WiSe14 AK Ethik: Unterschied zwischen den Versionen

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= Arbeitskreis: Ethik =
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'''Protokoll''' vom 22.11.2014
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; Redeleitung
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: Vorname Nachname (Uni)
: Patrick Haiber (Uni Konstanz), Timo Falck (RWTH Aachen)
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: Vorname Nachname (Uni)
: Samuel Greiner (Uni Tübingen)
; Anwesende Fachschaften
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== Einleitung/Ziel des AK ==
== Einleitung/Ziel des AK ==
Dieser AK ist eine Fortsetzung des AKs Zivilklausel der ZaPF im Sommersemester in Düsseldorf.


Die Redeleitung stellt die Ziele des AKs vor und gibt einen kurzen Einblick zur bisherigen Entwicklung zu diesem Thema auf den letzten ZaPFen:


Es wird als Missstand festgestellt, dass ethische Reflexion im Physikstudium häufig zu kurz kommt.
Das Ziel des AKs soll einerseits sein Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man ethische Reflexion in die Lehre integrieren kann und andererseits ob und welche  Institutionen es an den Universitäten zur Wahrung moralischer Standards in Forschung und Lehre gibt.
== Protokoll ==
== Protokoll ==
Zu Beginn wird gesammelt, welche Angebote es von Universitäten zum Thema Ethik/Wissenschaftstheorie in Forschung und Lehre gibt.
Das Ergebnis ist sehr divers. Viele Unis haben ausgesprochen wenig Angebote.
Es gibt folgende Angebote:
'''Institutionell:'''
*Ethikkomissionen (zur rechtlichen Überprüfung von Forschungsprojekten häufig hauptsächlich für Medizin und/oder Psychologie genutzt)
*Ombudsmann (als Ansprechperson bei Verdacht auf unmoralische Forschung oder Lehre)
'''Vorlesungsangebot:'''
* Teilweise verpflichtende Vorlesungen zu Themen der Wissenschaftstheorie und Ethik in der Forschung
** häufig in den Nebenfächern am Fachbereich Philosophie angesiedelt
** Als relativ sinnvoll werden Vorlesungen zur Geschichte der Physik wahrgenommen.
* Aufnahme in den Kompetenzkatalog, welcher nach Abschluss des Masters erreicht werden soll.
* Für Lehramtsstudierende sind entsprechende Veranstaltungen häufig verpflichtend.
* Das Format der Veranstaltungen ist oft als Seminar realisiert, da der Umfang der Veranstaltungen häufig klein ist.
* Problematisch kann sein, wenn das Verhalten der Lehrenden in der Forschung dem Lerninhalt entgegensteht.
** Studie "85% der Forschenden halten wissenschaftstheoretische Standards nicht ein" '''''Link/Referenz erforderlich'''''
** Als Reaktion fordern Verlage für Veröffentlichungen höhere Standards ein.
=== Wissenschaftstheorie ===
* Im Studium sollten definitiv wissenschaftstheoretische Inhalte vermittelt werden ("wann sagt eine Messung was aus?", Überpüfarkeit von Theorien, Reproduzierbarkeit von Experimenten, Modelle werden oft als Wahrheiten dargestellt)
* ZaPF kann diesbezüglich Voschläge auf der kommenden ZaPF in Aachen sammeln und in die BA/MA Resolutionen aufnehmen. ''''' citation/Link needed'''''
* Grundpraktika können dafür da sein, dass man explizit mit schlechten Versuchen oder Ergebnissen zu kämpfen hat, so dass man Wissenschaftstheoretische Inhalte anwenden muss.
* Praktika sollen mehr wissenschaftstheoretische Inhalte transportieren.
** Schulungsseminare für Betreuer/Tutoren sinnvoll.
** Vorbesprechungen der Versuche können auch sehr gut sein (bspw. lassen sich mögliche Fehlerquellen im Vorhinein abfragen um den Blick für sinnvolle Versuchsaufbauten zu schärfen).
[https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie Wikipedia Wissenschaftstheorie]
=== Ethik in Forschung und Lehre ===
Auch hier ist man großteils der Meinung, dass es gut wäre dies stärker ins Studium zu integrieren. Aus Zeitgründen ist es leider nicht mehr möglich eine Linie festzustellen. Darüber wird wohl noch in der nächsten ZaPF in Aachen gesprochen.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsethik Wikipedia Wissenschaftsethik]
=== Möglichkeiten der Intagration ===
Für sowohl Wissenschaftstheorie als auch Ethik Möglichkeiten diese ins Studium zu integrieren.
* Zusätzliche Vorlesungsmodule einrichten
** Schwierigkeiten werden gesehen, da bürokratische Hürden sehr hoch sind und Konzepte des Studiengangs teilweise abgeändert werden müssten.
* Softskill/Schlüsselqualifikationen nutzen - großer Beifall
* Als Prüfungsform scheint wenn überhaupt eine mündliche Prüfung in Frage zu kommen um die entsprechenden Inhalte vernünftig abzufragen. Essays oder Abgaben scheinen als Prüfungsleistung auch möglich.
* Wissenschaftstheorie lässt sich sehr gut in Praktika integrieren.
=== Vorschläge/weitere Arbeit ===
Für zukünftige ZaPFen könnte man eine_n Wissenschaftler_in aus bspw. der Friedensforschung einladen der_die einen Impulsvortrag zum Thema Ethik in der Lehre hält. Jürgen Aldmann scheint fähig zu sein.
Die ZaPF könnte eine Personendatei anfertigen, die Veranstaltungen zur Reflexionsweiterbildung anbieten können.


== Zusammenfassung ==
== Zusammenfassung ==
Es wurde viel darüber diskutiert ob und in welcher Weise es möglich und sinnvoll ist Ehtik und Wissenschaftstheorie in die Lehre zu integrieren. Die Zeit war leider nicht ausreichend um eine Resolution zu verfassen.
Generell hat der AK viele Möglichkeiten und auch viele Gründe gesehen um sowohl Wissenschaftstheorie als auch Ethik in der Forschung zu integrieren, das Feld ist jedoch so weit, dass es noch nicht möglich war sich auf eine präzise Linie zu einigen.
Es sind jedoch Folge-AKs für die ZaPF in Aachen geplant, die Resolutionen zum Ziel haben.


 
Es gab zwei Meinungsbilder:
Dogmatischer Moralischer Kodex (quasi Zivilklausel) / Physiker sollten die Kompetenz der moralischen Reflexion lernen: 3/20
Nächste ZaPF Folge AK mit Resolution: einstimmig dafür
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* Das Ergebnis der Abstimmung:
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Version vom 22. November 2014, 22:54 Uhr

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Paddy (Konstanz)

Die Idee für diesen AK ist im AK Zivilklausel in Düsseldorf SoSe 2014 entstanden. Es wurde diskutiert, wie "unmoralische" Forschung erkannt werden kann. Dazu wurde es für Notwendig erachtet, die Vermittlung von Kompetenzen zu diesem Thema im Studium zu verankern und Ideen zu entwickeln ein Bewusstsein für Ethik in der Forschung zu schaffen.

Als Vorbereitung für diesen AK sollen entsprechende Programme, Leitbilder, Richtlinien und Ähnliches aus anderen Fachrichtungen (Medizin, Psychologie, Biologie, etc.) und anderen Ländern bsp. Schweden oder Niederlande zusammen zu tragen. Es wäre interessant, wenn dieser Themenkomplex im Vorfeld auch schon mit den anderen Statusgruppen der eigenen Hochschulen diskutiert und Erfahrungen und Ideen mitgebracht würden.

Das Ziel dieses AKs ist primär ein Austausch darüber, welche Rolle Ethik in der Lehre und der Weiterbildung der Mitarbeiter haben sollte. Perspektivisch könnte die ZaPF diskutieren eine Verankerung von Ethik in Forschung und Lehre zu fordern.

Arbeitskreis: Ethik

Protokoll vom 22.11.2014

Beginn
20:15 Uhr
Ende
22:20 Uhr
Redeleitung
Patrick Haiber (Uni Konstanz), Timo Falck (RWTH Aachen)
Protokoll
Samuel Greiner (Uni Tübingen)
Anwesende Fachschaften

RWTH Aachen, HU Berlin, Uni Bonn, TU Dortmund, Uni Düsseldorf, Uni Frankfurt, Uni Göttingen, Uni Heidelberg, TU Ilmenau, Kassel, Uni Konstanz, LMU München, TU München, Münster, Uni Tübingen, Uni Wien, Uni Würzburg, Siegen.

Einleitung/Ziel des AK

Dieser AK ist eine Fortsetzung des AKs Zivilklausel der ZaPF im Sommersemester in Düsseldorf.

Die Redeleitung stellt die Ziele des AKs vor und gibt einen kurzen Einblick zur bisherigen Entwicklung zu diesem Thema auf den letzten ZaPFen:

Es wird als Missstand festgestellt, dass ethische Reflexion im Physikstudium häufig zu kurz kommt. Das Ziel des AKs soll einerseits sein Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man ethische Reflexion in die Lehre integrieren kann und andererseits ob und welche Institutionen es an den Universitäten zur Wahrung moralischer Standards in Forschung und Lehre gibt.

Protokoll

Zu Beginn wird gesammelt, welche Angebote es von Universitäten zum Thema Ethik/Wissenschaftstheorie in Forschung und Lehre gibt. Das Ergebnis ist sehr divers. Viele Unis haben ausgesprochen wenig Angebote. Es gibt folgende Angebote:


Institutionell:

  • Ethikkomissionen (zur rechtlichen Überprüfung von Forschungsprojekten häufig hauptsächlich für Medizin und/oder Psychologie genutzt)
  • Ombudsmann (als Ansprechperson bei Verdacht auf unmoralische Forschung oder Lehre)

Vorlesungsangebot:

  • Teilweise verpflichtende Vorlesungen zu Themen der Wissenschaftstheorie und Ethik in der Forschung
    • häufig in den Nebenfächern am Fachbereich Philosophie angesiedelt
    • Als relativ sinnvoll werden Vorlesungen zur Geschichte der Physik wahrgenommen.
  • Aufnahme in den Kompetenzkatalog, welcher nach Abschluss des Masters erreicht werden soll.
  • Für Lehramtsstudierende sind entsprechende Veranstaltungen häufig verpflichtend.
  • Das Format der Veranstaltungen ist oft als Seminar realisiert, da der Umfang der Veranstaltungen häufig klein ist.
  • Problematisch kann sein, wenn das Verhalten der Lehrenden in der Forschung dem Lerninhalt entgegensteht.
    • Studie "85% der Forschenden halten wissenschaftstheoretische Standards nicht ein" Link/Referenz erforderlich
    • Als Reaktion fordern Verlage für Veröffentlichungen höhere Standards ein.

Wissenschaftstheorie

  • Im Studium sollten definitiv wissenschaftstheoretische Inhalte vermittelt werden ("wann sagt eine Messung was aus?", Überpüfarkeit von Theorien, Reproduzierbarkeit von Experimenten, Modelle werden oft als Wahrheiten dargestellt)
  • ZaPF kann diesbezüglich Voschläge auf der kommenden ZaPF in Aachen sammeln und in die BA/MA Resolutionen aufnehmen. citation/Link needed
  • Grundpraktika können dafür da sein, dass man explizit mit schlechten Versuchen oder Ergebnissen zu kämpfen hat, so dass man Wissenschaftstheoretische Inhalte anwenden muss.
  • Praktika sollen mehr wissenschaftstheoretische Inhalte transportieren.
    • Schulungsseminare für Betreuer/Tutoren sinnvoll.
    • Vorbesprechungen der Versuche können auch sehr gut sein (bspw. lassen sich mögliche Fehlerquellen im Vorhinein abfragen um den Blick für sinnvolle Versuchsaufbauten zu schärfen).

Wikipedia Wissenschaftstheorie

Ethik in Forschung und Lehre

Auch hier ist man großteils der Meinung, dass es gut wäre dies stärker ins Studium zu integrieren. Aus Zeitgründen ist es leider nicht mehr möglich eine Linie festzustellen. Darüber wird wohl noch in der nächsten ZaPF in Aachen gesprochen. Wikipedia Wissenschaftsethik

Möglichkeiten der Intagration

Für sowohl Wissenschaftstheorie als auch Ethik Möglichkeiten diese ins Studium zu integrieren.

  • Zusätzliche Vorlesungsmodule einrichten
    • Schwierigkeiten werden gesehen, da bürokratische Hürden sehr hoch sind und Konzepte des Studiengangs teilweise abgeändert werden müssten.
  • Softskill/Schlüsselqualifikationen nutzen - großer Beifall
  • Als Prüfungsform scheint wenn überhaupt eine mündliche Prüfung in Frage zu kommen um die entsprechenden Inhalte vernünftig abzufragen. Essays oder Abgaben scheinen als Prüfungsleistung auch möglich.
  • Wissenschaftstheorie lässt sich sehr gut in Praktika integrieren.

Vorschläge/weitere Arbeit

Für zukünftige ZaPFen könnte man eine_n Wissenschaftler_in aus bspw. der Friedensforschung einladen der_die einen Impulsvortrag zum Thema Ethik in der Lehre hält. Jürgen Aldmann scheint fähig zu sein. Die ZaPF könnte eine Personendatei anfertigen, die Veranstaltungen zur Reflexionsweiterbildung anbieten können.

Zusammenfassung

Es wurde viel darüber diskutiert ob und in welcher Weise es möglich und sinnvoll ist Ehtik und Wissenschaftstheorie in die Lehre zu integrieren. Die Zeit war leider nicht ausreichend um eine Resolution zu verfassen. Generell hat der AK viele Möglichkeiten und auch viele Gründe gesehen um sowohl Wissenschaftstheorie als auch Ethik in der Forschung zu integrieren, das Feld ist jedoch so weit, dass es noch nicht möglich war sich auf eine präzise Linie zu einigen. Es sind jedoch Folge-AKs für die ZaPF in Aachen geplant, die Resolutionen zum Ziel haben.

Es gab zwei Meinungsbilder: Dogmatischer Moralischer Kodex (quasi Zivilklausel) / Physiker sollten die Kompetenz der moralischen Reflexion lernen: 3/20 Nächste ZaPF Folge AK mit Resolution: einstimmig dafür