WiSe16 AK Frauen in der Promotion

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Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: {{{1}}}
Daniela (TU Dortmund)

Arbeitskreis:

Protokoll vom 12.11.2016

Beginn
08:40 Uhr
Ende
09:50 Uhr
Redeleitung
Daniela Röttges (TU Dortmund)
Protokoll
Daniela Mink (Konstanz)
Anwesende Fachschaften

Wichtige Informationen zum AK

Einleitung/Ziel des AK

Diskussion.

Protokoll

Umfrage: Drei von acht Frauen wollen promovieren. Wer kennt eine Frau, die nicht promovieren will: 5. These der Sitzungsleitung: Frauen wollen nicht promovieren, weil die Sicherheit des Jobs nicht gegeben ist. Frauen wollen "nur" eine Berufsgrundlage kriegen.

Frankfurt: Prozentual unterscheidet es sich bei Promotion nicht.

Elli (TUB): Anteil bei Promotion nicht signifikant geringer, aber bei PostDocs schon!

Judith (FUB): Statistik in Frauenkomission besagt, dass Frauen oft Stipendienprogramme haben, die aber keine Sozialversicherung etc. abdeckt. Es gibt spezielle Stipendien für Frauen, aber das ist manchmal kontraproduktiv, denn die "echte" Doktorandenstelle geht an Männer und die extra-Stelle (Stipendium) an die Frauen.

Vorschlag Umbenennung des AKs zu "Frauen in der akadem. Karriere" für möglichen Folge-AK.

Rebekka (Konstanz): Wenn Frauen nicht promovieren wollen, dann nervt die Verpflichtung bzgl. Frauenquote u.ä..

Judith (FUB): Das Problem liegt eher darin, dass die Stellen und Preise für Frauen weniger hoch bezahlt/dotiert sind, und nicht der Frauenanteil selbst. Das beißt sich aber selbst in den Schwanz (Teufelskreis).

Rebekka (Konstanz): Frauen sind tendenziell weniger ehrgeizig und haben keine Lust auf den Machtkampf in akad. Karrieren. Bekanntschaften helfen sowohl Männern als auch Frauen, das ist kein Nachteil. // Argumente pro oder contra Promotion: Mein Freund promoviert ja schon. Notwendig für wissenschaftliche Karriere. Für Wirtschaft nicht.

TUB: In die Promotion rutscht man so mal rein, man muss sich selten aktiv darum kümmern, für uns: Männer treffen Entscheidungen passiver oder aus Faulheit, Frauen nehmen ihr Leben aktiver in die Hand.

Freiberg: Während der Promotion kriegen Frauen Erziehungssemester, Männer nicht.

TU Wien: Wir sollten auch die Zeit vor der Promotion betrachten. Es ist ja auch relevant, wie viele Frauen überhaupt ein MINT-Studium anfangen und die Zukunftsplanung früher beginnen.

Konsens: Frauenförderungsprogramme müssen besser ausgestaltet werden. Frauen machen sich mehr Gedanken über ihre Zukunft, Männer handeln eher situativ und passiv.

Freiberg: 48% Frauenanteil bei Promotion in Mathematik- und Naturwissenschaften (Mathe, Info, angewandte NatWiss, Chemie). Was bringt denn der Doktortitel? Frankfurt: Die Bezahlung unterscheidet sich kaum.

LMU: Schließen sich Familie und Postdoc gegenseitig aus?

TUB: Teilweise. Prinzipiell nicht, aber die unsichere Zukunft schreckt ab. Oft ist in der PostDoc-Stelle Auflandsaufenthalt inbegriffen. Das gilt natürlich auch für Männer.

Wir wollen mehr Zahlen, Daten, Statistiken. Relevant dabei ist auch die Art der Stelle. Handelt es sich um Gleichstellung oder Frauenförderung?

Fragen (Nach Möglichkeit nur Physik!, aufgeschlüsselt in Master, Promotion, PostDoc, Habilitation, Professur (W1-W3)) - Anzahl Stellen gesamt, Anzahl Frauen darin (absolut und prozentual) - Anzahl Förderungsstipendien für Frauen - Dual-Career-Programme? - Werden vorhandene Frauenförderungsprogramme sinnvoll umgesetzt oder entstehen Benachteiligungen? - Kinderbetreuung vorhanden?

Hinweis: Man kann die Gleichstellungsräte (o.ä.) der eigenen Uni befragen, die haben besseren Zugriff auf Zahlen.

Dieser Fragebogen wird von Daniela (Dortmund) an alle Fachschaften geschickt, und im Austausch-AK in Berlin gesammelt. Die Besprechung erfolgt in einem Folge-AK: "Frauen in akademischer Karriere" (Daniela Konstanz).

Antworten der Fragebägen an Daniela.Mink@uni-konstanz.de

Zusammenfassung

Redeleitung: Daniela Röttges (TU Dortmund) Protokoll: Daniela Mink (Uni Konstanz) In diesem AK sollte diskutiert werden, ob es möglich ist, dass Frauen nicht promovieren weil sie eine Jobsicherheit bevorzugen und Familienplanung vorziehen. Es folgt ein Austausch über Erfahrungen diesbezüglich. Schnell wird festgestellt, dass es keine/zu wenige Zahlen und verlässlichen Informationen gibt, um Vermutungen zu stützen. Daniela (Dortmund) erstellt einen Fragebogen für alle Fachschaften, dessen Antworten im Austausch-AK in Berlin gesammelt werden und in einem Folge-AK "Frauen in akademischer Karriere" von Daniela (Konstanz) ausgewertet werden sollen.