematik) vorbereitet, ist hinrechend bekannt. Dieser Tatsache wird an den meisten Unis durch Vor- oder Brückenkurse Rechnung getragen. Leider werden die Lehrpläne an deutschen Gymnasien im Bereich Naturwissenschaften immer stärker gekürzt, Leistungskurse werden abgeschafft und der Übergang von der Schule ins Studium fällt zunehmend schwerer. Tatsächlich ist mittlerweile festzustellen, dass immer mehr Studienanfängern die Voraussetzungen fehlen, um dem Stoff eines Vorkurses folgen zu können.
Der Vorgänger-AK erarbeitete einen Resolutionsvorschlag, der auf dem Endplenum vorläufig zurückgewiesen wurde. Dieser AK soll die Resolution nun fertigstellen und wenn möglich vom Endplenum verabschieden lassen.
Material
Hier steht eine kleine Sammlung an Material zum Thema.
- Ergebnisse des AK Schule-Studium 2012 in Karlsruhe
- Empfehlung der Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP): [1]
- zum Thema Vor- und Brückenkurse: AK Mathe-Vorkurs 2013 in Jena
- Resolutionsvorschlag des Vorgängerarbeitskreises: Datei:AK AbiLehrplan Reso ENTWURF.pdf
Protokoll
Anwesenheit
Augsburg, FU Berlin, Bonn, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Frankfurt, Heidelberg, Jena, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Potsdam, Rostock, Wuppertal, Würzburg
Protokoll
Kritik vorab
Da derjenige mit dem Schlüssel für das Seminarraumgebäude nicht auffindbar war, musste der AK in den Tempel verlegt werden. Die Protokollführung musste dann in Ermangelung an Steckdosen handschriftlich erfolgen...
Auswertung Borowski-Studie
- zeigt: Vorkenntnisse von Studienanfängern in Mathematik und Physik 2013 im Vergleich zu 1978 nur in nicht signifikantem Maße gesunken
- nicht aus der Studie belegbar: Relevanz der Vorkurse (wurden erst ca 1990 flächendeckend eingeführt)
- noch nicht fertig ausgewertet
- Studie damit (noch?) kein ausreichender Beweis für die grundlegenden Thesen
Andere mögliche Indikatoren bzw. Nachweise
- einige Bundesländer haben keine Leistungskurse mehr (z.B. BaWü)
- Gesamtstundenzahl in Mathematik ausgehend aus den einzelnen Lehrplänen möglicherweise seit 1978 drastisch gesunken (andere Fächer dazugekommen, etc.)
-> Informationen sind von Schulen/Ministerien/Unibibliotheken einzuholen
- Vertretung der Schulstunden oftmals fachfremd oder gar nicht abgedeckt (z.B. Sachsen)
- Veröffentlichung der KFP von 2011, in der die knokreten Lehrplaninhalte der einzelnen
Bundesländer mithilfe eines Ampelsystems dargestellt werden
-> Kritik von Lehrämtlern: Informationen über einige Bundesländer sind falsch
- Bachelor-/Master-Umfrage:
-> erste Daten zeigen bei Physikstudenten im Nachhinein große Unzufriedenheit mit dem
Mathematischen Vorkenntnissen aus der Schule, Physikvorkenntnisse sind zufriedenstellend
- Kritikpunkt CAS: (siehe z.B. Protokoll zum gleichnamigen AK aus Bremen)
-> Meinungen dazu sehr gestreut
-> Konsens: inwiefern sich der weit verbreiteten Einsatz des CAS im Unterricht auf die mathematischen Fähigkeiten der Schüler auswirkt, hängt stark vom Lehrer ab; für Studienanfänger in Physik durchaus nicht nützlich, evtl. aber umso mehr für andere Fächer
-> eigener Folge-AK wurde gefordert (Braunschweig und Wuppertal?)
Verfahren zur weiteren Datensammlung
(z.T. im Backup-AK besprochen)
- Gesamtzahl der schulischen Mathematikstunden soll in jedem Bundesland herausgefunden werden
-> mindestens für 1978 und 2013, weitere Jahre dazwischen idealerweise auch
-> Rundmail über ZaPF-Verteiler ist versandt
- Studienkommissionen und Prüfungsämter nach Abbrecherquoten befragen
(wenn auch schwierig aufgrund von Parkstudenten und Karteileichen)