SoSe17 AK Exzellenzinitiative

Aus ZaPFWiki

Vorstellung des AKs

Verantwortliche/r: Kathii (GUF), Martin (Opa), Vicḱy (KIT)

Arbeitskreis: Exzellenzinitiative

Protokoll vom tt.mm.jjjj

Beginn
HH:MM Uhr
Ende
HH:MM Uhr
Redeleitung
Vorname Nachname (Uni)
Protokoll
Vorname Nachname (Uni)
Anwesende Fachschaften

Wichtige Informationen zum AK

  • Ziel des AK: Austausch, Handreichung an die FSen, evtl Resolution
  • Handelt es sich um einen Folge-AK: Ja, es gab bereits in Konstanz einen AK, bei dem eine Resolution entstanden ist. Vergangenes Semester wurde dann in Dresden in einer Diskussionsrunde mit der Leiterin der Stabstelle Kommunikation Frau Odenbach erörtert, warum bspw. Lehre und Studium nicht im Förderantrag verankert ist. Über die beiden AKs könnt ihr euch gerne in den unten verlinkten Protokollen informieren.
  • Materialien und weitere Informationen:

Imboden-Bericht: Bericht

  • Wer ist die Zielgruppe?: jeder
  • Wie läuft der AK ab?:

Im 1. AK wird es eine Diskussionsrunde mit Herrn Eisele von der TU Berlin geben. Im 2. AK-Slot wird dann eine Handreichung und gegebenenfalls auch eine Resolution erarbeitet.

  • materielle (und immaterielle) Voraussetzung: Laptops, Interesse an der Ex-Strategie

Einleitung/Ziel des AK

Die Antragsskizzen zu den Exzellenzclustern der Exzellenzstrategie III (ExStrat) wurden Anfang April eingesandt und werden nun in den kommenden Wochen und Monaten nach wissenschaftlichen Qualitätskriterien begutachtet. Auf dieser Grundlage entscheidet am 28. September 2017, welche Skizzen als weiter ausgearbeitete Anträge in die Endauswahl kommen. Für diese fällt dann im September 2018 in der Exzellenzkommission endgültige Entscheidung, welche Exzellenzcluster künftig gefördert werden. Förderbeginn ist der 1. Januar 2019.

Parallel zur Begutachtung der Antragsskizzen ist die Veröffentlichung von Ausschreibungsunterlagen für die Universitätspauschale und die Exzellenzuniversitäten Mitte Mai angekündigt. [1]

Habt ihr an eurer Uni bzw. euren Fakultäten bisher schon etwas zu den Antragsskizzen mitbekommen? Wurdet ihr in die Prozesse mit eingebunden?

Um die Frage zu klären, worauf man achten sollte, damit die Exzellenzcluster auch den Studierenden etwas bringt, möchten wir uns bei der kommenden ZaPF in Berlin in zwei AK -Slots mit dem Thema beschäftigen.

Hierzu haben wir uns überlegt in einem Slot eine Diskussionsrunde mit verschiedenen Experten der ExStrat und/oder Clustern zu führen. In einem zweiten Slot wollen wir dann unsere Eindrücke diskutieren und eine Handreichung für Fachschaften/Studierendenschaften erstellen, wie sie sich sinnvoll in die Vorbereitung und Durchführung einbringen sollten. Unter Umständen erarbeiten wir dabei auch eine Resolution an den Bund, die Länder und die Universitäten.

Zur Vorbereitung bitten wir euch bereits jetzt darum, Fragen, die ihr zum Thema ExStrat habt, in das Pad [2] einzutragen. Falls ihr auch noch Ideen für Leute habt, die wir einladen könnten, sind die natürlich auch herzlich willkommen.

[1] | Pressemitteilung

[2] | Pad

[3] |Entwurf der Handlungshinweise

Protokoll

Arbeitskreis: Exellenzinitiative 1

Protokoll vom 25. Mai 2017
Beginn: 14:00
Ende: 15:35
Redeleitung Victoria, KIT und Martin Scheuch (Alumnus)
Protokoll Kathii (GUF)

[TOC]

Anwesende Fachschaften

  • [ ] RWTH Aachen
  • [ ] Universität Augsburg
  • [x] Universität Bayreuth
  • [ ] Universität Bern
  • [x] Freie Universität Berlin
  • [x] Humboldt-Universität zu Berlin
  • [ ] Technische Universität Berlin
  • [ ] Universität Bielefeld
  • [ ] Ruhr-Universität Bochum
  • [ ] Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • [ ] Technische Universität Braunschweig
  • [ ] Universität Bremen
  • [ ] Chemnitz
  • [ ] Technische Universität Clausthal
  • [x] Technische Universität Darmstadt
  • [ ] Technische Universität Dortmund
  • [ ] Technische Universität Dresden
  • [ ] Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • [ ] Universität Duisburg-Essen; Standort Duisburg
  • [x] Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • [ ] Universität Duisburg-Essen; Standort Essen
  • [ ] Technik Essen
  • [x] Goethe-Universität Frankfurt a. Main
  • [ ] Technische Universität Bergakademie Freiberg
  • [ ] Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • [ ] Justus-Liebig-Universität Gießen
  • [ ] Georg-August-Universität Göttingen
  • [ ] Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald
  • [ ] Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • [x] Universität Heidelberg
  • [x] Technische Universität Ilmenau
  • [ ] JDPG; Junge Deutsche physikalische Gesellschaft
  • [x] Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • [x] Universität zu Köln
  • [x] Technische Universität Kaiserslautern
  • [ ] Universität Kassel
  • [ ] Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • [x] Karlsruher Institut für Technologie
  • [x] Universität Konstanz
  • [ ] Fachhochschule Lübeck
  • [x] Ludwig-Maximilians-Universität München
  • [ ] Technische Universität München
  • [ ] Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • [ ] Philipps-Universität Marburg
  • [ ] Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • [ ] Universität Potsdam
  • [ ] Universität Regensburg
  • [ ] Universität Rostock
  • [x] Universität des Saarlandes
  • [ ] Universität Siegen
  • [ ] Eberhard Karls Universität Tübingen
  • [x] Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • [ ] Technische Universität Wien
  • [ ] Universität Wien
  • [ ] Fachhochschule Wildau
  • [ ] Bergische Universität Wuppertal
  • [ ] Universität Zürich

Diskussion mit Herrn Holger Eiserle (TUB, letzte ZaPF in ’93 Dortmund^^)

Inputvortrag von Vicky (KIT) über den aktuellen Stand der Exzellenzstrategie

Der Imboden-Bericht ist im Wiki im AK auf der ZaPF in Konstanz verlinkt.

HIER findet ihr die Folien. Anmerkung: auf Folie 6 sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen, da die Zahlen natürlich für unterschiedliche Posten verwendet werden.

Was passiert an eurer Uni?

Köln: Es sind sehr viele ProfessorInnen berufen und Gebäude renoviert worden. Einige Stipendien laufen über diese Gelder.

Frankfurt: Haben einige Cluster, u.a. in der Medizin

Saarland: Exzellenzinitiative zieht viele internationale Studierende an

LMU: Hat einige auch neue Anträge gestellt - welche Auswirkungen diese haben, ist nicht klar.

Eiserle: In Berlin werden die drei Universitäten einen Verbundantrag stellen, wodurch die verschiedenen Aufgabenbereiche auf die Universitäten verteilt sind.

KIT: 2 Graduiertenschulen, Cluster haben durchaus etwas gebracht, schönes neues Gebäude plus neuen Master, wodurch neue Module entstanden sind. Einige Anträge wurden wieder gestellt.

Wisst ihr, ob an eurer Uni Studierende einbezogen werden?

Erlangen: Gremium zur Verbesserung u.a. der Eingangsphase in jeder Fakultät, auch mit dem Hintergrund der Ex-Cluster. Zukunftspläne sind nicht öffentlich bekannt.

Darmstadt: Es gibt Kommunikationskanäle zw. Studierenden und Präsidium, allerdings nicht auf FS-Ebene.

Frankfurt: Doktoranten müssen bei den Anträgen mitarbeiten, es gibt ein “Forum E”, bei dem es explizit um die konstruktive Diskussion rund um die Exzellenzstrategie gehen soll (auch mit Studierenden).

Eiserle: In der 1. und 2. Runde war in Berlin definitiv kein Studierender eingebunden, wenn überhaupt ein Doktorand. In der aktuellen Runde werden ProfessorInnen unterhalb W3 / C4 nicht eingebunden - zur Zeit bleibt alles sehr geheim. Es wurden Bindestrichstudiengänge (MA), als auch Graduiertenschulen. Ansonsten gab / gibt es keine weiteren Auswirkungen direkt für die Studierenden.
Seitens der Hochschullehrer ist allerdings gewünscht worden, weniger Grundlehre zu halten (Helmholz, Leibniz und … hatten somit einen kleineren Lehrauftrag)
Nachfrage: Hatten Studierende Interesse, an dem Antrag mitzuarbeiten? - Weiß Herr Eiserle nicht, aber es wollten auf jeden Fall mehr Menschen mitarbeiten.

Wie kann man überhaupt mitwirken und worauf sollte man achten?

  • Lehrauftrag für die Professuren

– Will man ProfessorInnen aus den Grundvorlesungen heraus nehmen?
– Bei Berufungsverfahren soll darauf geachtet werden, wie die jeweiligen Arbeitsveträge aussehen und mit welchem Lehrdeputat diese ausgestattet sind.

  • Mitwirken bei der Entwicklung von neuen Studiengängen

– Es gibt oft keine verantwortliche Personen / Ausschüsse, die sich um die Bindestrich-Studiengängen kümmern
– Eigentliche Idee: Schärfung der Profile an einer Uni, hat nicht funktioniert. In diese Richtung könnte man weiter arbeiten, anstatt neue Studiengänge zu entwickeln.

  • Forschungsfeld

Es ist sehr schwierig, sich in die Auswahl der Forschungsfelder einzuwirken.

Köln: Computational Science (MA) soll neu entwickelt werden

Erlangen: BA werden überarbeitet, unabhängig von der Ex-Strategie.

KIT: neuer Studiengang wurde eingeführt, der sehr viele interantoionale Studierende anzieht, die Studierenden am KIT profitieren von neuen interessanten Modulen -> Positives Beispiel

Wie kann man sich in einer Berufungskommissionen von Professuren einbringen?

KIT: In den Anträgen muss in dieser Runde Nachhaltigkeit nachgewiesen werden. Da es somit längerfristige Berufungen sind, sollten die Studierenden wie auch in jeder anderen normalen Berufungskommission vertreten sein.

Eiserle: In der Regel sollten die Verfahren normal Verlaufen (Landesrecht) 0
Nachfrage: Was passiert mit den Profs, wenn die Phase ausläuft?
Es kommen ca. 5-7 neue Mitarbeiter dazu, in der Regel auch mit Lehrauftrag, was neu ist: Verstetigung! Aus den anderen Runden müssen die Stellen nun verstetigt werden, was dazu führt, dass Stellen aus anderen Gebieten ‘geklaut’ werden. Dies führt unter anderem dazu, dass einzelne Fachgebiete immer wieder abgebaut werden. Die HU war vor einem Jahr nahe zu zahlungsunfähig, da sie durch die neue Runde sehr viele Mitarbeiter verdauern mussten. Wenn in der nächsten Runde die HU die Ex-Strategie nicht mehr ‘einweben’ kann, ist sie ‘pleite’, da sie ca. 40 % ihres Budgets darauf gesetzt haben.

Köln: Wehren sich die anderen Fachgebiete denn nicht, wenn ihnen Stellen gestrichen werden?

Ellis: Geht nicht.

Opa: Teilweise wird dies auch bewusst so in die Wege geleitet.

Was passiert, wenn man nun Ex-Uni wird?

FU: Es gab Überlegungen, mit der HU zu fusionieren. Durch die Exzellenzstrategie und deren Gelder konnte dies verhindert werden.

Köln: Viel mitbekommen hat man davon nicht, es gibt jetzt mehr befristete Profs, die allerdings keine Lehre halten wollen. Durch die Befristung sind viele Konflikte entstanden.

Frankfurt: Die Professoren, die die Cluster einwerben, werden weniger Lehre halten und die neuen Profs sollen gar keine halten.

Saarland: Bachelor-Studiengänge werden davon scheinbar weniger berührt, was ist mit den Masterstudiengänge, die näher an der Froschung sind?

Frankfurt: Es gibt durch die Cluster neue Froschungsgebiete, somit mehr Auswahl

Saarland: Was ist mit den Praktika?

KIT: Manchmal ist man kostenlos / zu geringen Kosten an bestimmte Geräte gekommen. Da das nun evtl wegfällt, kommen höhere Kosten auf.

Profilierung von Fachgebieten

Eiserle: Prinzipiell ist eine Profilierung auch gut, dass nicht alle Teilgebiete angeboten werden. Profilierung wurde in Berlin versucht, hat nicht ganz funktioniert, da alle dann doch schauen müssen, welche Fachgebiete ihnen Geld einbringen.

Anmerkung von Vicky: 2026 soll die Runde auslaufen.

Kann ich ‘mein Lieblingsthema’ als Cluster aufzubauen?

KIT: Es gab eine große Gruppe, in der man Ideen gesammelt hat. Durch eine Ausschreibung, die an alle Institute usw. ging, konnte man durchaus auch auf einen Prof zu gehen und mal nachfragen. Erster Schritt wäre es, auf die jeweilig verantwortichen Profs zuzugehen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Es kommt allerdings immer auf den Prof drauf an. Die Antragsteller MÜSSEN die Lehre in ihrem Antrag erwähnen.

Frankfurt: über 5 Ecken…

Eiserle: Problem an der Ex-Ini: es darf nur der Rektor / der Präsident den Antrag einreichen, wodruch es nicht durch die Gremien gehen muss. Daher kann es je nach dem auch sehr schwierig sein, an Informationen zu gelangen.

Worauf wird bei der Entscheidung geachtet?

  • interantional besteztes Gremium (darf nicht befangen sein, darauf achtet die DFG sehr akribisch, wenn man von der DFG rausgeschmissen wird, kann man nie wieder einen Antrag stellen (für sein eigenes Forschungsgebiet)), die sich die Anträge durchlesen und ein Rating festlegen
  • es gibt ein Kriterienkatalog, der ca 37 Punkte enthält
  • nach der DFG geht der Antrag in den Wissenschaftsrat (?) der Länder

Gibt es Unis, die sich bewusst nicht bewerben?

Eiserle:

  • Die kleineren Unis werden sich definitiv nicht darauf bewerben
  • Zukunftskonzepte werden erst ab ca 20 000 Studis eingereicht
  • die großen Unis haben gar keine andere Wahl
  • manche Unis sind froh, wenn ihr Antrag nicht durchkommt

Frage Göttingen an Köln: Aus welchem Topf kommen die Stipendien?

Köln: keine genauen Angaben, weiß nur, dass sehr viel Geld wegfällt.

Vixky: Läuft evtl. über die Graduierten-Schulen.

Zusammenfassung

Dieser AK begann mit einem allgemeinen Kurzvortrag von Vicky über die Exzellenzstrategie. Im Anscvhluss daran fand eine Diskussion mit Herrn Eiserle von der TU Berlin statt, in der versucht wurde, alle offenen Fragen zu beantworten und Input für die Handreichung (Ex-Ini Ak 2) zu sammeln.

## Postersession

Zusammenfassung

| Zusammenfassende Präsentation der Entwicklungen


|Entwurf der Handlungshinweise